Winzergenossenschaft Franken mit gedämpften Erwartungen

Die größte Winzergenossenschaft der Region erwarte 0,5 Prozent weniger Umsatz, sagte Geschäftsführer Michael Schweinberger am Mittwoch in Kitzingen. Grund sei die um etwa ein Zehntel geringere Ernte. 2013 war das Geschäft um zwölf Prozent auf 38 Millionen Euro gewachsen.

Die Bilanz fiel dennoch zweigeteilt aus: Wegen höherer Kosten, niedrigerer Zinserträge und weniger Wein im Bestand rutschte das Betriebsergebnis knapp 600 000 Euro ins Minus - wobei die GWF ihren Winzern zugleich mehr Geld auszahlte. "Da sind wir etwas übers Ziel hinausgeschossen. Das wird eine einmalige Geschichte bleiben", kündigte Schweinberger an.

Weil die Ernte in den vergangenen Jahren im Schnitt deutlich geringer ausfiel als früher, überprüft die Genossenschaft ihre Strukturen und denkt darüber nach, das Sortiment zu vereinfachen. Bislang baut sie fast 600 verschiedene Weine aus.   In der GWF sind 1600 aktive Winzer zusammengeschlossen. Sie bewirtschaften aktuell gut 13 Quadratkilometer, das ist gut ein Fünftel der bayerischen Rebfläche. Im vergangenen Jahr verkaufte die Genossenschaft fast 11 Millionen Liter Wein. dpa