Damit die Gäste nicht nur die zauberhafte Landschaft, sondern auch die großartigen Weine und die typischen Produkte der Region noch besser kennenlernen, hat der Tourismusverband eine interessante Initiative gestartet. Entlang der «Strada del Vino e dei Sapori Friuli Venezia Giulia», eine Straße die sich von den Bergen bis zum Meer durch Weinberge und Dörfer schlängelt, freuen sich 300 Winzer, Gastronomen und Lebensmittelbetriebe über Besucher.
In fast jedem Ort gibt es einen Touristen-Info-Point wo man den neuen Reiseführer mit allen Adressen erhält und alles Wissenswerte über die maßgeschneiderten Angebote erfährt. Da ist zum Beispiel der SVS Passport, mit dem man bei den beteiligten Winzern zwei Gläser Wein kostenlos probieren kann. Nach dem Besuch erhält man einen Stempel, und wer drei Stempel am Infopoint vorweisen kann bekommt eine Flasche Wein geschenkt. Das ist nur eine der vielen Angebote entlang dieser Genussstraße, die der Tourismusverband in Zusammenarbeit mit der Italienischen Handelskammer München im Eataly in München vorstellte.
Weinkenner wissen, dass in der kleinen, aber feinen Weinregion Friaul Julisch Venetien fantastische Weine, allen voran Weißweine, gekeltert werden, die international gefragt sind. Viele der Winzer von Nord nach Süd bieten zudem den interessierten Weinliebhabern die Möglichkeit zum Übernachten. Die B&B oder Agriturismi der Weingüter sind charmante Unterkünfte, meist inmitten der Weinberge mit wunderschönen Ausblicken.
Die Hauptrebsorte im Friaul ist die Rebsorte Friulano, ein ansprechender Weißwein der Dank der moderaten Säure «der» optimale Begleiter zum weltberühmten San Daniele Schinken ist. Dieser Schinken entsteht im Dorf San Daniele im Norden Friauls und verdankt seinen einzigartigen Geschmack spezieller Schweine aus Norditalien und dem Austausch zwischen trockener Bergluft und feuchter Luft vom Mittelmeer, während der dreizehnmonatigen Reifezeit.
Der heimische Käse heißt Montasio, benannt nach einer Hochebene in den Julischen Alpen, der in vier Reifegraden angeboten wird. Eine der Spezialitäten in vielen Osterien und Trattorien ist Polenta überbacken mit Montasio. Dazu passt vorzüglich ein heimischer Rotwein, zum Beispiel der würzig-fruchtige Refosco oder ein Scoppettino mit seinem pfeffrigen Touch.
Während in den 80iger Jahren lediglich auf 11 Hektar Oliven kultiviert wurden, sind es heute bereits 300 Hektar, mit ständigem Aufwärtstrend. Das Olivenöl der Provinz Trieste der Marke Tergeste, ist ein DOP Produkt, für das vorwiegend die Olivensorte Bianchera verarbeitet wird. DOP Olivenöl aus Friaul erhält Jahr für Jahr nationale und internationale Auszeichnungen.
Die Schlemmerregion ist bekannt für herausragende Produkte und, damit diese nicht völlig vom Markt verschwinden, wurden sie mit dem Presidio Slow Food ausgezeichnet. In Friaul Julisch Venetien gibt es derzeit 13 schützenswerter Köstlichkeiten, wie zum Beispiel, den süßlichen Knoblauch von Resia, die Zwiebeln von Cavasso oder Val Cosa, die Bohnen von San Quirino oder Radìc di Mont, ein Bergradicchio, um nur einige zu nennen. Diese und mehr heimische Produkte werden in den zahlreichen gemütlichen Trattorien, Ristorante oder Osterien zu feinen, mal zu deftigen, mal zu mediterranen Speisen verarbeitet. Dazu gibt es einen der vielen ansprechenden Weine, mal aus autochthonen, mal aus internationalen Rebsorten, die sich harmonisch mit der regionalen Küche vereinen.
Mehr Info unter www.turismofvg.it
