Winzer setzen auf Nachhaltigkeit Fair'n Green

Insgesamt 20 führende deutsche Weingüter haben sich bis heute dem Verein FAIR and GREEN angeschlossen, um Ihre Betriebe an konkreten Nachhaltigkeitszielen auszurichten und kontinuierlich zu verbessern. Ziel ist es, sowohl die Zukunftsfähigkeit der Betriebe sicherzustellen, als auch den Konsumenten ein nachhaltiges, verantwortungsvolles und hochwertiges Produkt anzubieten.

Staatssekretär Ulrich Kelber vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz: "FAIR'N GREEN ist wirklich eines der spannendsten Projekte, die ich in den letzten Jahren kennenlernen durfte. Das klare Bekenntnis zum gemeinsamen Ziel der Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Offenheit über den Weg dorthin, hat mich von Anfang an überzeugt. Ich bin überzeugt, dass mit dem FAIR'N GREEN-Konzept genau die Lebensmittelproduktion stattfindet, die Verbraucherinnen und Verbraucher wirklich wollen: fair zur Natur und zum Menschen, regional und nachhaltig."

Das System FAIR'N GREEN besteht neben einer Analyse und Zertifizierung aus einer begleitenden Beratung mit Handlungsempfehlungen hinsichtlich nachhaltiger und zukunftsorientierter Betriebsführung. Dabei ist das System praxisnah, handlungsorientiert und entwickelt gemeinsam mit den beteiligten Winzern neue Initiativen für den Weinbau.

Cornelius Dönnhoff vom gleichnamigen Weingut: "Uns überzeugt dieses ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept. Es unterstützt uns dabei, nachhaltiges Wirtschaften nicht nur weiterzuentwickeln, sondern Fortschritte objektiv messbar und überprüfbar zu machen. Das Ziel Ressourcen zu schonen bezieht auch soziale und gesellschaftliche Aspekte mit ein."

Johannes Haart vom Weingut Reinhold Haart: "FAIR'N GREEN unterstützt uns in der heutigen Zeit, die Zusammenhänge unserer Arbeit zu verstehen, um heute und auch noch morgen fit für den modernen Markt zu sein."

Alexander Stodden von der Ahr: "Unsere Tradition ist es, im Einklang mit der Natur alles zu tun, um Wein zur Vollendung zu bringen. Dieses Siegel erlaubt mir nicht nur meinen Respekt gegenüber der Natur, sondern auch meinen Mitarbeitern zu zeigen. FAIR'N GREEN setzt meinen Anspruch, auch morgen mit gutem Gewissen meinen Kindern in die Augen schauen zu können, in perfekter Weise um."

Neben einem Kriterienkatalog mit Anforderungen in den verschiedenen Nachhaltigkeitsbereichen (Betriebsführung, Umwelt und Gesellschaft) werden konkrete Verbesserungen entwickelt, die von kurzfristigen Maßnahmen über mittel- bis hin zu langfristigen Konzepte reichen können. Dabei analysiert FAIR'N GREEN die Situation des Weinguts und legt gemeinsam mit dem jeweiligen Winzer einen Entwicklungsplan in eine nachhaltige Zukunft fest.

Eva Fricke, vom gleichnamigen Weingut aus dem Rheingau: "FAIR'N GREEN bietet mir intern eine Qualitätskontrolle und Hilfestellung den Betrieb nachhaltig weiterzuentwickeln und Schwachstellen aufzuzeigen. Extern bietet die Zertifizierung unseren Kunden eine Qualitätsgarantie."

Daneben starten die beteiligten Weingüter gemeinsame Projekte, um auf Herausforderungen wie den Klimawandel zu reagieren. Durch Analyse des Klimafussabdrucks (Carbon Footprint) und der Ökobilanz werden Lösungsansätze im jeweiligen Betrieb aufgezeigt. Es folgen konkrete Aktionen wie beispielsweise das Umstellen auf Leichtglasflaschen, die einen deutlich geringeren CO2-Ausstoß verursachen.

Dörte Näkel, vom Weingut Meyer Näkel an der Ahr: "Denn Klimaschutz geht uns alle an und jeder Einzelne macht hier den Unterschied. Wir Winzer erleben bereits heute die Auswirkungen der Klimaveränderungen."

Weitere Mitglieder sind die Weingüter: Georg Breuer, Clemens Busch, Heymann-Löwenstein, Philipp Kuhn, Ludi Neiss, Egon Schmitt, Spiess, St. Urbanshof, Ernst und Mario Zelt

www.fair-and-green.de