Kempinski Hotels Reto Wittwer geht

update: Strafanzeige - Deshalb ging Reto Wittwer

Als Teil der langfristigen Nachfolgeplanung von Kempinski Hotels gibt die Unternehmensgruppe heute bekannt, dass Reto Wittwer, Präsident und CEO seit 1995, diese Funktion gestern aufgegeben und an seinen Nachfolger, Alejandro Bernabé (Foto unten), übertragen hat. Alejandro Bernabé wurde somit am 29. Oktober 2014 zum neuen Vorstandsvorsitzenden von Kempinski Hotels ernannt.

Mit einer über vier Jahrzehnte langen Karriere gehörte Reto Wittwer zu den dienstältesten CEO's der Hotelindustrie. Von 1992 bis 1995 war er Präsident und CEO von Ciga S.p.A. und vor dieser Zeit Präsident und CEO der damaligen Swissair Nestlé Swissôtel Ltd. (1989-1992). Wittwer, Schweizer Staatsangehöriger, ist viel gereist und sammelte in fast allen operativen Hotelbereichen Erfahrungen, bevor er erstmals CEO wurde. Nicht allein hierdruch hat er eine beachtliche Fähigkeit entwickelt, zu Mitarbeitern auf allen Ebenen den richtigen Draht zu finden.

Als er 1995 als Präsident und CEO zu Kempinski Hotels wechselte, hatte Wittwer eine klare Vision, das Kempinski-Portfolio international auszubauen und die Marke weiterzuentwickeln. In den fast 20 Jahren seit seiner Ernennung gelang es ihm, das Blatt für das Unternehmen zu wenden. Unter Reto Wittwer hat sich Kempinski Hotels auf das Management von Luxushotels konzentriert. Er hat eine ehrgeizige, überaus selektive Expansionsstrategie umgesetzt und das Portfolio von damals 21 auf gegenwärtig 73 Hotels vergrößert.

Weitere 35 Hotels befinden sich aktuell in der Entstehung bzw. in der letzten Entwicklungsphase. Wittwer führte den Erfolg dieser Strategie auch auf die Aktionäre der Gruppe zurück, die langfristiges Wachstum und Rentabilität in den Fokus gerückt hätten. Heute verfügt Kempinski über ein überzeugendes internationales Portfolio und eroberte als Pionier zahlreiche neue Märkte. Im Jahr 2012 verzeichnete das Unternehmen sein bestes finanzielles Ergebnis und überschritt diesen Wert 2013 erneut.

Michael D. Selby, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kempinski AG, kommentierte: "Es ist nun fast zwei Jahrzehnte her, dass die Aktionäre von Kempinski Reto Wittwer baten, sich langfristig zu binden und uns bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Vision zu unterstützen. Er steuerte die Gruppe durch etliche Herausforderungen hindurch, bei denen Mitbewerber scheiterten. Kempinski meisterte die Wirtschaftskrise dank des Unternehmensmodells aus reinen Managementverträgen für Hotels im Kempinski-Portfolio.

Reto Wittwer trug maßgeblich dazu bei, Kempinski Hotels zu dem erfolgreichen Unternehmen und der angesehenen Marke zu machen, die wir heute sind. Der Aufsichtsrat dankt Reto Wittwer dafür, dass er einen so großen Teil seiner Karriere der Gruppe gewidmet hat. Wir hoffen, dass er uns trotz seines verdienten Ruhestands auch in seiner neuen Rolle als Präsident Emeritus weiterhin eng verbunden bleibt."

Nachdem der Aufsichtsrat vor etwas über einem Jahrzehnt in Alejandro Bernabé eines der Talente von Kempinski Hotels erkannt hatte, ist Bernabé kontinuierlich an seinen Aufgaben und der zunehmenden Verantwortung gewachsen, um nun Wittwer an der Spitze der Gruppe zu folgen. Als Absolvent des Hotel Institute Montreux in der Schweiz hat Bernabé einen Bachelor in Betriebswirtschaft von der Universität Massachusetts (USA) und einen MBA der Reims Management School in Frankreich. Bernabé begann seine Karriere im Bereich Food & Beverage, einem Kernschwerpunkt von Kempinski Hotels.

Er arbeitete in der Schweiz, in Südafrika, Frankreich und Sri Lanka, bevor er 1998 als "Pre-Opening Food & Beverage Manager" im Kempinski Hotel Plaza in Jakarta zu Kempinski kam. Bernabé setzte seinen Werdegang im Bereich Food & Beverage im Grand Hotel Europe in St. Petersburg unter der damaligen Leitung von Kempinski fort, gefolgt vom Ciragan Palace Kempinski in Istanbul.

Er wurde schnell zum Resident Manager in Spanien und danach zum Geschäftsführer in Malta, Kuwait und Jordanien befördert. Durch Bernabés Erfolge im Kempinski Hotel Mall of the Emirates in Dubai hinsichtlich der sich kontinuierlich verbessernden Leistungen und Qualitätsstandards wurde der Aufsichtsrat erneut auf ihn aufmerksam und ihm wurde die Leitung des Siam Kempinski Hotel in Bangkok übertragen. Dort untermauerte er den guten Ruf des Hotels als einen der herausragenden Orte der Stadt und bekannt für seine ausgezeichnete Küche, wodurch er abermals die Aufmerksamkeit und Anerkennung der Aktionäre der Gruppe gewinnen konnte.

2013 übernahm Bernabé die Verantwortung für Operations und Development der Hotelgruppe in Südostasien. Durch seine Aktivitäten in einer der bedeutendsten und aufstrebenden Regionen konnte Kempinski in Myanmar bereits zwei interessante Hotels übernehmen. Seine praktischen und zupackenden Fähigkeiten, die er sowohl in Stadt- als auch Resort-Hotels erworben hat, in Kombination mit seinem inspirierenden und konsequenten Managementstil machen Bernabé zu einem idealen Nachfolger für Wittwer.

Michael D. Selby erklärte: "Der Aufsichtsrat hat der Nominierung von Alejandro Bernabé als CEO von Kempinski Hotels einstimmig zugestimmt. Wir sind zuversichtlich, dass er unsere Visionen mit neuem Schwung umsetzen wird und Kempinski Hotels zusammen mit seinen Kollegen im Vorstand zu weiteren Höhepunkten sowohl in finanzieller als auch in operativer Hinsicht führen wird."

Die aktuellen Vorstandsmitglieder der Kempinski AG sind: Alejandro Bernabé, CEO, Markus Semer, Stellvertretender CEO, Marcus van der Wal, Chief Operating Officer und Colin Lubbe, Chief Financial Officer.

Marcus van der Wal neuer Chief Operating Officer von Kempinski Hotels

Nach der Ankündigung zur Pensionierung von Reto Wittwer und der Ernennung von Alejandro Bernabé zum neuen Vorstandsvorsitzenden von Kempinski Hotels, gibt die Luxushotelgruppe weiterhin bekannt, dass Duncan O’Rourke als Chief Operating Officer zurückgetreten ist, um andere Karriereoptionen zu verfolgen.

Duncan O’Rourkes Funktion als Chief Operating Officer der Kempinski Hotels hat Marcus van der Wal zum 29. Oktober 2014 übernommen. O’Rourke gehörte in der Branche zu den jüngsten COOs, als er 2008 von Kempinski für diese wichtige Funktion nominiert wurde.