Zu neuem Leben erweckt Die Villa René Lalique

Die Villa René Lalique symbolisiert das Know-how und die Expertise des Hauses Lalique mit sechs exklusiven Suiten, deren Gestaltung den Innenarchitekten Lady Tina Green und Pietro Mingarelli anvertraut wurde. Der französische Drei-Sterne-Koch Jean-Georges Klein leitet mit seinem fünfzehnköpfigen Küchenteam das Restaurant, das vom Schweizer Stararchitekten Mario Botta kreiert wurde. Zur Seite steht ihm Romain Iltis, bekannter Sommelier aus dem Elsass mit den Auszeichnungen "Meilleur Ouvrier de France" 2015 und "Meilleur Sommelier de France" 2012, dessen Reich aus einem außerordentlichen Weinkeller mit an die 20.000 Flaschen.

Villa René Lalique

Sechs exklusive Suiten

Die geschichtsträchtige Villa René Lalique wurde von René Lalique und seiner Familie bewohnt, wenn sie im Elsass weilten. Nach seinem Tod im Jahr 1945 lebte zunächst sein Sohn Marc und später seine Enkelin Marie-Claude dort. Silvio Denz hatte den Wunsch, diesem altehrwürdigen Haus neuen Glanz zu verleihen: Er verwandelte es in ein luxuriöses Hotel mit Spitzenrestaurant.

Die Villa René Lalique im Elsass, Foto © Gilles Pernet

Die Ausgestaltung vertraute er Lady Tina Green und Pietro Mingarelli an, die auch für die Möbel und Dekorationsaccessoires von "Lalique Maison", einem 2011 gegründeten Bereich Laliques, verantwortlich zeichnen. Die beiden Innenarchitekten ließen sich von den ursprünglichen Vorstellungen des Gründers René Lalique inspirieren, und es ist ihnen gelungen - gemäß dem Wunsch von Silvio Denz - die Authentizität und Seele des Familienanwesens zu bewahren.

Die Villa René Lalique im Elsass, Foto © Gilles Pernet

Um diesem Ziel gerecht zu werden, wurde das Äußere der Villa bei den Restaurationsarbeiten erhalten: So wurden zum Beispiel die blauen Fensterläden dem ursprünglichen Bau getreu nachgebildet. Unter Bewahrung der Struktur wurden sechs Suiten realisiert, die das künstlerische Genie René Laliques bis in die Details nachzeichnen. Jede Suite ist anders und jede trägt als Erinnerung an ein Jahrzehnt im Leben des berühmten Glaskünstlers den Namen eines seiner Werke. Einzige Ausnahme bildet die Suite "Zeila", deren Name auf Marie-Claude Lalique und ihren berühmten Panther zurückgeht.

Die Lounge

Ein Raum, in dem man sich wohl fühlt und der Wärme ausstrahlt mit seinen großzügigen, mit Kristallmotiven geschmückten Sofas, mit seinen Fauteuils vom Typ "Femme Ailée" aus der Kollektion von "Lalique Maison", mit seinen Kristallleuchtern, Beistelltischen und Fotografien aus alter Zeit.

Die Villa René Lalique im Elsass, Foto © Gilles Pernet

In der Bar kann man in einer besonderen Vitrine Karaffen bewundern, die Lalique in Zusammenarbeit mit prestigeträchtigen Partnern geschaffen hat - mit dem Whisky- Produzenten The Macallan etwa, oder den beiden Cognac- Häusern Hardy und De La Tour oder auch mit dem Tequila- Hersteller Patron.

Das Restaurant

Wie ein Glasquader, auf Pfeilern aus rotem Vogesen-Sandstein, erstreckt sich das Restaurant in der Verlängerung des ehrwürdigen Hauses, zu dem eine Verbindung ganz aus Glas besteht. Das entschieden moderne Gebäude trägt die Handschrift von Mario Botta und ist auf allen vier Seiten verglast. Sein pflanzenbestandenes Dach bildet eine natürliche Brücke zu den sechs Hektar Park mit überwältigenden Hortensiengruppen, Kastanienbäumen, Birken, Buchen, Eichen, Fichten und Blauen Zedern.

Drei-Sterne-Koch Jean-Georges Klein, Foto © Adeline Wagner

Jean-Georges Klein widmet sich der Küche der Villa René Lalique, seine Frau Nicole führt das Hotel und ihre Tochter Julie ist für den Empfang der Gäste verantwortlich. Nach seiner Ausbildung an der Hotelfachschule in Straßburg (1967 bis 1969) arbeitet Jean-Georges Klein jahrelang als Oberkellner im Restaurant seiner Mutter Lilly, dem "L'Arnsbourg". Erst mit vierzig Jahren wechselt er als Autodidakt in die Küche, entdeckt dort seine Leidenschaft und lebt sein Streben nach Perfektion aus.

update: Neuer Koch in der Villa Lalique

Die Villa René Lalique im Elsass, Foto © Gilles Pernet

Er übernimmt das Restaurant und wird bereits ein Jahr später, 1988, mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet; der zweite Stern folgt 1998 und der dritte, die höchste Michelin- Auszeichnung, 2002. Zwei Jahre danach wird er zudem vom französischen Gastronomieführer "Champérard" zum "Chef de l'année" gekürt, und auch der deutsche Restaurantführer "Schlemmer Atlas" ernennt ihn zum "Spitzenkoch des Jahres"; das französische "Bottin Gourmand" erteilt ihm seinen vierten Stern.

Fotos © Richard Haughton

Auf dem Teller finden Kleins Minimalismus und sein Wagemut zusammen: "Jeden Tag wage ich Assoziationen, Kontraste, unwahrscheinliche Geschichten; ich versuche es, ich gehe Risiken ein." Seine Gerichte sind farbenfroh und kontrastreich sowohl für die Augen, für den Gaumen als auch für den Biss.

Der Weinkeller

Die Villa René Lalique im Elsass, Foto © Enrico Cano

Das neue Gebäude birgt als Besonderheit einen ebenfalls von Mario Botta konzipierten Weinkeller, geführt von Sommelier Romain Iltis. Der gebürtige Elsässer ist "Meilleur Sommelier de France 2012" und "Meilleur Ouvrier de France 2015" in der Kategorie "Sommellerie".

www.villarenelalique.com