Gault Millau Restaurants 2014

Der Restaurantführer «Gault Millau» hat seine Lieblingsrestaurants für das kommende Jahr gekürt. Hier die Auszeichnungen:

- Koch des Jahres: Daniel Achilles, «Reinstoff» (Berlin)

- Aufsteiger des Jahres: Jacqueline Amirfallah, «Gauß» (Göttingen)

- Entdeckung des Jahres: Tohru Nakamura, «Geisels Werneckhof» (München)

- Oberkellner des Jahres: Jérôme Pourchère, «GästeHaus» (Saarbrücken)

- Sommelier des Jahres: Markus Berlinghof, «Jacobs» (Hamburg)

- Restaurateur des Jahres: Tim Raue, «Tim Raue», «Sra Bua», «La Soupe Populaire» (alle Berlin)

- Hotelier des Jahres: Dietmar Müller-Elmau, «Schloss Elmau» (Elmau/Oberbayern)

Vier Köche erreichten mit 19,5 von 20 Punkten die höchste Wertung (der «Koch des Jahres» wird nicht nur nach Punkten, sondern auch anderen Kriterien bestimmt).

- Harald Wohlfahrt, «Schwarzwaldstube» (Baiersbronn)

- Joachim Wissler, «Vendôme» (Bergisch Gladbach)

- Klaus Erfort, «GästeHaus» (Saarbrücken)

- Helmut Thieltges, «Waldhotel Sonnora» (Dreis bei Wittlich in der Südeifel)

BERLIN:

Der Berliner Küchenchef Daniel Achilles vom Restaurant «Reinstoff» ist «Koch des Jahres». Kritiker des Restaurantführers «Gault Millau» kürten in der Ausgabe für 2014 den gebürtigen Leipziger zum interessantesten Koch Deutschlands.

Der 37-Jährige, der auch zwei «Michelin»-Sterne erkocht hat, mache aus «vermeintlich einfachen Produkten große Küche», hieß es in der Begründung am Montag. Sein Stil entwickle sich gegenwärtig von allen Berliner Küchen am schnellsten voran.

Beispiele für jetzt preisgekrönte Gerichte von Achilles: marinierter Strömling mit Äpfeln, Blüten, Zwiebel und Mini-Smörrebröd oder Ochsenschwanz-Curry mit Linsen und Mango. Dafür gaben ihm die Kritiker 18 von 20 möglichen Punkten - einen mehr als im vergangenen Jahr.

Als «Restaurateur des Jahres» wurde der Berliner Koch Tim Raue ausgezeichnet. Er biete in drei Restaurants drei verschiedene Küchen an. Für sein «Tim Raue» erhielt er 19 von 20 möglichen «Gault Millau»-Punkten.

Weitere Berliner Top-Köche mit 18 Punkten sind Hendrik Otto vom «Lorenz Adlon Esszimmer» und Michael Hoffmann vom «Margaux», das im Februar schließt.

17 Punkte erhielten die Restaurants «Facil», «First Floor», «Fischers Fritz», «Frühsammer», «Horvath», «Hugos», «Rutz-Wein-Bar» und «Vau». Die Auszeichnungen sollten am Montagabend in Berlin überreicht werden.

Auf 16 Punkte und damit jene Klasse, in der nach Gault&Millau-Verständnis Kochen zur Kunst wird, steigern sich Andreas Lochner in seinem „Lochner“ im Tiergarten („zum schon immer gelobten hohen handwerklichen Niveau kam mehr kombinatorische und aromatische Spannung in den Gerichten“) und Markus Semmler vom gleichnamigen Restaurant in Wilmersdorf, „der seine avantgardistischen Ambitionen für traditionelle Kochkunst mit besten Produkten in großer Klassik fahren ließ“).

