Burger King brät brasilianische Whopper

Burger King steht wie nur wenige andere für den «American way of life». Hinter 3G Partners stehen allerdings mehrere wohlhabende Brasilianer. Unter ihnen ist Milliardär Jorge Paulo Lemann, Nummer 48 auf der Forbes-Liste der Superreichen mit einem geschätzten Vermögen von 11,5 Milliarden US-Dollar.

Der neue Firmenchef Bernardo Hees will nun vor allem die Menschen in Asien und Lateinamerika auf den Whopper-Geschmack bringen will. Das dürfte aber kein leichtes Unterfangen werden. Denn Burger King hinkt hinter dem zehnmal so großen Konkurrenten McDonald's her.

Zuletzt gingen Umsatz und Gewinn zurück, während McDonald's ungebremst wuchs und insbesondere mit seinen Kaffee- und Kuchen- Angeboten Erfolge feierte. Damit gelang McDonald's der Ausbruch aus der Fast-Food-Nische. Burger King und seine Geschäftspartner dagegen betreiben weltweit gut 12 000 reine Schnellrestaurants.

Bis 2006 war das Unternehmen schon einmal in den Händen von Finanzinvestoren, nun verschwindet es erneut von der Börse. Der neue, aber weithin unbekannte Besitzer hatte sich schon einmal in der Burger-Branche engagiert: bei Wendy's, der Nummer drei in den USA.

3G hatte den bisherigen Aktionären im September ein Angebot unterbreitet, dass diese nicht ablehnen konnten. Pro Aktie flossen 24 Dollar - ein Preis, den das Papier zuletzt vor einem Jahr erreicht hatte, dann ging es abwärts. Die Großaktionäre TPG Capital, Bain Capital und Goldman Sachs hatten direkt zugegriffen. dpa