Boris Becker Aufschlag als Diplomat, oder?

Die Botschaft der Zentralafrikanischen Republik in Brüssel hat am Wochenende in Zusammenhang mit dem in London anhängigen Insolvensverfahren von Boris Becker folgendes mitgeteilt:

"Herr Becker ist ein aufrichtiger Unterstützer unseres Landes und wurde vom Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik in den diplomatischen Dienst berufen.

Sein Dienstsitz ist Brüssel. Herr Becker ist in Mission im Bereich Sport, Kultur und humanitäre Angelegenheiten für unser Land und die Botschaft tätig. Er setzt sich für ein friedliches Miteinander ein und nutzt dabei seine internationalen Verbindungen besonders in Sport und Kultur. Die Botschaft sieht keinen Grund, sich zu Privatangelegenheiten von Herrn Becker zu äußern. Diese beeinträchtigen nicht die aufrichtigen Bemühungen von Herrn Becker für unser Land.

Alle Rechte und Pflichten für Diplomaten sind durch das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen und im Völkerrecht geregelt. Wir sind überzeugt, dass sich alle Länder, die dem Übereinkommen beigetreten sind, an dieses halten. Insbesondere England hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass das Land in vorbildlicher Weise die diplomatischen Gepflogenheiten, alle Diplomaten und deren Rechte respektiert. Dies wird im Fall des Diplomaten Becker auch nicht anders sein."

Dazu das update vom Zentralafrikanischen Außenminister: Becker ist kein Diplomat

Tennis-Legende Boris Becker (50) kann sich nach Angaben des Außenministers der Zentralafrikanischen Republik nicht auf diplomatische Immunität berufen. Becker sei kein offizieller Diplomat des Landes, sagte Charles-Armel Doubane der Zeitung «Die Welt». Er widersprach damit seinem eigenen Botschafter in Brüssel. Der hatte der Deutschen Welle am Sonntag gesagt, Becker besitze einen Diplomatenpass und könne sich daher in einem Insolvenzverfahren auf diplomatische Immunität berufen. Beckers Anwälte hatten vergangene Woche Aufsehen erregt mit der Mitteilung, der Ex-Tennisstar sei in dem Insolvenzverfahren in London gegen ihn wegen diplomatischer Immunität nicht mehr zu belangen. dpa

Steffi Graf: Meine Kinder haben kein Interesse an Tennis

Die früheren Tennis-Stars Steffi Graf (49) und Andre Agassi (48) sind seit fast 17 Jahren verheiratet und streiten sich nach eigenen Worten nie. In einem «Bild am Sonntag»-Interview sagte Graf: «Die Leute fragen uns immer: «Kommt es bei Ihnen niemals vor, dass Sie sich streiten?» Und wir antworten dann im Chor: «Nein!»» Bei der Erziehung ihrer Kinder Jaden Gil (16) und Jaz Elle (14) gebe es ebenfalls keine Probleme: «Ich hole mir Andre manchmal zur Hilfe! Das ist glaube ich normal bei Kindern in der Pubertät. Zu zweit sind wir eben stärker. Glücklicherweise haben unsere Kinder anders als ihre Eltern kein Interesse an Tennis. Jaden liebt Baseball. Er hat ein exzellentes Koordinationsvermögen von Augen und Händen. Jaz Elle ist sehr reif für ihr Alter. Sie ist sehr kreativ.»

Ermittlungen gegen Gangster-Rapper Kollegah und Bang eingestellt

Die umstrittenen Textzeilen der Gangster-Rapper Kollegah und Farid Bang sind nicht strafbar. Das hat eine Prüfung durch die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ergeben. Die Ermittlungen seien deswegen eingestellt worden, sagte Behördensprecher Ralf Herrenbrück auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zwar seien die Liedtexte voller vulgärer, menschen- und frauenverachtender Gewalt- und Sexfantasien, heißt es in der Entscheidung, die den Beteiligten zuging. Weil sie aber damit dem Genre «Gangsta-Rap» gerecht werden, sei dies nicht strafbar. Denn auch für diese Musikrichtung gelte die in der Verfassung verankerte Kunstfreiheit. Die Verleihung des Musikpreises Echo an die beiden Rapper hatte für einen Skandal gesorgt, der schließlich zur Abschaffung des Preises führte.