Dieselbe Note erkocht sich auf Anhieb Roel Lintermans im „Les Solistes by Pierre Gagnaire“, das „als angemessene Gegenleistung für fürstliche Preise solche Gerichte bietet: Zwei mächtige gebratene Langoustinen bilden mit etwas Tomate auf geschmolzenem Chicorée und etwas Blutampfer das Zentrum, dazu gibt es auf Teller zwei ein Langoustinen- Carpaccio auf subtilen Rettichwürfeln mit einem Tupfer Amontillado-Gel, auf Teller drei eine Langoustinen-Royale mit Petersilienpüree und Enoki-Pilzen.“

Die besten Restaurants in Berlin

19 Punkte Tim Raue in Mitte

18 Punkte Lorenz Adlon Esszimmer*, Margaux und Reinstoff* in Mitte

17 Punkte Facil im Tiergarten, First Floor in Charlottenburg, Fischers Fritz in Mitte, Frühsammer in Grunewald, Horváth in Kreuzberg, Hugos in Tiergarten, Rutz-Wein-Bar in Mitte, Vau in Mitte

16 Punkte Alt-Luxemburg in Charlottenburg, Carmens Restaurant in Eichwalde, bei Berlin, Les Solistes by Pierre Gagnaire** in Charlottenburg, Lochner* in Tiergarten, Markus Semmler* in Wilmersdorf,

15 Punkte Bieberbau in Wilmersdorf, Duke* in Charlottenburg, Paris-Moskau* in Tiergarten, Sra Bua by Tim Raue** in Mitte, Vivaldi** im Grunewald, Volt in Kreuzberg

*Aufsteiger **Newcomer

BAYERN:

Der Münchner Koch Bobby Bräuer gehört zu den Aufsteigern des Jahres im Restaurantführer «Gault Millau». Mit seinem Restaurant «Ess.Zimmer», das erst im vergangenen Jahr in der BMW Welt eröffnet wurde, schaffte er es aus dem Stand auf 18 Punkte und damit in die Spitzengruppe. Die Kritiker lobten «seine souveräne Beschränkung auf wenige Produkte in stets überzeugenden Aromenkombinationen». «Optisch wie geschmacklich hinreißend war die Langustine in spannungsreicher Symbiose mit Spanferkel, dazu Gemüse-Papaya-Salat und Salzzitrone».

Auch die «Entdeckung des Jahres» kommt aus München: Tohru Nakamura, seit April Küchenchef von «Geisels Werneckhof». Der in München aufgewachsene Deutsch-Japaner brilliert nach Ansicht der Kritiker mit «einer einzigartigen Mischung aus uralter japanischer Küchentradition und zeitgemäßer europäischer Avantgarde». Der «Hotelier des Jahres» kommt mit Dietmar Müller-Elmau vom «Schloss Elmau» in Oberbayern ebenfalls aus dem Freistaat.

Von den 36 deutschen Topköchen, die 18 bis 19,5 Punkte bekommen, stehen 7 in Bayern am Herd - mehr als in allen anderen Bundesländern. Dazu gehört auch Christian Jürgens von der «Überfahrt» in Rottach-Egern am Tegernsee, den der Gault Millau im vergangenen Jahr zum «Koch des Jahres» erklärte.

(Liste Bayern steht unten)

HESSEN:

Der Restaurantführer «Gault Millau Deutschland 2014» hat Ingo Bockler aus Herleshausen, Markus Medler aus Maintal und Adalbert Seebacher aus Oberursel in die Spitzenklasse der hessischen Köche aufgenommen. Sie erhalten jeweils 16 von 20 möglichen Punkten und erreichen damit eine Liga, in der Kochen zur Kunst wird.

Enttäuscht zeigten sich die Kritiker des Magazins in diesem Jahr von der «Villa Rothschild» in Königstein, vom «Emma Metzler» in Frankfurt und «Grossfeld - Gastraum der Sinne» in Friedberg, die jeweils einen der begehrten Punkte verlieren.

