Spirituosenmarkt Gewinnrückgang bei Pernod Ricard

Der französische Spirituosenkonzern Pernod Ricard hat zwar beim Umsatz im Geschäftsjahr 2014/15 kräftig zugelegt, beim Gewinn aber verhagelte eine Abschreibung auf die Wodka-Marke die Bilanz. Unter dem Strich standen noch 880 Millionen Euro, ein Minus von 14 Prozent. Das operative Ergebnis dagegen stieg um neun Prozent auf 2,24 Milliarden Euro, wie der Hersteller von Absolut Vodka, Havana Club Rum und Perrier-Jouët-Champagner am Donnerstag in Paris mitteilte.

Das Unternehmen hat in Europa mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen, zudem trinken die Menschen in den USA weniger von Pernods Aushängeschild Absolut Vodka. Auf die Wodka-Marke musste Pernod auch eine Abschreibung vornehmen, die zu einem Gewinnrückgang führte.

Pernod-Chef Alexandre Ricard sprach von einem weiterhin schwierigen Marktumfeld. Die Aktionäre sollen dennoch eine um 10 Prozent erhöhte Dividende von 1,80 Euro erhalten.

Die Erlöse legten um 8 Prozent zu. Während Europa schwächelte, legten die Umsätze in Asien und Nord- und Südamerika zu. Hier gab es auch Unterstützung durch den schwachen Euro. dpa