Reisebericht Provence Club Med Opio

Vorweg eine kleine Liebeserklärung: Ich liebe die Côte d'Azur und die Provence. Südfrankreich ist für mich eine klassische Sehnsuchtsdestination. Es gibt Regionen, die immer wieder neu entdeckt werden wollen. Eine Reise in den Club Med Opio anlässlich des Relaunches des Resorts und der Eröffnung von CREACTIVE - einem integrierten Zirkusprojekt in Kooperation mit Cirque du Soleil - führte mich nach Opio.

Reisebericht Provence | Club Med Opio

Südfrankreich empfängt mich mit 30 Grad und einem erfrischenden Wind, die Flucht aus dem regnerischen Deutschland ist geglückt. Nach der Ankunft fühlt man sich als umsorgter VIP-Gast, an der Rezeption erhalte ich ein Bändchen, das Badge für die kommenden Tage. Mit diesem Bändchen kommt jeder in den Genuss zahlreicher individueller Annehmlichkeiten und schönem Essen.

Das Resort in Opio ist ein 4 Trident Resort, die Trident Aufschlüsselung ist eine Club Med eigene Klassifizierung, vergleichbar mit den Sternen in der Hotellerie. Die Häuser heißen Estragon, Anis, Jasmin, sie gruppieren sich um Innenhöfe und verwinkelte Durchgänge. Ich wohnte im Estragondistrikt, er versteckt sich in einem heimelig ruhig gelegenen Gartenparadies. Die Zimmer sind - wie oft im Club Med - eher bescheiden: Ein Doppelbett, keine Badewanne, aber einen Balkon mit Gartenblick.

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Man merkt, dass der Club Med ein globaler Konzern geworden ist. Die Ursprungsidee von Gérard Blitz - der 1950 den Club Méditerranée auf Mallorca gegründet hat - lebt noch immer, sie lautet: im Urlaub speisen wie ein Fürst, eine Menge Spaß haben und seine Herkunft vergessen. Die alte Club Med-Tradition lebt, das passt auch zur neuen Ausrichtung des chinesischen Investors Fosun. Die Fosun Group aus Shanghai ist ein chinesischer Tourismus-Investor, der 90 % der Anteile hält und den Club globalisiert.

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Getreu dieser Vorgabe werden weltweit 18 neue Club Meds in den nächsten Jahren eröffnet. Fosun verfügt über das Geld, die neuen Zielgruppen und die Märkte in Asien zeigen deutliche Zuwachsraten. Wenn man den Club Opio als Modell nimmt, ist die Zukunft von Club Med rosig, er musste sich neu erfinden und das ist ihm offensichtlich gelungen.

Zurück nach Opio, die Architektur des Club ist provenzalisch: Pastellfarben - Ocker, Rosa, Gelb - überziehen dreistöckige Pavillons, deren Fassaden von südländischen Holzläden aufgelockert werden. Man sieht auf Wald und Berge, der Club wendet sich zum Land. Das Meer ist leider nicht zu sehen, aber in der Mitte des Resorts präsentiert sich der Pool und vermittelt die Illusion eines friedlichen Sees.

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Der Sportler findet großartige Sportmöglichkeiten, Golf, Tennis, Cirque du Soleil, Fitness, Yoga und Bogenschießen. Jeder wird von ausgezeichneten Pros auf das gewählte Sportprogramm vorbereitet.

Die gastronomischen Versuchungen sind im Heimatland vielleicht noch größer als in anderen Club-Dörfern, eine hervorragende Küche, Meeresfrüchte, bezaubernde Fisch- und Fleischgerichte, viele Früchte und Gemüse. Die geschmacklichen Kombinationen haben uns immer überzeugt, viele Gerichte werden frisch zubereitet, man schmeckt den Süden. Ja, es gab auch klassiches Buffet, ohne wirklich kulinarisches Statement, aber dennoch vorzüglich. Das Käsebuffet hat mir besonders gut gefallen, dazu gab es Taittinger Champagner und Rosé vom Weingut Miraval (das ehemalige Weingut von Angelina Jolie und Brad Pitt).

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Gut geschlafen habe ich auch. Am nächsten Morgen ging es zum Golfspielen. Um 9.10 Uhr hieß es "Tee off". Am Clubhaus herrscht kein großes Sehen und Gesehenwerden. Der kurze, aber technisch durchaus interessante 9 Loch Parcours ist eher ein "Pitch & Putt" Platz. An den meisten Löchern ist das Witch vom Abschlag die richtige Schlägerwahl. Bunker und Seen, als ungeliebte Hindernisse sind Fehlanzeige. Man erlebt keine unerwarteten Überraschungen. Spaß gemacht hat es dennoch.

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Außer dem Neun-Löcher-Kurs direkt im Resort, gibt es noch einen schönen Achtzehn-Löcher-Parcours, mit Bodenwellen und Terrassen in den Fairways. Das Vergnüngen ist preislich noch erschwinglich, der Golfplatz befindet sich unweit vom Club und ist an einen Shuttle-Dienst angebunden. Diesen Platz werde ich das nächste Mal spielen.

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Glückselig wird abends weiter gefeiert: Theater, Circque du Soleil, Gastronomie und Disko, alles nach altbewährtem Muster, Unterhaltung für Jedermann. Danach "Gin and Tonic" und Mojito. Es wird viel getanzt und gelacht. Die Nacht war kurz, es hat wieder viel Spaß gemacht.

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Farbenfroh und nach Lavendel duftend - man glaubt in einem botanischen Garten zu sein. Viel Sport, gute Küche, feine Weine, eine atemberaubende Landschaft: Es gibt viele Gründe, Frankreich zu lieben. clubmed.de/r/Opio-en-Provence/y