Tourismus Brandenburg zieht mehr Touristen an

Lieblingsregionen der Brandenburg-Touristen sind nach wie vor das Seenland Oder-Spree, der Spreewald und das Ruppiner Seenland. Sie machten etwa 5 Millionen der insgesamt 12 Millionen Übernachtungen aus, die im Vorjahr als Rekordergebnis verbucht wurden. Das sei eine Steigerung um 3,6 Prozent im Vergleich zu 2013, sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) am Mittwoch in Potsdam.

Rund 4,4 Millionen Touristen aus dem In- und Ausland verlebten ihren Urlaub zwischen Elbe und Oder, etwa 4,6 Prozent mehr als 2013. Etwa 390 000 kamen aus dem Ausland - ein Zuwachs von fast elf Prozent. Die Landeshauptstadt mit dem Publikumsmagneten Unesco-Weltkulturerbe Sanssouci erreichte mit mehr als einer Million Besuchern einen leichten Zuwachs von 3,2 Prozent.

Die meisten ausländischen Gäste kamen mit rund 165 000 (plus 9,2 Prozent) aus Polen und mit rund 127 000 (plus 6,9 Prozent) aus den Niederlanden. Nach Angaben von Gerber nimmt die wirtschaftliche Bedeutung der Branche zu, vor allem in ländlichen Regionen. «Vielerorts trägt der Tourismus dazu bei, Kultur-, Gesundheits-, Sport und Freizeitangebot zu sichern», sagte er. Er sei damit eine Stütze für ortsansässige Handwerksbetriebe und den Einzelhandel.

Nach Angaben der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH lag der Bruttoumsatz der Branche bei rund 4,3 Milliarden Euro. In den über 10 000 Betrieben werden etwa 60 000 Mitarbeiter beschäftigt. Nicht nur die Übernachtungsgäste sorgen für volle Kassen in der Branche. Die etwa 92 Millionen Tagesreisenden in und nach Brandenburg sorgen für 60 Prozent des Umsatzes der Branche.

Im Land gibt es etwa 1465 Beherbergungsstätten mit rund 85 000 Betten. Auf den knapp 170 Campingplätzen stehen rund 40 500 Plätze bereit. dpa

Umsatzzuwächse für Gastgewerbe in Brandenburg

Das Gastgewerbe in Brandenburg hat 2014 einen Umsatzzuwachs von 2 Prozent erwirtschaftet. In der Gastronomie stieg der Umsatz um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, im Beherbergungsgewerbe um 1,8 Prozent, wie das Amt für Statistik am Mittwoch nach vorläufigen Berechnungen mitteilte.

Die Zahl der Beschäftigten ging im selben Zeitraum leicht zurück (-0,4 Prozent). Es gab im Durchschnitt weniger Frauen und Männer, die Vollzeit arbeiteten. Die Zahl Teilzeitbeschäftigten blieb fast unverändert.