Berlin Food Week Die 50 Stadtmenüs

Wenn Restaurants in Berlin individuelle Menüs unter einem gemeinsamen Motto anbieten, dann ist Stadtmenü der Berlin Food Week. Vom 10. bis 16. Oktober stellen rund 50 Restaurants in in der Hauptstadt ihr Wochenmenü oder -Gericht unter das Motto Vom Rinde verweht. Sie servieren Gerichte, in denen alternative Proteinquellen oder Fleischersatzprodukte – auch genannt New Meat – die Hauptrolle spielen. Sie zeigen damit, dass es mittlerweile gute Ersatzprodukte ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe gibt und wie diese kreativ und anspruchsvoll zubereitet werden. Zudem geben sie durch überraschende Techniken und traditionelle Zubereitungsmethoden Pflanzen und Gemüse fleisch-ähnlichen Geschmack und Konsistenz. Unter anderem auf den Speisekarten: Flank-”Steak” aus dem 3D-Drucker. Klimafreundlicher Genuss ohne Verzicht ist das Ziel – unabhängig von Restauranttyp, Küchenstil oder Preis. Kooperationspartner ist das israelische Unternehmen Redefine Meat.

Diese Restaurants nehmen teil: 12seasons, Aitme, Aufwind, Baret, Barkin'Kitchen, BLESS, Bonvivant Cocktail Bistro, Brasserie Colette Tim Raue, Brikz, Cháomin, Clärchens Ballhaus, Diekmann, eins44, Estelle Dining, Frühstück 3000, Hafenküche, HERITAGE Berlin, Hoffgarten, Hugo's, Kaffeehaus Dallmayr, Kochu Karu, kopps Bar & Restaurant, Lausebengel, Listo, Lubitsch, MaMi's Food & Wine, Meatballery, Mutter Lustig, NOUMÌ Restaurant, Orania.Restaurant, Osterberger, PATIO Restaurant am Wasser, POTS - Dieter Müller, Restaurant 1811, Restaurant CORDO, Restaurant Kitchen Library, Restaurant Marone, Schmidt Z & Ko, Schneeweiss, Spindler, Spreegold BIKINI Berlin, Spreegold Mitte, Spreegold Prenzlauer Berg, Tante Fichte, The Brooklyn, The CORD, theNOname und UMAMI Gruppe. Infos zu allen teilnehmenden Restaurants und die jeweiligen Menüs gibt es auf www.berlinfoodweek.de 

Ein kleiner Vorgeschmack: Das Orania Restaurant in tischt Carpaccio von Wildpilzen mit Enokipilzen und Shizo als Vorspeise und Redefine Meat Flanksteak mit Rosenkohl und Johannisbeeren als Hauptgang auf. Auf der Karte des SchmitZ&CO steht zum Stadtmenü Kürbis, Burrata, Tomate sowie Rosenkohl, Cashewnuss, Zwiebel auf der Karte. Das Hugos serviert als Vorspeise „Thunfisch“ aus Wassermelone mit Zitronengrassud, Sushi-Reis, Nori-Alge, eingelegtem Rettich & Kalamansi. Und in der Hafenküche gibt es Redefine Meat™ Beef Flank BBQ mit Pilzjus, „infarm“ Chimichurri & Spitzkohl.

Mit jedem Bissen können Gäste noch mehr für die Umwelt bewirken: die Restaurants spenden 1% ihres Netto-Umsatzes mit dem Stadtmenü für heimische Klimaschutz-Projekte in der Landwirtschaft. Dazu kooperieren die Veranstalter*innen mit der internationalen Initiative Zero Foodprint. Das Geld geht zu gleichen Teilen an den Eichdorfer Vielfaltsgarten und den Gemüsegarten Matthias, beide in Hamburg und Umgebung.

