Hotel Bayerischer Hof mit Dachgarten

Bereits der Ausstieg aus dem Aufzug im sechsten Stock eröffnet einen gänzlich neuen Blick: vom Natursteinboden bis hin zu der mit amerikanischem Nussbaum gefertigten Wandbekleidung besticht die Liftlobby durch ein freundliches und helles Erscheinungsbild. Edel anmutende Lichtelemente dominieren den Eingangsbereich und gewähren Ein- und Durchblick in den neuen Dachgarten.

Der Umbau des Dachgartens beläuft sich auf Kosten von insgesamt 4,5 Millionen Euro. Von der Durchführung des Architekturwettbewerbes bis hin zur feierlichen Eröffnung am Donnerstag vergingen 2 Jahre, die eigentliche Bauzeit betrug 6 Monate.

Der einmalige Blick auf die Frauenkirche durch große, bis zum Boden reichende Panoramafenster verleiht dem Raum eine besondere Atmosphäre. Die geschwungenen Holzeinbauten und Wandvertäfelungen unterstreichen dieses Raumgefühl zusätzlich.

Eine besondere Herausforderung war die langgestreckte Form des Dachgartens. Geschickt wurde diese vom Gebäude vorgegebene Form von Jouin Manku mit drei Nischen unterbrochen, die sich gleichzeitig wie Schmuckkästchen aus der Nussbaumvertäfelung auftun.

Die dekorativen Nischengestaltungen, stellen stilisierte Berge und Schneeverwehungen dar. Durch je nach Tageszeit sich ändernde Beleuchtung werden die Nischen akzentuiert und schaffen so eine intime Zone innerhalb des Dachgartens. 

Die Küche

Ein zentrales Element bildet die Küche. Zwei Live Cooking Stationen, welche bei Bedarf durch Aufschieben von emaillierten Wandpanelen im Büffetbereich zur Küche ersichtlich werden, ermöglichen zum Einen mehr Flexibilität im gastronomischen Angebot und zum Anderen das Miteinbeziehen des Gastes während des Kochens. "Mit der Mischung aus Frühstücksbuffet, À-la-carte-Frühstück und Live Cooking-Angebot sollen auch im gastronomischen Bereich neue Zeichen gesetzt werden", sagte die Inhaberin des Bayerischen Hofs, Innegrit Volkhardt.

Die Dachgarten Lounge

Auch die Dachgarten Lounge überzeugt durch die Verwendung edelster Materialien wie der grünen Stoffbespannungen von Kvadrat und Rubelli. Architektonisch jedoch hebt sich dieser Raum vom Dachgarten ab. Hier wird das À-la-carte-Frühstück serviert, mittags und abends kann es, wie es der Name bereits verrät, für unterschiedlichste Zwecke genutzt werden. Das Herzstück bildet der offene Kamin, welcher durch seine Größe und außergewöhnliche Form besticht. Auf den Entwurf von Patrick Jouin und Sanjit Manku zurückgehend, symbolisiert er Behaglichkeit und Eleganz und zeichnet sich als zentrales Element aus.

Das Vogelnest (bird’s nest) als zusammenführendes Element

Eine absolute Neuheit für München stellt das so genannte bird’s nest an der rechten, äußeren Ecke der Blue Spa Terrasse dar. Aus einer Idee von Innegrit Volkhardt entsprungen, bildet es nun ein weiteres Verbindungsglied zwischen dem neuen Dachgarten und dem Blue Spa von Andrée Putman, gliedert es doch architektonische Elemente beider Locations ein. Vorbild hierfür sind die auf den Malediven sehr beliebten und verbreiteten bird’s nests. Sie bieten eine gewisse Ruhe und Isoliertheit vor dem Geschehen.