Bier-Markt Brauereiensterben in Franken gestoppt

Gab es im Jahr 2015 lediglich 149 Braustätten in dem Regierungsbezirk, so sind es nun 172. Damit sei das seit dem 19. Jahrhundert andauernde Brauereiensterben gestoppt, teilte der von Kommunen, Verbänden und Unternehmen getragene Verein «Bierland Oberfranken» am Mittwoch in Kulmbach mit.

In Oberfranken ist die Dichte an kleinen Brauereien besonders hoch, der Strukturwandel der Branche machte aber auch vor den kleinen Braustätten nicht halt: Mechanisierung, der Preisdruck großer Konzerne oder auch Personalmangel bereiteten den Unternehmen Probleme. So hatte es in den 1970er Jahren noch 300 Brauereien gegeben, die Zahl sank dann rapide.

Die jetzige Trendwende führt Christof Pilarzyk, Geschäftsführer von «Bierland Oberfranken», auf die Craft-Beer-Welle zurück, die dem handwerklich gebrauten Bier ein positives Image verschafft habe. Die oberfränkische Brauereienlandschaft mit ihren Gaststätten und Biergärten werde bei Einheimischen und Urlaubern immer beliebter, so dass sich viele junge Braumeister wieder dazu entschließen, in der Region zu arbeiten. Bayernweit gibt es mehr als 600 Brauereien. dpa

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