Durch die Küche von Ingo Bockler vom Restaurant «Hohenhaus» in Herleshausen sei ein Ruck gegangen, begründeten die Tester ihre Entscheidung. Küchenchef Markus Medler von «Hessler» in Maintal erhielt vor allem Lob wegen seiner zart gegrillten Calamaretti. Adalbert Seebacher vom «Kraftwerk» in Oberursel zeichne sich durch sein «sehr genaues und harmonisches Abschmecken» aus.

(Liste Hessen steht unten)

BRANDENBURG:

Gebratenes Zanderfilet mit Krustentiersauce hat Frank Schreiber vom Restaurant «Goldener Hahn» einen Spitzenplatz in Brandenburgs Küchen gebracht. Damit habe Schreiber in Finsterwalde die allermeisten Zandergerichte der Testsaison hinter sich gelassen und 16 von 20 möglichen Punkten erzielt, urteilten die Kritiker des Restaurantführers «Gault Millau».

Dieselbe Punktzahl verteidigten Carmen Krüger von «Carmens Restaurant» in Eichwalde, Alexander Dressel vom «Friedrich Wilhelm» in Potsdam und Philipp Liebisch vom «Sandak» in Senftenberg. Oliver Heilmeyer vom «17fuffzig» in Burg musste von seinen zuvor 17 Punkten einen abgeben.

Frank Schreiber war völlig überrascht: «Ich hatte vor zwei Jahren einen Punkt abgeben müssen, weil ich nicht in der Küche war, sondern beim Catering gekocht habe», erzählte er freudestrahlend. «Heute abend wird gefeiert - und dazu gibt es Zander.»

Carmen Krüger konnte die Kritiker mit ihren bodenständigen Rezepten überzeugen, so gab es Entenleber mit Pürree und gedünsteten Pfirsichen. Philipp Liebisch beeindruckte durch Kombinationen wie Froschschenkel mit Schwertmuscheln, im Potsdamer Friedrich Wilhelm» wurde die handwerkliche Perfektion gerühmt.

Als Newcomer erreichten der Ferienhof Spreewaldromantik in Burg und «Das Zimmer» in Petershagen-Eggerdorf gleich 15 Punkte und damit die Klasse, in der nach den Kriterien des «Gault Millau» Kochen zur Kunst wird. «Das Juliette» in Potsdam konnte diesen Platz verteidigen. Zu den Aufsteigern gehört auch das «Kochzimmer» in Beelitz, das 14 Punkte erreichte.

Die besten Restaurants in Brandenburg:

16 Punkte 17fuffzig*** in Burg/Spreewald, Carmens Restaurant in Eichwalde, Goldener Hahn* in Finsterwalde, Friedrich Wilhelm in Potsdam, Sandak in Senftenberg

15 Punkte Ferienhof Spreewaldromantik** in Burg, Das Zimmer** in Petershagen-Eggersdorf (östlich von Berlin), Juliette in Potsdam

14 Punkte Kochzimmer* in Beelitz, Seehotel in Großräschen, Speckers Landhaus*** in Potsdam

*Aufsteiger **Newcomer ***Absteiger

BADEN-WÜRTTEMBERG:

Der Karlsruher Koch Sören Anders ist vom Restaurantführer «Gault Millau» zum Aufsteiger des kommenden Jahres in Baden-Württemberg gekürt worden. Der 27 Jahre alte Koch des «Anders auf dem Turmberg» bekommt in der am Montag vorgestellten Ausgabe des «Gault Millau Deutschland 2014» 17 von 20 möglichen Punkten, die für «höchste Kreativität und bestmögliche Zubereitung» stehen. Der beste Koch im Ländle ist mit 19,5 Punkten unangefochten - seit 24 Jahren - Harald Wohlfahrt von der «Schwarzwaldstube», gefolgt von Claus-Peter Lumpp vom «Bareiss» (beide Baiersbronn).

Die Tester bewerten 176 Restaurants in Baden-Württemberg. 160 Küchenchefs haben sie mit einer oder mehreren Kochmützen ausgezeichnet, wofür die Könner am Herd mindestens 13 von 20 Punkten erreichen müssen.

