Winzer Rheinland-Pfalz Mehr Zeit für EU-Anträge

Eigentlich sollten sie bis Ende Juli melden, welche Rebflächen im Herbst oder im Frühjahr modernisiert werden. Dabei bekommen sie Fördergelder von der Europäischen Union, wenn sie die Flächen roden und die Reben zum Beispiel in breiteren Abständen pflanzen, damit Maschinen durchfahren können. Die Frist für diese Anträge wurde um zwei Wochen verlängert, wie das Weinbauministerium in Mainz mitteilte.

Wegen des ungewöhnlichen Wetters mussten die Winzer laut Ministerium mehr in den Rebflächen arbeiten als sonst. Sie bräuchten aber Zeit, um zu entscheiden, welche Flächen neu bepflanzt werden sollen.

Ein Sprecher des Deutschen Weininstituts erklärte, die Mehrarbeit entstünde vor allem durch die in diesem Jahr flächendeckend auftretenden Pilzerkrankungen. «Es ist nass und warm - ideales Wetter für Pilze», sagte Ernst Büscher. Die Winzer müssten derzeit viel Laub schneiden und in Drahtrahmen stecken sowie Pflanzenschutzmittel ausbringen. dpa