Weingut Petra und seine Architektur

Wild und unberührt ist die Maremma, die Küste der Toskana, ein Landstrich Italiens, der in den letzten Jahren vor allem bei Weinfreaks für Aufsehen sorgte. Ambitionierte Unternehmer kreierten hier mit unbändigen Eifer völlig neue Weinprojekte.

So auch im Val di Cornia, wo der Unternehmer Vittorio Moretti mit Unterstützung des Star-Architekten Mario Botta seinen Traum verwirklicht hat: ein Weingut namens PETRA.

Mit einer fast wuchtigen Strenge bietet das eindrucksvolle Weingut von Mario Botta einen reizvollen Kontrast zu den Rebflächen, die es umgibt. Bei näherer Betrachtung zeigt sich die Form einer Weinrebe im Querschnitt - trutzig geschlossen nach außen hin.

Doch der äußere Eindruck genügt nicht. Wie so häufig bei Botta liegt das Spannungsfeld im Inneren, das in diesem Fall nach einer simplen und nachhaltigen Idee gestaltet wurde: So basiert das gesamte Weingut auf dem Gravitationsprinzip. Die Trauben, der Most und der Wein folgen stets der Schwerkraft und kommen ohne technische Hilfsmittel aus. Sie wandern schlicht bei jedem Verarbeitungsschritt Stufe um Stufe nach unten.

Die vielen Botta-Fans, die wegen PETRA in die Maremma pilgern, können sich bei ihrem Besuch also nicht nur an meisterlichen Steinarbeiten erfreuen, die dem Weingut seinen Namen gaben, sondern auch an Weinen unterschiedlicher Qualitäten mit markanten Ausstattungen.

Erde, Mensch und Himmel - dafür stehen die drei Kreise, welche die Weinflaschen von PETRA zieren. In diesem Dreiklang ist der Mensch der verbindende Katalysator zwischen den zwei Sphären. Er lernt von der Natur und nutzt sie, ohne sie zu dominieren. Mit den drei konzentrisch angeordneten Kreisen wird zudem der Weg der Traubenverarbeitung nach dem Gravitationsprinzip aufgegriffen.

Maremma - die unentdeckte Toskana

Nicht erst seit der Toskana-Fraktion zählt diese zu den Lieblingsregionen der Deutschen und längst haben sich einige, zumindest zeitweise, in dieser wunderschönen Landschaft niedergelassen. Dabei denkt der Deutsche allerdings nur selten an die Maremma, die toskanische Küste, die sich über 130 Kilometer erstreckt und eine wild-romantische Landschaft bietet, deren Fauna und Botanik einzigartig ist.

Zudem lässt sich das Leben in der Maremma in großer Fülle genießen - kulinarisch und kulturell. Schon die Etrusker siedelten hier und viele der Häfen und Städtenamen rund um Grosseto erinnern noch heute an diese Zeiten. Im 19. Jahrhundert wurde die Gegend entwässert, von der Malaria befreit und landwirtschaftlich erschlossen. Inmitten ursprünglicher Natur, abgeschiedenen, stillen Dörfen und hügeligen Weinbergen gedeihen hier nicht nur die mittlerweile DOC geschützten Weine gut, sondern auch das beliebte toskanische Olivenöl, das durch seine Milde und Fruchtigkeit auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet.

Dass dieses Olivenöl nicht nur die italienische Küche bereichert, beweist dabei ausgerechnet ein Franzose, Meisterkoch Alain Ducasse. In der Trattoria Toscana, seinem einzigen Restaurant in Italien, steht die traditionelle toskanische Küche im Mittelpunkt. Das Restaurant ist das kulinarische Schmuckstück des Hotelresorts L'Andana, das wie das markante Weingut PETRA zur Terra Moretti Group gehört und geradezu dazu einlädt, einen Besuch beider Orte in idealer Weise miteinander zu verbinden.

Mit Blick auf das tyrrhenische Meer begeistert das Haus, das zu den Leading Hotels of the World gehört, mit dem hochwertigen Interieur von Ettore Mocchetti und Stefano Dorata, beide namhafte italienische Architekten. Sie haben für L'Andana einen toskanischen Landhausstil kreiert, der authentische Materialien verwendet und die Farben der Landschaft einzigartig widerspiegeln.

Mehrere Tennisplätze befinden sich auf dem Anwesen und drei 18-Loch-Golfplätze liegen 30 bis 50 Minuten Autofahrt entfernt. Das 2010 eröffnete Casa Badiola Golf House ist nur wenige Schritte von L'Andana entfernt. Mit seiner charmanten Landhaus-Einrichtung aus natürlichen Materialien wie Holz, Leder und Marmor sowie einer eigenen Küche und Terrasse oder Balkon an jedem Zimmer eignet es sich besonders für naturverbundene Gäste und Familien mit Kindern.

PETRA und Terra Moretti

Petra bedeutet Stein im Lateinischen und steht für das Engagement des italienischen Unternehmers Vittorio Moretti in der Maremma. Ziel Morettis war es von Anfang an, Rotweine von Spitzenqualität zu erzeugen, die ihre Herkunft klar und natürlich transportieren. Aus Cabernet Sauvignon, Merlot und dem heimischen Sangiovese entstehen im Weingut PETRA heute sechs ganz unterschiedliche, authentische Rotweine - an ihrer qualitativen Spitze der Erstwein Petra.

Der Unternehmer Vittorio Moretti gründete im Jahr 1967 das erste Unternehmen im Bausektor. Später kamen Projekte im Weinbau, Schiffsbau und in der Hotellerie hinzu. 1996 wuchsen die verschiedenen Firmen zu einer Holding zusammen, der Sitz der Unternehmensgruppe befindet sich in Erbusco in der Region Franciacorta. Im Baubereich ist die Gruppe Moretti Industria delle Costruzioni mit den Firmen Moretti Prefabbricati, Moretti Interholz, Moretti Contract und Moretti Real Estate tätig. Schiffsbau betreibt die zur Gruppe gehörende Werft Maxi Dolphin.

Die vier Weingüter - Bellavista und Contadi Castaldi in der Franciacorta sowie PETRA und Tenuta La Badiola in der Maremma - sind ein bedeutender Bestandteil der heutigen Terra Moretti Holding. Die Weine der vier Weingüter sind in Deutschland über den Vertriebspartner Segnitz erhältlich. Das Relais & Châteaux Hotel L'Albereta ist an das Weingut Bellavista angegliedert. In der Toskana befindet sich das Luxushotel L'Andana auf dem Weingut Tenuta La Badiola.

Weitere Informationen: terramoretti.de