Der Karlsruher Koch Anders begeisterte die Gourmet-Tester mit einem «vielfältigen Repertoire» und mit Gerichten wie «die sorgsam mit Kirschgelee beglänzte Gänseleber als Block und Roulade mit Gänselebereis, Kirschen, Mandeln, Mandelmilch und Amarettini-Bröseln». Weil der junge Koch in seinem Restaurant «sympathisch und bescheiden» sei, verziehen ihm die Kritiker auch einen «Hang zur Großspurigkeit» bei öffentlichen Auftritten.

Dem Besten in der kulinarischen Hitparade, Wohlfahrt, gehen aus Sicht der Kritiker auch nach 33 Jahren am Herd der «Schwarzwaldstube» die Ideen nicht aus. Er habe regelmäßig mehr neue Speisen auf der Karte als die meisten jüngeren Spitzen-Kollegen. Zu den «denkwürdigen Gerichten» der Saison zähle die «geschmeidig-intensive Panna cotta vom Hummer». Dafür bekam Wohlfahrt 19,5 Punkte - die höchste vergebene Note, die bundesweit nur drei weitere Köche erhalten haben.

Den zweiten Rang sichert sich wieder Claus-Peter Lumpp, der sich aus Sicht der Kritiker «im Sinne des Gastes immer öfter auf das beschränkt, was er für das Wesentliche hält: eine Küche des reinen Wohlgeschmacks». Unter anderem für Gerichte wie seinen «Loup de mer in kross-knuspriger Haut» bekam er 19 Punkte.

Den beiden Spitzenköchen folgen mit je 18 Punkten Juan Amador vom «Amador» in Mannheim und Josef Bauer vom «Landgasthof Adler» in Rosenberg. Auf 16 Punkte und damit in jene Klasse, in der nach dem Verständnis des Guides Kochen zur Kunst wird, verbessern sich Adolf und Axel Frey von der «Rebstock-Stube» in Denzlingen, Christian Baur vom «Wilden Ritter» in Durbach, sowie Hansjörg Wöhrle vom «Adler» in Weil. Dieselbe Note bekommt auf Anhieb Peter Hagen vom neu eröffneten «Ammolite» in Rust.

Die besten Restaurants in Baden-Württemberg:

19,5 Punkte Schwarzwaldstube in Baiersbronn-Tonbach

19 Punkte Bareiss in Baiersbronn-Mitteltal

18 Punkte Amador in Mannheim, Landgasthof Adler in Rosenberg bei Crailsheim

17 Punkte Brenners Park-Restaurant in Baden-Baden, Schlossberg in Baiersbronn-Schwarzenberg, Traube in Blansingen bei Lörrach, Landhaus Feckl in Ehningen bei Stuttgart, Zirbelstube in Freiburg, Anders Superior in Karlsruhe, Ophelia in Konstanz, Raub’s Restaurant in Kuppenheim bei Baden-Baden, Casala in Meersburg, Falconera in Öhningen/Bodensee, Staufeneck in Salach bei Göppingen, Eisenbahn in Schwäbisch Hall, Hirschen in Sulzburg/Markgräflerland, Berlin’s Krone in Bad Teinach, Schwarzer Adler in Vogtsburg

RHEINLAND-PFALZ:

Das Restaurant im Waldhotel «Sonnora» in Dreis bei Wittlich ist weiterhin eines der vier besten in Deutschland. Der Restaurantführer «Gault Millau Deutschland 2014» verlieh Küchenchef Helmut Thieltges 19,5 von 20 möglichen Punkten. Er liegt damit auf Augenhöhe mit Harald Wohlfahrt von der «Schwazwaldstube» in Baiersbronn, Joachim Wissler vom «Vendôme» in Bergisch Gladbach und Klaus Erfort vom «GästeHaus» in Saarbrücken.

Mit seinem phänomenalen Abschneiden verteidige Thieltges souverän seit 1998 den ersten Platz der kulinarischen Hitparade. Bei ihm sei «nichts dekonstruiert und manipuliert, nichts verfremdet und verfälscht und bietet alles eine Opulenz, als fielen die teuersten Zutaten wie Manna vom Himmel», befanden die Kritiker in der am Montag in Berlin vorgestellten Ausgabe des Gastromagazins.

