Die Deutsche Hospitality und die GBI AG starten eine umfassende Kooperation bei der Entwicklung neuer Hotelstandorte. Der Fokus liegt dabei auf den Marken IntercityHotel und Jaz in the City. Den Startschuss bilden vier IntercityHotels in Heidelberg, Wiesbaden, Bielefeld und Graz. In den genannten Städten entstehen rund 800 Zimmer in unmittelbarer Nähe zu den jeweiligen Hauptbahnhöfen. Die Pachtverträge sind bereits unterschrieben, die Flächen im Inland hat die GBI AG im Rahmen eines Paketdeals von der Deutschen Bahn erworben. Die Deutsche Hospitality stärkt mit diesen Projekten ihre Präsenz im deutschsprachigen Markt und baut das Angebot der Marke IntercityHotel in deren 30. Jubiläumsjahr weiter aus. Dazu Puneet Chhatwal, CEO der Steigenberger Hotels AG: "Mit der GBI AG als Partner können wir unser angestrebtes Wachstum weiter fortsetzen. GBI entwickelt diese vier Immobilien in zentralen Lagen, genau wie es dem Markenkern von IntercityHotel entspricht."
Gestartet wird die IntercityHotel-Projektreihe in Wiesbaden, mit einem Baubeginn im Frühjahr 2018 und einer voraussichtlichen Fertigstellung zum Jahreswechsel 2019/2020. Das Grazer Bauvorhaben wird voraussichtlich im Jahr 2020 fertig. Je nach Dauer der Baugenehmigungsphase folgen anschließend die anderen beiden Standorte.
Die vier IntercityHotel-Projektenentwicklungen stellen die erste Zusammenarbeit zwischen der GBI AG und der Deutschen Hospitality dar, die beide in ihren jeweiligen Bereichen zu den führenden Akteuren am Hotelmarkt gehören. Die Deutsche Hospitality wurde in den vergangen acht Jahren - damals noch unter dem Namen Steigenberger Hotel Group - durch die Treugast drei Mal als "Most Wanted Investment Partner" ausgezeichnet. Die GBI AG ist nach der neuen Analyse von bulwiengesa aus dem Jahr 2017 größter Projektentwickler für Hotels in deutschen Großstädten und auch in vielen B-Standorten führend. "Angesichts dieser Konstellation ist es eigentlich überraschend, dass es bisher kein gemeinsames Projekt gab", sagt Reiner Nittka, CEO der GBI AG: "Das holen wir jetzt mit gleich vier gemeinsamen Projektentwicklungen in großem Stil nach. Wir hoffen, in den kommenden drei Jahren insgesamt bis zu sieben Projekte gemeinsam umsetzen zu können." Über die vier IntercityHotels hinaus gibt es auch für weitere Häuser konkrete Planungen. Die neuen Hotel-Immobilien werden an institutionelle Investoren verkauft. "Aufgrund der hervorragenden Standorte und dem Partner Deutsche Hospitality erwarte ich eine hohe Nachfrage", ist Nittka überzeugt.
Der Projektentwickler GBI AG hat von der Deutschen Bahn ein Portfolio mit ehemaligen Bahnhofs-Grundstücken in fünf deutschen Städten erworben. Die Standorte sind Heidelberg, Wiesbaden, Mainz, Bonn und Bielefeld. "Alle Flächen grenzen direkt an die Hauptbahnhof-Areale an und sind deshalb sowohl für Hotel-, Serviced Apartments- sowie Wohn-Projekte sehr attraktiv", sagt Clemens Jung, Vorstand der GBI AG: "Solche zentralen Lagen sind normalerweise auf dem Immobilienmarkt nicht mehr im Angebot." Für Heidelberg, Wiesbaden und Bielefeld gibt es bereits Pachtverträge mit einem Hotelbetreiber, insgesamt rund 600 Zimmer können dort entstehen. In Wiesbaden sind zusätzlich Mikrowohnungen der Marke SMARTments Living geplant, in Heidelberg eventuell ein Boardinghouse (Long-Stay). In Bonn und Mainz werden aktuell noch unterschiedliche Varianten geprüft und Untersuchungen durchgeführt. Dabei ist das Vorhaben in Mainz Teil einer großen innerstädtischen Entwicklungsfläche.
Enge Kooperation mit Städten bei der Gestaltung zentraler Plätze
Ein zentrales Ziel der Projekte ist die positive Entwicklung der entsprechenden Innenstadt-Lagen. Die GBI AG hat bereits umfangreiche Erfahrung mit Hotelbauten auf ehemaligen Bahnflächen oder direkt angrenzend zu Hauptbahnhöfen. "Da geht es nicht nur darum, schöne und für Gäste praktikable Hotels zu errichten. Durch eine clevere Konzeption der Immobilien sollen die bisher nicht von den Bürgern genutzten Stadträume belebt werden. Da arbeiten wird auch sehr intensiv mit Politik und Verwaltung zusammen, etwa wenn es um die Neugestaltung von Plätzen geht", erläutert GBI-Vorstand Jung: "Auch die Fassadengestaltung der neuen Gebäude ist bei solchen Bauten in Bahnhofsnähe extrem wichtig und wird mit kommunalen Gremien abgestimmt. Schließlich sind solche Flächen ja oft eine Art Eingangstor der Städte für alle, die mit der Bahn anreisen."
Deutsche Hospitality vereint drei Hotelmarken unter einem Dach: Steigenberger Hotels and Resorts, Jaz in the City und IntercityHotel. 130 Hotels auf drei Kontinenten gehören zur Deutschen Hospitality; davon befinden sich 26 Hotels in Entwicklung. Zum Portfolio gehören 60 Steigenberger Hotels and Resorts sowie 42 IntercityHotels. Das erste Jaz-Hotel hat im November 2015 in Amsterdam eröffnet. Das zweite eröffnet im Herbst in Stuttgart.
Die GBI AG (Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen) entwickelt Hotel-, Apartment- und Wohnprojekte. Allein oder mit Partnern konnten seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2001 Immobilien in Deutschland und Österreich mit einem Volumen von mehr als einer Milliarde Euro verkauft bzw. platziert werden. Muttergesellschaften der GBI AG sind mit jeweils 50-prozentiger Beteiligung die Moses Mendelssohn Stiftung und die FDS gemeinnützige Stiftung. Vorstände der GBI AG sind Reiner Nittka (Sprecher), Markus Beugel, Engelbert Maus, Dagmar Specht und Clemens Jung.