Besonders in der Qualitätsspitze der im Gault&Millau Weinguide 2025 bewerteten Weine ist eine klare Tendenz zu nachhaltigem Wirken erkennbar. Bereits 42 Prozent der insgesamt 273 gelisteten Weingüter und Sektkellereien sind Bio-Betriebe und mehr als 80 Prozent jener Weine mit der Höchstwertung von 19 oder 19,5 Punkten stammen aus organisch-biologischer oder biologisch-dynamischer Anbauweise. Für das Wein-Standardwerk verkostete die hochkarätig besetzte Jury tausende Weine blind. Die besten 1905 sowie 65 hervorragende Sekte versammelt der neue Gault&Millau Weinguide 2025.
Die Preisträger*innen
Neben der Vorstellung und Bewertung der besten Weingüter werden zudem jährlich Winzer*innen für großartige Leistungen ausgezeichnet. Im festlichen Rahmen der Präsentation am 26. November im Hotel Hoxton Vienna wurden sie vorgestellt – vom besten Wein bis hin zur Entdeckung des Jahres. Die Gault&Millau-Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe gratulieren folgenden herausragenden Persönlichkeiten für ihre besonderen Leistungen:
Ausnahme-Weingut des Jahres: Stefanie und Alwin Jurtschitsch © Philipp Lipiarski
- Wein des Jahres: Tement Sauvignon Blanc Ried Zieregg XT 2015
- Alternativer Wein des Jahres: Birgit Braunstein, Weißburgunder Brigid 2021
- Ausnahmewinzer des Jahres: Stefanie & Alwin Jurtschitsch
- Kollektion des Jahres: Grabenwerkstatt
- Entdeckung des Jahres: Andreas Ziniel
- Sekt des Jahres: Ebner-Ebenauer Cuvée Courage
- Sommelière des Jahres: Katharina Gnigler, Bootshaus
- Weinkarte des Jahres: Gasthaus Stern, Christian Werner
Weinkarte des Jahres mit Österreich–Schwerpunkt: Das Bräu
Weingut Ebner-Ebenauer (Sekt des Jahres) © Barbara Eidler-Ster
So funktioniert die Bewertung
Höchster Qualitätsanspruch bedeutet auch, das beste Team zu engagieren. Die Verkostungs-Jury setzt sich aus 14 Expert*innen zusammen, die unter der Leitung von Daniela Dejnega mehrere Wochen lang buchstäblich tausende Weine und Sekte verkostet haben. Nicht am Weingut, sondern im objektiven Setting von Del Fabro Kolarik in Wien. Ziel war es, die Eindrücke der Weine für die Leser und Leserinnen unmittelbar nachvollziehbar zu Papier zu bringen.
Die Jury
- René Antrag (Sommelier im Steirereck)
- Hermann Botolen (Gastronom und Sommelier, Fuhrmann)
- Steve Breitzke (Gastronom und Sommelier, MAST)
- Daniela Dejnega (Weinjournalistin, Verkostungsleiterin)
- Gerhard Elze (Weinexperte, Lehrer)
- Darrel Joseph (Weinjournalist)
- Stefan Kapeller (Gastronom, Weinhändler)
- René Kollegger (Sommelier im Schlosskeller Leibnitz)
- Ivanna Kuspita (Sommelière)
- Walter Kutscher (Weinexperte, Lehrer)
- Alexander Lupersböck (Weinjournalist)
- Manuela Prieth (Weinexpertin, Lehrerin)
- Luzia Schrampf (Weinjournalistin)
Christian Zach (Sommelier in der Weinbank)
Sonderpreis Pinot Noir aus Niederösterreich
Wein Niederösterreich und Gault&Millau setzten eine Initiative, um eleganten und feingliedrigen Pinots eine besondere Bühne zu bieten. 75 Blauburgunder aus Niederösterreich wurden von einer eigenen Jury verkostet und bewertet. Bei extrem hoher Leistungsdichte konnte sich Christoph Edelbauer aus Langenlois mit seinem Pinot Noir 2021 durchsetzen.
Der Gault&Millau Weinguide Österreich 2025 ist im Bundle mit dem Restaurant- und Hotelguide für 49,95 Euro im gut sortierten Buchhandel erhältlich.