Den zweiten Rang in Rheinland-Pfalz sichert sich wieder Hans Stefan Steinheuer von «Steinheuers Restaurant zur alten Post» in Bad Neuenahr «mit untrüglichem Gespür für spannende Aromen». Er bekam 19 Punkte und zählt damit zu den 13 besten deutschen Köchen. Zu den Aufsteigern des Jahres wählten die Tester Joachim Buggle vom Restaurant «Bibliothek» in Balduinstein, Thomas Schanz vom «Schanz» in Piesport und Peter Steverding vom «Isenhof» in Knittelsheim.

Der Gastroführer beschreibt und bewertet in diesem Jahr insgesamt 95 Restaurants in Rheinland-Pfalz. 81 Küchenchefs erhalten dabei eine oder mehrere Kochmützen.

Die besten Restaurants in Rheinland-Pfalz:

19,5 Punkte Waldhotel Sonnora in Dreis bei Wittlich

19 Punkte Steinheuer’s Restaurant zur alten Post in Bad Neuenahr

18 Punkte Zur Krone in Herxheim bei Karlsruhe, Rüssel’s Landhaus St. Urban in Naurath bei Trier, Becker’s in Trier

17 Punkte Schwarzer Hahn in Deidesheim, Luther in Freinsheim bei Mannheim

16 Punkte Bibliothek* in Balduinstein, Walram in Bad Bergzabern, Graf Leopold in Daun/Eifel, Freundstück*** in Deidesheim, Sandhof** in Heidesheim, Pfälzer Stube* in Herxheim bei Karlsruhe, Isenhof* in Knittelsheim, Buchholz, Der halbe Mond und Favorite in Mainz, Landgasthof Poststuben* in Bad Neuenahr, Le Temple de Gourmet in Neuhütten, Coquille St. Jacques in Neuwied, Schanz* in Piesport, Vieux Sinzig in Sinzig/Mittelrhein, Le Val d’or in Stromberg, Wein- und Tafelhaus in Trittenheim, Landhaus Mühlenberg in Zemmer

*Aufsteiger **Newcomer ***Absteiger

SAARLAND:

Klaus Erfort aus Saarbrücken ist nach Darstellung des Restaurantführers «Gault Millau Deutschland 2013» nach wie vor der beste Gourmetkoch im Saarland. In der aktuellen Ausgabe des Magazins wird sein «GästeHaus Erfort» mit 19,5 von 20 möglichen Punkten bewertet. So gut schnitten in ganz Deutschland nur noch drei andere Köche ab. Auch der Service im «GästeHaus» ist demnach top: Jérôme Pourchère erhielt die Auszeichnung «Oberkellner des Jahres».

Erfort habe verstanden, «dass große Küche unkompliziert daherkommen muss, wenn sie auch für die jüngere Generation noch Zukunft haben soll», heißt es in dem am Montag in Berlin vorgestellten Gastroführer. Darin lobten die Kritiker vor allem Erforts unaufgeregte Art des Kochens: «Im Zeitalter verkünstelter Tellergerichte ist man nur noch selten so nah am Wesen einer Speise», heißt es. Oberkellner Pourchère leite mit enormer Präsenz den äußerst angenehmen Service. Er sei «der Psychologe im Saal, der seine Augen überall hat», urteilten die Kritiker.

Zum zweitbesten Küchenchef im Land kürten sie erneut Christian Bau vom «Schloss Berg» in Perl-Nennig. Er erhielt 19 Punkte. Der Gastroführer beschreibt und bewertet in diesem Jahr insgesamt elf Restaurants im Saarland. Zehn Küchenchefs erhalten dabei eine oder mehrere Kochmützen, wofür sie mindestens 13 Punkte erreichen müssen.