Blink-182 sagen Konzerte ab - Schlagzeuger krank

Der Schlagzeuger der amerikanischen Punkrockband Blink-182, Travis Barker, ist wegen Blutgerinnseln in beiden Armen in ärztlicher Behandlung. Er könne «leider nicht spielen, bevor sein Ärzteteam es ihm erlaubt», teilte die Gruppe auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die für das Wochenende geplanten Auftritte in Las Vegas sagten die Musiker ab. Noch ist unklar, ob sie ihre Konzertreihe in der Stadt fortsetzen können. «Ich hoffe, dass ich bald zurück sein werde», schrieb Barker (42) auf Twitter. «Schlagzeugspielen ist mein Leben.» Die dreiköpfige Band ist für Songs wie «All the Small Things» und «What's My Age Again» bekannt. Im Mai hatten die Künstler bereits einen Auftritt in dem US-Bundesstaat Iowa abgesagt. Als Grund nannten sie damals «familiäre Umstände» eines ihrer Mitglieder.

Sonya Kraus bekommt eine Rankingshow bei Sat.1

Sonya Kraus (44) kehrt zurück ins Privatfernsehen. Ab August moderiert sie die neue Rankingshow «Die Unglaublichsten...», wie eine Sat.1-Sprecherin bestätigte. «Damit moderiert Sonya Kraus erstmals eine Primetimeshow in Sat.1.» Kraus selber sagte der «Bild am Sonntag»: «Der Sender ist auf mich zugekommen.» Inzwischen seien ihre beiden Söhne (5 und 7) etwas selbstständiger, «dass ich auch mal wieder über die Frankfurter Stadtgrenzen hinauskomme». In den vergangenen Jahren kümmerte sich Kraus vorwiegend um ihre Kinder. Seit 2017 ist sie eine der Moderatorinnen des Regionalmagazins «Maintower» im Dritten des Hessischen Rundfunks (hr-fernsehen).

Barbara Schöneberger sagt, sie putze gerne Klos

Barbara Schöneberger (44) macht angeblich gerne Toiletten sauber. «Ich liebe es, Klos zu putzen», sagte sie im Interview der «Neuen Osnabrücker Zeitung» vom Samstag. «Da sieht man endlich mal, dass man was geschafft hat. Das ist fast der einzige Moment in meinem Arbeitsalltag, in dem ich das Gefühl habe, jetzt wirklich etwas bewegt und eine Verbesserung herbeigeführt zu haben. Wann kann man das schon mal von seiner Arbeit sagen?» Andere Haushaltsarbeiten gehen ihr allerdings nicht so leicht von der Hand: «Es gibt auch Sachen, die ich nie mache, dazu gehören Rasen mähen, Fahrradreifen aufpumpen und Ölstand messen. Das mach ich nicht.»

Jay-Z und Beyoncé veröffentlichen neues gemeinsames Album

Ohne Vorankündigung haben Jay-Z (48) und Beyoncé (36) als Duo unter dem Namen «The Carters» ein gemeinsames Album im Internet veröffentlicht. Das Ehepaar vertreibt sein neuestes Werk «Everything is Love» seit Samstag über den Musik-Streamingdienst Tidal, zu dessen Mitbesitzern Jay-Z gehört. Das Album umfasst neun Songs und ein Video zum Track «Apeshit», das im Pariser Louvre gedreht wurde. Auf YouTube wurde der Clip binnen weniger Stunden millionenfach aufgerufen.

