Von der Insolvenz, die er beim Amtsgericht München angemeldet habe, sind der Mitteilung zufolge seine Restaurants am Platzl in der Münchner Innenstadt betroffen und auch sein Partyservice.
Bis zuletzt habe Schuhbeck auf die staatlichen Finanzhilfen gehofft und private Gelder in sein Unternehmen gesteckt. «Doch jetzt ist Schluss», heißt es in der Mitteilung.
«Ich werde schon einen Neustart für mich hinbekommen, aber meine rund 50 Mitarbeiter trifft das richtig hart», sagte Schuhbeck. Laut Mitteilung hofft er, seinen Gewürzhandel und sein Beratungsgeschäft retten zu können: «Ich will weitermachen, und vielleicht ist die Insolvenz sogar eine Chance, aus der wir schnell wieder rauskommen.»
Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet. Den Angaben der Zeitung zufolge wurde am 14. Juli ein Insolvenzberater bestellt.
Schuhbeck ist einer der bekanntesten Köche und Gastronomen der Republik. Er hat schon die Beatles und Charlie Chaplin bekocht, Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Queen - und immer wieder auch den FC Bayern München.
Sein Name ist eine Marke. Schuhbeck betreibt ein regelrechtes Gastro-Imperium, zu dem unter anderem drei Restaurants, ein Eissalon und Gewürzläden gehören. Mit seinem Cateringservice beliefert er Großveranstaltungen und Promi-Events.
Er wird auch «Platzl-Hirsch» genannt, weil er am Münchner Platzl, wo auch das Hofbräuhaus steht, so viele Restaurants und Geschäfte hat.
Vor mehr als zwei Jahren wurden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck bekannt, in deren Zusammenhang auch seine Geschäftsräume untersucht wurden. «Ich werde sehr eng und sehr offen mit den Behörden zusammenarbeiten, um alle Vorwürfe zu entkräften», sagte der Koch damals. Er stehe «den Behörden in allen Fragen Rede und Antwort».
Die Untersuchungen betreffen nach Angaben Schuhbecks von damals ausschließlich die Münchner-Gastronomiebetriebe am Platzl in der Innenstadt, nicht die sonstigen Unternehmen von Schuhbeck, wie Ladengeschäfte, Party-Service oder die diversen Schuhbeck-Marken. dpa