VfB Stuttgart Zweitliga-Jahr weniger schlimm

«Dieses Jahr war sicher nicht ganz so problematisch, wie es manche vorhergesagt haben. Nicht aus Marketing-, nicht aus Image- und auch nicht aus wirtschaftlicher Sicht. Das hat sich dank der treuen Fans relativiert», sagte Stuttgarts Tourismus-Chef Armin Dellnitz. «Aber in Zahlen kann man das nicht ausdrücken.»

Auch Dehoga-Geschäftsführer Tobias Zwiener sagte unmittelbar vor dem möglichen Aufstieg gegen Hannover 96 am Sonntag, man sei «mit einem blauen Auge davon gekommen». «Es hat schon Auswirkungen gehabt. Aus Sicht der Gastronomie wäre es besser gewesen, man wäre nicht in die 2. Liga abgestiegen. Aber die letzten Wochen haben mit der Spannung einiges kompensiert», berichtete er.

Zwei Spieltage vor dem Saisonende können noch drei Mannschaften den direkten Aufstieg erreichen. Bis vor kurzem standen die Teams aus Stuttgart, von Eintracht Braunschweig, Union Berlin und Hannover 96 sogar nahezu punktgleich auf den ersten vier Plätzen der Tabelle.

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) bilanzierte kurz vor Saisonende ein gestiegenes Wir-Gefühl. «Man kann fast sagen, der Gang in die 2. Liga hat die Stadt, die Fans und die Mannschaft wieder näher zusammenrücken lassen», sagte er.

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga hatten Vertreter der Stadt, der Gastronomie und aus dem Tourismus massive wirtschaftliche Schäden sowie einen herben Image-Verlust für die Stadt Stuttgart befürchtet. dpa