Die besten Restaurants im Saarland:

19,5 Punkte GästeHaus Erfort in Saarbrücken

19 Punkte Schloss Berg in Perl-Nennig

17 Punkte Le Noir* in Saarbrücken

16 Punkte Hämmerle’s in Blieskastel

15 Punkte Kunz*** in St. Wendel

14 Punkte Hashimoto und L’Arganier im Handelshof**, Schlachthof und Schlossgarten in Saarbrücken

13 Punkte Landgasthof Paulus in Nonnweiler

*Aufsteiger **Newcomer ***Absteiger

THÜRINGEN:

Küchenchef Marcello Fabbri vom Restaurant «Anna Amalia» in Weimar hat sich aus Sicht des «Gault Millau» unangefochten auf dem Spitzenplatz der Thüringer Gastronomie behauptet. Für die am Montag vorgestellte Deutschlandausgabe des französischen Restaurantführers für 2014 beschrieben und bewerteten die Tester 19 Speiselokale im Freistaat. Dabei stuften sie mit jeweils 14 Punkten erstmals auch Maria Groß vom Restaurant «Clara im Kaisersaal» in Erfurt und Simon Raabe vom «Küsterhaus» in Mühlhausen in der Kreis der Spitzenköche ein. Insgesamt sind inzwischen 16 Köche aus Thüringen im «Gault Millau» aufgeführt.

Für die Einstufung im «Gault Millau» mussten die Küchenchefs mindestens 13 von 20 möglichen Punkten sammeln. Bei Fabbri, seit Jahren an der Spitze der Thüringer Kochkünstler, weckten «kunstwerkartige Gerichte» mit Fisch und Wild die Begeisterung der Tester. Er erhielt 17 von 20 möglichen Punkten.

Auf dem zweiten Platz rangiert mit 16 Punkten Claus Alboth, der nach einem Wechsel aus Erfurt das Restaurant «Alboths» in Weimar betreibt und dort aus Sicht der Tester «farbenfrohe Gestaltungsfreude» und «behutsame Experimentierlust» bei seinen kulinarischen Kreationen spielen lässt. Alboth war bereits in den letzten Jahren hoch bewertet worden. Mit 15 Punkten drittbester Thüringer Küchenchef ist Ulrich Rösch vom Weinrestaurant «Turmschänke» in Eisenach - laut «Gault Millau» ein «Veteran aus den DDR-Interhotels».

Bei Sten Fischer vom «Alt-Weimar» in Weimar, der es erstmals auf 14 Punkte brachte, gefielen den Testern nur die minimalen Portionsgrößen nicht. Sechs Restaurants erhielten jeweils die für die Listung im «Gault Millau» nötige Mindestbewertung mit 13 Punkten, darunter das Schwanenrestaurant in Tabarz und das «St. Georges» in Dieterode im Eichsfeld. Im Vergleich zur Vorjahresausgabe wurden acht aus Sicht der Tester langweilig gewordene Restaurants aussortiert, zwei wurden niedriger, zwei höher bewertet. dpa

Die besten Restaurants in Thüringen

17 Punkte
Anna Amalia in Weimar

16 Punkte
Alboth’s** in Weimar

15 Punkte
Weinrestaurant Turmschänke in Eisenach

14 Punkte
Clara im Kaisersaal** und Il Cortile in Erfurt
Scala in Jena
Posthalterei in Meiningen
Zum Küsterhaus** in Mühlhausen
Alt-Weimar* in Weimar

13 Punkte
St. Georges in Dieterode
Gloriosa und Palais Wachsberg in Erfurt
Schieferhof in Neuhaus am Rennweg
Landgrafenstube in Ruhla
Schwanenrestaurant* in Tabarz
Anastasia in Weimar

* Aufsteiger **Newcomer

BREMEN:

Platz 1 der kulinarischen Hitparade des Gault&Millau in Bremen hält nach der Schließung des „La Terrasse“ im „Park Hotel“ Christian Wichtrup von „Grashoff's Bistro“. „Das berühmte Bistro steht nun am Loriot-Platz, benannt nach seinem (2011 verstorbenen) begeisterten Stammgast. Die meisten Gerichte auf der aktuellen Speisekarte wird er gekannt haben.

