Feral Drinks 100% wild, 0% Alkohol

Alkoholfrei liegt im Trend. Vom Sommelier bis zum kundigen Endverbraucher weiß aber inzwischen jeder, dass entalkoholisierte Weine auf der einen und süße Fruchtsaft-Alternativen auf der anderen Seite kaum überzeugen können. Besser klappt der genussvolle Verzicht auf Alkohol mit Produkten, die von vorneherein auf Techniken wie Fermentation und das Studium der Assemblage von Botonicals und Aromen setzen. 

So auch die Botaniker:innen, Wissenschaftler:innen und Sommeliers die rund um Maddalena Zanoni in den italienischen Dolomiten aufeinandertrafen und Feral gründeten. Das Wort bedeutet so viel wie "die Rückkehr zum Wilden" und steht für Drinks, die mit vergessenen, oft wild wuchernden Zutaten wie Rüben, Kräutern, Gewürzen, Wurzeln und Holz arbeiten. Diese werden fermentiert und in eine Flüssigkeit eingelegt, die ihre Essenzen freisetzt. Durch diese Verfahren entstehen botanische Elixiere ohne Alkohol, die sich vielseitig kombinieren lassen. 

Maddalena Zanoni ist mit ihren in schwere dunkle Sektflaschen abgefüllten Drinks inzwischen in verschiedenen europäischen Spitzenrestaurants vertreten, wo die als Aperitif und auch in der alkoholfreien Begleitung eingesetzt werden. Aber auch viele Endverbraucher:innen bestellen die spannenden Drinks, für die sich aufgrund ihrer Einzigartigkeit nur schwer eine übergreifende Gattung finden lässt, direkt im Online-Shop. Im letzten Jahr konnte Feral den Umsatz sogar von 50.000 auf 100.000 Flaschen verdoppeln - offenbar treffen die teils spritzigen, teils stillen Getränke den Nerv der Zeit. 

Wir waren gespannt und folgten der Einladung Berliner Restaurant "Bottega Seppl", um die verschiedenen, nach Nummern benannten Varianten erst pur, dann mit kleinen Gerichten zu probieren. Wir starten mit Feral N°1, der zitrisch, frisch, leicht salzig und mit einer gewissen Schärfe im Abgang belebend wirkt und somit wunderbar als Aperitif funnktioniert. Wie Weißwein passt diese helle Variante auch zu Gemüse, Fisch und hellem Fleisch passt. Besonders gut gefiel uns die im Geschmack an trockenes, spicy Ginger Beer und in der Farbe an Orange Wine erinnernde Feral N°2, die in ihrer pikanten Fruchtigkeitsolo über einen schönen Trinkfluss verfügt und gut mit würzigen Gerichten oder dunklen Schokoladendesserts harmoniert. 

Nicht zufällig in ihrer dunkelroten, von Roter Beete herührenden Farbe leicht mit Rotwein zu verbindende Feral N°3 überzeugt mit kräutrigem Thymian in der Nase und trockenen Tanninen am Gaumen, während im Abgang Pfeffer und würzige Noten von Eiche dominieren. Beim Feral N°4  von ebenfalls tiefroter Farbe fallen florale Aromen von Lavendel und würzige Aromen von Wacholder auf - ein insgesamt ausgewogener Drink, der perfekt zur Weihnachtszeit, einem Risotto oder Wild passt. 

Eine echte Entdeckung ist die neue Kreation, der Feral N°5, der mit lebhaften Rosétönen und prickelnden Bubbles als herrlich unkonventioneller, belebender Aperitif serviert wird. Der Sparkling Rosé wird nach einer alten Fermentationstechnik produziert und ist eines der ersten alkoholfreien fermentierten Getränke in Flaschengärung und somit ohne Zugabe von CO₂. Feral N°5 basiert auf Wildpflanzen und überzeugt mit einem lebendigen, säuerlichen Geschmack sowie pflanzlich-mineralischen Aromen. Pink und prickelnd ist dieses Getränk nicht nur hübsch anzusehen und von einem herrlichen Trinkfluss gekennzeichnet, es transportiert auch eine klare Botschaft: Inspiriert von den sogenannten „Unkräutern“, die zwischen Ritzen und Feldern sprießen, steht Feral für Widerstandskraft, Unangepasstheit und Freiheit. Genau diese rebellischen Kräuter sind die Protagonisten der Rezeptur von N°5 – hier sind sie ausdrücklich willkommen.

Insgesamt hat uns Feral in seiner Einzigartigkeit überzeugt. Keiner der Drinks setzt auf Süße und Fruchtigkeit, alle zeichnen sich eher durch Umami, Schärfe und wilde Botanical-Aromen aus. Sie passen wunderbar solo, nehmen aber auch die Aromen von Speisen aufs Schönste auf. Wer keinen spritzigen Fruchtmost erwartet oder die teeigen Aromen von Kombucha und sich auf die neue Geschmackswelt einlässt, wird begeistert sein und vielleicht sogar extra auf die einzelnen Ferals abgestimmte Gerichte kreieren. "Wir zelebrieren das Unerwartete" sagt Maddalena Zanoni so werbewirksam wie zutreffend  - und bringt damit die Philosophie von Feral bestens auf den Punkt.

Die Gründerin

Feral wurde von Maddalena gegründet. Es begann damit, dass die junge Unternehmerin aus dem Trentino, die nach einigen Jahren Berufserfahrung im Bereich Business & Finance zwischen Mailand, Barcelona und Brüssel beschließt, Sehnsucht nach den  geliebten Berge bekam und auf einen Bauernhof in der Nähe ihres Geburtstortes zog . An ihrer Seite arbeitet ein junges Team von Talenten aus verschiedenen Ländern und Branchen, das die Leidenschaft für Botanik, Natur und kulinarische Neugier teilt. Ihr Ansatz ist interdisziplinär: wissenschaftliche Präzision, handwerkliches Können und gastronomische Kreativität. 

https://feral-drinks.com/en-eu