Starpianistin Martha Argerich fühlt in der Elbphilharmonie nichts

Die meisten Künstler und Besucher sind voll des Lobes für Hamburgs Elbphilharmonie - nicht so die argentinische Starpianistin Martha Argerich (77). «Die Elbphilharmonie - ich weiß nicht. Sie ist eben ganz neu. Da fühlt man noch nichts», sagte Argerich der «Welt am Sonntag». Die Atmosphäre in der Hamburger Laeiszhalle sei dagegen wunderschön. «Ich habe da schon so oft gespielt, das erste Mal mit 17, glaube ich.» In der Laeiszhalle, einem Konzerthaus im neobarocken Stil, feiern die Symphoniker Hamburg vom 25. Juni bis 2. Juli ein Kammermusik-Festival mit Martha Argerich als Residenzkünstlerin.

Marina Abramovic wünscht sich fröhliche Beerdigung

Marina Abramovic (71), die wohl berühmteste Performance-Künstlerin der Welt, plant bereits ihre Beerdigung. «Ich wünsche mir ein fröhliches Fest, eigentlich drei, die gleichzeitig an verschiedenen Orten stattfinden sollen», sagte die gebürtige Serbin, die in den USA lebt, der «Süddeutschen Zeitung am Wochenende». «Alle, die eingeladen sind, sollen sich gegenseitig meine schlimmsten Witze erzählen. Und bloß keine schwarzen Kleider!» Ihre Abgeklärtheit erklärte Abramovic der «SZ» wie folgt: «Ach, es fühlt sich unheimlich befreiend an, wenn man einmal die Schwelle des 70. Geburtstags überschritten hat. Jeder Tag soll der schönste meines Lebens werden - schon weil mir der eigene Tod ständig bewusst ist.»

Gerhard Polt: «Freibier ist die humanste Art der Auszeichnung»

«Freibier ist eine großartige Erfindung und die humanste Art der Auszeichnung», findet der bayerische Satiriker Gerhard Polt. Beim nächsten großen Stadtgründungsfest von München könne die Stadt mal einen ausgeben, sagte der 76-Jährige der Tageszeitung «TZ». Und zwar den gemeinen Münchner und nicht nur den Großkopferten - denn: «Freibier hat etwas Gönnerisches, Weltmännisches», so der Künstler. München hat aus seiner Sicht in 860 Jahren Geschichte große Visionäre hervorgebracht - zum Beispiel Johann Develey. «Der hat 1854 den süßen Weißwurstsenf erfunden, drei Jahre bevor es die Weißwurst überhaupt gab. Der hätt ein Standbild verdient.»

Katja Riemann verteidigt «Fack ju Göhte»-Filme als relevant

Katja Riemann (54) hält die erfolgreichen «Fack ju Göhte»-Schulkomödien für lehrhaft und tiefgründig. «Ich finde ja, dass das gesellschaftsrelevante Filme sind», sagte die Schauspielerin, die in den Filmen die latent anarchische Schuldirektorin mimt, der «taz am Wochenende». «Obwohl sie erfolgreich sind, obwohl sie komödiantisch sind, obwohl Menschen mit Migrationshintergrund die Hauptrolle spielen.» Die Filme haben ihrer Ansicht nach eine klare Botschaft: «Geht zur Schule. Übernehmt Verantwortung für euer Tun. Seid nett zu euren Eltern. Mobbing ist scheiße. Überlegt euch, was ihr mit eurem Leben anfangen wollt.» Riemann selber engagiert sich politisch beim Verein «Initiative Offene Gesellschaft», der gegen autoritäre Kräfte und für die Demokratie eintritt.

Nicole Kidman soll Filme und Serien für Amazon entwickeln

Im Wettstreit mit dem Streaming-Giganten Netflix um Abonnenten holt sich Amazon prominente Verstärkung: Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman und ihre Produktionsfirma Blossom Films sollten künftig Filme und Serien für die Amazon Studios entwickeln, berichtete das Portal «Variety». Die Schauspielerin habe ein Gespür für «süchtig machendes, unterhaltendes und anziehendes Fernsehen» sowie für erfolgreiche Filme, sagte Amazon-Studios-Chefin Jennifer Salke. Blossom hatte für den Bezahlsender HBO unter anderem die Serie «Big Little Lies» produziert, für die Kidman vergangenes Jahr einen Emmy als beste Hauptdarstellerin gewann.