Die Vision des diesjährigen Kooperationspartners des Stadtmenü, Redefine Meat™, ist es, eine Welt zu schaffen, in der jeder großartiges Fleisch ohne Kompromisse genießen kann. Das Stadtmenü ist eine gute Gelegenheit für Köch*innen, Redefine Meat™ in der Küche zu testen und für Verbraucher*innen, Fleischersatz im Restaurant kennen zu lernen. Egal, ob man Lust auf ein saftiges Steak, ein rauchiges Bruststück oder einen vollmundigen Burger hat, Redefine Meat™ bietet die gleichen Stücke Fleisch an, wie wir sie vom Rind kennen. Als führendes Technologieunternehmen auf dem Gebiet der Food-Tech-Revolution ist es das Unternehmensziel der israelischen Company, die überholten und verschwenderischen Herstellungsverfahren der Fleischindustrie mit modernen Technologien und nachhaltigen Zutaten zu ersetzen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 hat Redefine Meat™ ein industrielles 3D-Druckverfahren für Lebensmittel entwickelt, das in der Lage ist, die Textur, den Geschmack und das Geschmackserlebnis von Rindfleisch sowie weiteren hochwertigen Fleischprodukten zu reproduzieren, ohne dabei Tiere oder tierische Produkte verwenden zu müssen. Redefine Meat™-Produkte basieren auf nachhaltigen, sehr nahrhaften, pflanzlich und allgemein verfügbaren Zutaten wie pflanzlichen Proteinen, Fetten sowie natürlichen Farb- und Geschmacksstoffen.

Aber warum überhaupt Fleischersatz? Laut einem aktuellen Bericht der Boston Consulting Group wirken sich Investitionen in Fleischersatzprodukte auf pflanzlicher Basis am besten für den Klimaschutz aus und schlagen Einsparmaßnahmen von klimaschädlichem CO₂ und anderen Treibhausgasen in anderen Bereichen in ihrer Effizienz. Die Untersuchung verweist auf Schätzungen, denen zufolge die Nutztierhaltung etwa 15 Prozent der globalen Emissionen verursacht und das gesamte globale Ernährungssystem für sogar 26 Prozent der derzeitigen Treibhausgasausstöße verantwortlich ist. Die Autoren gehen davon aus, dass der Verzehr alternativer Proteine rasch zunehmen wird und im Jahr 2035 elf Prozent der von der Weltbevölkerung verzehrten Proteine ausmachen könnte.

Die Berlin Food Week findet in diesem Jahr vom 10. bis 16. Oktober statt. Neben Berlin sind auch Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart Schauplätze des umfangreichen Programms. Abwechslung von jenseits der Grenze liefert Länderpartner Österreich. Das Alpenland zeigt sich von einer frischen und ungewöhnlichen Seite. Lust auf nachhaltiges Reisen machen die neun Bundesländer und ihre einzigartigen Gerichte, Produzent*innen und Gastronom*innen. Neben einer Berliner Interpretation eines typischen Frühschoppen in der Weinbar Freundschaft steht Alpensushi im Restaurant Weinlobbyist auf dem Eventplan. Das House of Food, Marktplatz für handwerklich arbeitende Manufakturen und Start-Ups, in der Concept Shopping Mall Bikini Berlin ist das besucherstärkste Event des Festivals und findet auch als Pop-Up in Frischeparadies-Filialen in Berlin, Frankfurt, München und Stuttgart statt. 

Die Berlin Food Week ist das facettenreichste Food-Festival Deutschlands: Seit 2014 präsentieren sich in ganz Berlin Köch*innen, Gastronom*innen, Food-Entrepreneur*innen, Manufakturen und Marken. Ob Herkunft, Qualität oder Zubereitung von Produkten: Die Berlin Food Week informiert und schafft Bewusstsein und Wertschätzung für gutes Essen. Sie regt an zu einer genussvollen, Ressourcen-schonenden und gesunden Ernährung und möchte so einen neuen Mainstream mitgestalten. Und das mit der Berlin-typischen Leidenschaft, Neues auszuprobieren, Stile zu mixen und mutige Experimente zu machen.