Cordobar in Berlin

Die Betreiber sind eine durchaus einmalige Mischung: Chief Executive Wirt der CORDOBAR ist ein Österreicher, Willi Schlögl, der aus der Steiermark stammt und bisher Restaurantleiter im Le Petit Felix an der Hinterseite des Adlon war, zuvor unter anderem Leiter der Weinbar von Wein&Co in der Wiener Mariahilferstraße.

 

Im Hintergrund steht der in der Wein-Szene bekannte österreichische Sommelier und Restaurant-Betreiber Gerhard Retter, der dadurch zum Teilzeit-Berliner wird. Sein Lebensmittelpunkt bleibt nach wie vor die Fischerklause am Lütjensee in Schleswig Holstein. Der dritte im Bunde ist Christof Ellinghaus, leidenschaftlicher Weintrinker und im Hauptberuf Betreiber des Musiklabels City Slang.

Vervollständigt wird das Quartett durch den Film-Regisseur Jan-Ole Gerster, dessen Debutfilm Oh Boy weltweit mit Preisen überhäuft wurde. Weniger bekannt ist, dass im Laufe des Entstehungsprozesses von Oh Boy exakt 568 Flaschen Wein verkostet wurden.

Die Küche der CORDOBAR ist vorrangig gedacht als Bühne für junge aufstrebende Kochtalente. Es soll ein Ort sein an dem man eigenverantwortlich erste kulinarische Ausrufezeichen setzt. Wechsel und Wandel sind somit Bestandteil des Konzeptes.

Die Leitung der Küche in der CORDOBAR obliegt einem weiteren Österreich-Import, Lukas Mraz, dem 23-jährigen Spross der berühmten Wiener Gastrofamilie (Mraz&Co). Nach Stationen im L'Arnsbourg von Jean-Georges Klein, im De Librije von Jonnie Boer und bei Juan Amador in Langen kommt er jetzt direkt aus dem Wiener Palais Coburg in die CORDOBAR, um den Weinfreund in Berlin mit einer zwar kreativen, aber ungekünstelten, authentischen Küche zu erobern.

Die CORDOBAR arbeitet mit 40 ausgewählten Winzern aus Österreich und Deutschland direkt zusammen, um zu beweisen, dass Weine aus Deutschland und Österreich die weltweite Konkurrenz schon lange nicht mehr fürchten müssen. Es wird 60 permanent wechselnde Weine im offenen Ausschank geben, der Schwerpunkt liegt auf Biodynamik und gute Naturweine.

CORDOBAR?

Fußballkenner müssen nicht lange nachdenken, um sich an die WM 1978 in Argentinien zu erinnern, als die bereits ausgeschiedenen Österreicher im letzten Gruppenspiel in Cordoba auf die Deutschen trafen, die nur noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen hatten. Das Spiel endete 3:2 für Österreich, und diese Schmach von Cordoba wurde zum Ausgangspunkt eines Kults.

Die CORDOBAR eröffnet am 5. September 2013 in der Großen Hamburger Str. 32 in Berlin-Mitte