Die besten Restaurants in Bremen

16 Punkte Grashoff's Bistro

14 Punkte Das kleine Lokal*, Jon-Luk, Meierei Bürgerpark, 1783*

13 Punkte Topaz

*Newcomer

HAMBURG:

Die besten Restaurants in Hamburg

18 Punkte Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten, Piment in Eppendorf

17 Punkte Jacobs im Hotel Louis C. Jacob in Nienstedten, Seven Seas auf dem Süllberg

16 Punkte Anna Sgroi** in Pöseldorf, Landhaus Scherrer in Ottensen, Le Canard nouveau in Ottensen

15 Punkte Fischereihafen-Restaurant in Altona, Küchenwerkstatt in Uhlenhorst, Osteria Due in Pöseldorf, Rive in Altona, Tschebull* in der City, Vleth in der Speicherstadt

*Aufsteiger **Newcomer

Die besten Restaurants in NRW

19,5 Punkte Vendôme in Bergisch Gladbach

19 Punkte Gourmetrestaurant Lerbach in Bergisch Gladbach

18 Punkte Victorian* in Düsseldorf, Le Moissonnier in Köln

17 Punkte Halbedel’s Gasthaus** in Bonn, Rosin** in Dorsten Nagaya* in Düsseldorf, Herbert Brockel in Erftstadt, Zur Traube** in Grevenbroich, St. Jacques in Heinsberg, Maître im Kuckuck in Köln, Zur Post* in Odenthal bei Köln, Balthasar in Paderborn, Landhaus Köpp* in Xanten

* Aufsteiger **Absteiger

Die besten Restaurants SACHSEN:

18 Punkte Falco in Leipzig

17 Punkte St. Andreas in Aue, Bean & Beluga und Caroussel in Dresden Stadtpfeiffer in Leipzig

16 Punkte Heine* in Leipzig

15 Punkte Elements* in Dresden, Gasthof Bärwalde in Radeburg

14 Punkte Villa Esche* in Chemnitz, Feengarten in Hartenstein, Münster in Leipzig, Schillerstuben in Schkeuditz, Drei Schwäne in Zwickau

* Aufsteiger **Newcomer

Die besten Restaurants in Sachsen-Anhalt

15 Punkte Park-Restaurant Vogelherd in Zerbst

14 Punkte Forellenstube in Ilsenburg, Landhaus Hadrys in Magdeburg, Weinstube* in Quedlinburg, Schloss Storkau in Storkau, Bohlenstube und Zeitwerk** in Wernigerode

13 Punkte Pächterhaus in Dessau, Mahns Château*** in Halle, Red Snapper*** in Magdeburg, Ritters Weinstuben* in Merseburg, Atrium** in Stendal, Orchidea Huong*** in Wernigerode

*Aufsteiger **Newcomer ***Absteiger

Die besten Restaurants in SCHLESWIG-HOLSTEIN

18 Punkte Meierei in Glücksburg, Buddenbrooks in Lübeck, Bodendorf’s in Tinnum/Sylt, Jörg Müller in Westerland/Sylt

17 Punkte Kai 3 in Hörnum/Sylt, La Mer in List/Sylt, La Belle Epoque in Lübeck, Fährhaus in Munkmarsch/Sylt, Stolz in Plön, Söl’ring Hof in Rantum/Sylt, Orangerie in Timmendorfer Strand

16 Punkte Spices in List/Sylt, Wullenwever in Lübeck, Stadt Hamburg* in Westerland/Sylt

15 Punkte San Lorenzo in Glinde, Privileg im Historischen Krug in Oeversee, 1797 in Panker

*Aufsteiger                dpa/GW

DATEIEN:

Die besten Restaurants in Niedersachsen:

Die besten Restaurants in Hessen:

Die besten Restaurants in Bayern:

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