Eichelmann Deutschlands Weine 2016

 

Die Preisträger

Beste Weißweinkollektion: Ludwig Knoll - Weingut Am Stein Würzburg (Franken)

Beste Rotweinkollektion: Weingut Konrad Schlör Wertheim-Reicholzheim (Baden)

Beste edelsüße Kollektion: Weingut Glaser-Himmelstoß Nordheim (Franken)

Aufsteiger des Jahres: Weingut Bischel Appenheim (Rheinhessen)

Klassiker des Jahres: Riesling Auslese*** Zeltinger Sonnenuhr Weingut Markus Molitor Bernkastel-Wehlen (Mosel)

Ehrenpreis für das Lebenswerk: Ernst Dautel Bönnigheim (Württemberg)

Eichelmann | Deutschlands Weine 2016

Der Eichelmann 2016 widmet jedem Weingut eine eigene Seite, ein Etikett ist abgebildet, die Spitzenwinzer werden auf jeweils zwei Seiten auch im Bild vorgestellt. Die Inhalte sind auch als App verfügbar.

In der neuesten Ausgabe Eichelmann 2016 werden 865 deutsche Weingüter und 9750 Weine vorgestellt. Wie jedes Jahr zeichnen der Autor und sein Team die Weingüter aus, die ihnen besonders aufgefallen sind. Bei der Buchpräsentation im Restaurant Kupferberg in Mainz präsentiert Gerhard Eichelmann die Winzer des Jahres. Bei der Auswahl der prämierten Weingüter liegt das Augenmerk des Autors auf der gesamten Kollektion der Weingüter, nicht auf einzelnen Spitzenweinen.

Die Weingüter des Jahres

Für die beste Weißweinkollektion des Jahres wird Ludwig Knoll vom Weingut am Stein in Würzburg ausgezeichnet. "Ludwig Knoll erzeugt reintönige Weine mit viel Ausdruck und relativ wenig Alkohol: Zeitgemäße Weine. Das Einstiegsniveau ist hoch, die Großen Gewächse aus dem Stettener Stein gehören zu den großen Weinen des Jahrgangs in Deutschland. Großartige Kollektion, Gratulation an Ludwig Knoll und sein Team", lobt Gerhard Eichelmann.

Die beste Rotweinkollektion des Jahres hat für Gerhard Eichelmann mit Konrad Schlör ein Winzer aus Baden, genau genommen aus Tauberfranken. In Reicholzheim ist Schlör zu hause, erzeugt dort aus der Lage First faszinierende Rotweine aus Spätburgunder und Schwarzriesling, die zu den großen Rotweinen des Jahrgangs 2013 in Deutschland zählen, Weine, die mit Finesse, Reintönigkeit und Eleganz punkten, begründen Thomas Veigel, der zuständige Redakteur, und Herausgeber Gerhard Eichelmann ihre Wahl.

Die Auszeichnung für die beste edelsüße Kollektion des Jahres geht in diesem Jahr an das Weingut Glaser-Himmelstoss in Nordheim in Franken. "Seit zwei Jahrzehnten gehört Wolfgang Glaser mit seinen Weinen zur Spitze in Deutschland. Edelsüße Weine spielen seit jeher eine wichtige Rolle, sie sind immer faszinierend reintönig. Im Jahrgang 2014 erzeugte Wolfgang Glaser das ganze Spektrum bis hin zu faszinierenden Trockenbeerenauslesen aus Scheurebe und Rieslaner", resümiert Eichelmann in seiner Laudatio.

Aufsteiger des Jahres sind die Brüder Christian und Matthias Runkel vom Weingut Bischel aus Appenheim in Rheinhessen. "Sie sind die Shooting Stars des letzten Jahrzehnts, haben es innerhalb von nur zehn Jahren geschafft sich in der Spitze zu etablieren. Das Sortiment ist klar gegliedert, das Einstiegsniveau beeindruckt, die Spitzenrieslinge aus Hundertgulden, Scharlachberg und St. Laurenzikapelle zeigen klar die Lagenunterschiede, auch Weißburgunder und Chardonnay, Silvaner und Spätburgunder sind immer wieder hervorragend", begründet Gerhard Eichelmann die Wahl.

Neben den vier Weingütern des Jahres präsentiert Gerhard Eichelmann einen Weinklassiker, der damit in die "Mondo-Klassiker-Bibliothek" aufgenommen wird, in der die großen Weine Deutschlands versammelt sind, jedes Jahr kommt ein Wein aus einer großen Weinlage hinzu. Der Weinklassiker ist für Eichelmann ein Wein, der zum einen hohe Qualität bietet, zum anderen aber auch Jahr für Jahr ein klares Profil zeigt und als Klassiker, als Prototyp seiner Rebsorte und seiner Region gelten kann. Als deutsche Grand Crus bezeichnet er diese Weine. Dieses Jahr fiel die Wahl auf die Lage Zeltinger Sonnenuhr (Mosel) mit dem Riesling Auslese*** des Weinguts Markus Molitor in Bernkastel-Wehlen: "Weine von faszinierender Langlebigkeit erbringt die Zeltinger Sonnenuhr", lobt Gerhard Eichelmann.

Erst zum zweiten Mal wird der Ehrenpreis für das Lebenswerk verliehen, den die Redaktion in diesem Jahr an Ernst Dautel vergibt. "Konsequent hat Ernst Dautel seine Vorstellungen vom Wein umgesetzt, viel ausprobiert und ist stetig vorangekommen. Er hat Pionierarbeit geleistet, für Bönnigheim, für Württemberg, für Deutschland. Seit Mitte der achtziger Jahre baut er Weine im Barrique aus, hat selbst Kerner und Riesling ins Barrique gesteckt. 1988 pflanzte Ernst Dautel Chardonnay, 1990 erzeugte er seine erste Cuvée - die Experimentierfreude hat sich ausgezahlt, er hat sein Weingut in der deutschen Spitze etabliert und dazu beigetragen Württemberger und Deutschen Wein voranzubringen"; so die Begründung der Redaktion des "Eichelmann 2016".

Eichelmann 2016, Deutschlands Weine, 1.152 Seiten, Hardcover, durchgängig farbig bebildert, 29,95 Euro, Mondo Heidelberg

Gerhard Eichelmann hat in Göttingen, Paris und Würzburg studiert. Der Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann gründete 1997 den Verlag Mondo Heidelberg und die unabhängige Weinzeitschrift Mondo, die Weingüter und Weine aus aller Welt vorstellt. Mondo führte als erste deutsche Weinzeitschrift das international übliche 100-Punkte-System für Weinbewertungen ein. Drei Jahre später veröffentlichte er die erste Ausgabe eines Buches über deutsche Weine, das sich als Standardwerk zum deutschen Wein etabliert hat. "Eichelmann Deutschlands Weine", oder kurz "Der Eichelmann", erscheint jedes Jahr neu. Aber nicht nur über deutschen Wein hat er Bücher veröffentlicht, international bekannt ist Gerhard Eichelmann vor allem als Champagne-Kenner, eines seiner inzwischen 6 Champagne-Bücher (zuletzt: "Champagne. Edition 2015") wurde ins Französische übersetzt und ist bei Larousse erschienen.