Erdbeerernte hat begonnen Wir haben eine Superqualität

In Rheinland-Pfalz hat die Erdbeerernte nun auch auf dem freien Feld begonnen. Bisher gediehen die roten Früchtchen überwiegend nur im Schutz von "Tunneln" aus Folie. Der Zustand der Freilandexemplare stimmt Peter Funck zufrieden. "Wir haben eine Superqualität dieses Jahr", sagt der Landwirt aus Eisenberg (Donnersbergkreis), der nach eigenen Angaben zu den größeren Erdbeerbauern im Land zählt. "Die Kälte hat bis jetzt die Pilzinfektionen in Schach gehalten." Und auch die Menge lässt nichts zu wünschen übrig. "Es gibt eine reiche Ernte - vielleicht zu reich", sagt Funck. Denn mit steigendem Angebot sinkt der Preis.

Die Kälte hat aber auch dazu beigetragen, dass in diesem Jahr etwa 14 Tage später geerntet wird als im vergangenen Jahr. Damals habe die Ernte aber auch relativ früh begonnen, erinnert sich Funck.
Er rechnet nun damit, dass bald große Mengen an Freilanderdbeeren auf den Markt kommen.

Zwischen Blüte und Ernte liege nur ein kurzer Zeitraum. Der Preis werde dann sukzessive nach unten gehen. Im Moment bekommt er nach eigenen Angaben für das Kilo sieben bis acht Euro.

Geerntet werden die Freilanderdbeeren bislang vor allem in der klimatisch begünstigten Vorderpfalz. "Wo Wein ist, da gibt es auch frühe Erdbeeren", sagt der Landwirt. In der Westpfalz hingegen werde es bis dahin noch zwei bis drei Wochen dauern. Das Klima sei anders als an der Weinstraße. In der Westpfalz würden deshalb auch andere Sorten angepflanzt, zudem würden die Pflanzen mit anderen Folien und Fliesen bedeckt. Funck baut insgesamt auf 50 Hektar Erdbeeren an, auch im Hunsrück und in der Eifel. dpa