Mit dem leidenschaftlichen Aufruf, die Branche gemeinsam grundlegend zu verändern und die Defizite der letzten Jahrzehnte endlich aufzuholen, wendet sich Christian Rach an alle Kollegen. Schon seit Jahren geht er mit den zum Teil unhaltbaren Zuständen in der Gastronomie und Hotellerie hart ins Gericht.
In seiner Rolle als Fürsprecher des vor zwei Jahren gegründeten Vereins Fair Job Hotels e.V., der inzwischen rund 81 Hotels sowie zehn Industrieunternehmen zu seinen Partnern zählt, nimmt der Gastrophilosoph, Sternekoch und TV-Ernährungsexperte in seinem aktuellen Trailer kein Blatt vor den Mund: "Es stimmt einfach: Jahrelang wurde ausgenutzt, die Arbeitszeiten waren unmenschlich, die Bezahlung schlecht - damit ist jetzt Schluss!" Mit dem Aufruf, sich Fair Job Hotels anzuschließen, - und damit die vom Verein formulierten "FAIRsprechen" freiwillig einzuhalten - will Rach dazu anregen, die Branche gemeinsam "aufzupolieren".
Vor dem Hintergrund des gerade veröffentlichten Ausbildungsreports des DGB, der beklagt, dass die Auszubildenden noch nie so unzufrieden waren wie jetzt, muss die Branche als Ganzes handeln: Überstunden, schlechte Bezahlung und wenig Ruhezeiten sind die meistgenannten Gründe für die große Frustration des Nachwuchses. Vor allem sind hier - wie immer - Hotelfachleute, Verkäufer und Köche betroffen. Und die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass viele Hotels nicht in der Lage sind, die von Fair Job Hotels gesetzten Mindestanforderungen erfüllen zu können.
"Wir sehen Fair Job Hotels e.V. als wichtige Initiative und notwendiger Impulsgeber für die gesamte Branche: Wir möchten diese mit Gleichgesinnten grundlegend verändern und damit zukunftssicher machen," so Alexander Aisenbrey, Vorsitzender von Fair Job Hotels. "Die Hotellerie hat unglaublich viele Facetten, kaum ein anderes Arbeitsgebiet bietet so viel Abwechslung und lebt so sehr von der Persönlichkeit der Mitarbeiter wie diese Branche. Wir sind es uns selbst schuldig, dieses spannende und bereichernde Tätigkeitsfeld wieder attraktiv und lukrativ zu machen. Meine Kollegen und ich sind dabei Überzeugungstäter", so Aisenbrey.