Hotel am Steinplatz in Berlin

Das von August Endell, dem Architekten der Hackeschen Höfe, erbaute HOTEL AM STEINPLATZ hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich: es war herrschaftliches Wohnhaus, Grand Hotel, Offizierskasino, Künstlerbar und Seniorenheim.

Nach dreijährigen Umbaumaßnahmen hat das geschichtsträchtige Haus wiedereröffnet. Mit ihm erstrahlt ein architektonisches Schmuckstück des Jugendstils in neuem Glanz und bereichert West-Berlin.

Das 87-Zimmer-Haus ist das erste Hotel der Autograph Collection, einer Gruppe individueller Boutique-Hotels von Marriott, in Deutschland. Das Interior-Design interpretiert die 20er-Jahre zeitgenössisch und setzt auf natürliche Materialien.

Innenarchitekt Tassilo Bost schuf ein Interieur, das Gäste mit einem luxuriösen Gefühl von Heimat empfängt. Leitbild war das Berlin der 20er Jahre, als Künstler, Literaten und Intellektuelle die Stadt für sich entdeckten – mit deutlichen Parallelen zur Gegenwart, in der Berlin erneut als Magnet für Kreative aus aller Welt gilt.

Im RESTAURANT AM STEINPLATZ werden nach Konzept von Sternekoch Stefan Hartmann regionale Produkte zu Berliner Klassikern verarbeitet und deutsche Küche neu interpretiert. Um dieses Projekt umzusetzen, arbeitet das Küchenteam unter Leitung des Executive Chefs Marcus Zimmer, mit einem auserlesenen Kreis an Lieferanten zusammen. Die Wildcurrywurst stellt Guido Richard im Havelland her, der Zander wird von Joachim Lechler in Caputh gefangen. Nur eine Zutat ist noch regionaler: die Kräuter aus dem eigenen Garten im Innenhof des Hotels.

 

Angelehnt an die Küche des Restaurants, verfolgt Bar-Chef Christian Gentemann einen regionalen Ansatz mit Mut zum Experiment. Ein Martini mit Steinpilzen? Quittensorbet, aufgegossen mit deutschem Winzersekt und aromatisiert mit Hochprozentigem aus der Preußischen Spirituosenmanufaktur? Wer die Bar am Steinplatz besucht, kann sich auf eine geschmackvolle Reise durch die Region begeben.

Historie Hotel am Steinplatz:

1913 eröffnete das Haus erstmals als Luxushotel und wurde wichtiger Teil der Berliner Kulturgeschichte. Nach der Oktoberrevolution zogen viele russische Adelige und Intellektuelle in die herrschaftlichen Suiten, das Hotel wurde zum Treffpunkt prominenter Berliner und Reisender wie Vladimir Nabokov oder Zarah Leander. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Betrieb zunächst improvisiert aufrecht erhalten – inklusive Tomatenbeet auf dem Dach und Ziegenherde im Innenhof.

Mit der Künstlerbar Volle Pulle im Untergeschoss etablierte sich ab 1950 der Steinplatz als Treffpunkt und heimliche Bühne von Künstlern, Schauspielern und Intellektuellen. Heinrich Böll, Günter Grass, aber auch Brigitte Bardot, Luciano Pavarotti und Romy Schneider gingen ein und aus. Zu seinem 100-jährigen Jubiläum empfängt das HOTEL AM STEINPLATZ seine Gäste diesen Winter in den neuen, alten Räumen.