Hotel-News Amazon, Alexa und Lutetia

 

Amazon will seine Assistenzsoftware Alexa als nützlichen Helfer in Hotelzimmern etablieren. Gäste sollen über Amazons Echo-Lautsprecher per Sprachbefehl unter anderem Zimmerservice einbestellen oder auch zusätzliche Handtücher ordern, aber auch etwa Licht und Klimaanlage steuern können. Der Online-Händler startete dafür am Dienstag mit «Alexa Hospitality» einen speziellen Service für das Gastgewerbe.

Ein erster großer Partner für das Programm ist die Hotelkette Marriott. Sie will die Echo-Lautsprecher mit Alexa an Bord in einige Häuser ihrer Marken wie Marriott, Westin, Aloft, St Regis und Autograph Collection bringen.

Die Ankündigung sorgte für zusätzliche Aufmerksamkeit, weil Marriott in einem Test neben den Amazon-Lautsprechern auch iPad-Tablets von Apple mit der Alexa-Konkurrentin Siri ausprobiert hatte.

Marriott-Managerin Tracey Schroeder sagte der «Financial Times», die Kooperation mit Amazon sei nicht exklusiv und «es war kein direkter Vergleich mit Siri». Man arbeite mit einer Reihe von Partnern, um neue Technologien auszuprobieren. Apple brachte seinen vernetzten Lautsprecher HomePod mit Siri-Integration erst im Februar auf den Markt und er ist - bei besserer Sound-Qualität - teurer als die Echo-Geräte.

Auch Schauinsland macht Hotelbuchungen zu Pauschalreisen

Auch Schauinsland Reisen wird einzelne Hotelbuchungen ab 1. Juli wie Pauschalreisen absichern. Hotel- und Bausteinbuchungen würden als «Hotel & Mehr Paket» angeboten, wie der Veranstalter mitteilt. Dieses Paket umfasst Reiseleitung, 24-Stunden-Notfallservice und Krisenmanagement. Zuerst hatte das Tourismus-Fachmagazin «fvw» darüber berichtet. Auch mehrere andere große Reiseveranstalter bieten künftig einzelne Leistungen als Pauschalreisen an - Tui als «TUI Plus Paket», Thomas Cook Signature und Neckermann als «Sunny Heart Paket.»

Hintergrund dieses Angebots ist das neue Pauschalreiserecht, das ab 1. Juli gilt. Die Pauschalreise ist gesetzlich gut abgesichert: Der Urlauber bekommt bei Insolvenz des Veranstalters sein Geld zurück, wird bei Krisen vor Ort durch einen Reiseleiter betreut, kann bei Mängeln den Reisepreis mindern und Schadenersatz verlangen.

Pariser Luxushotel «Lutetia» öffnet mit Verspätung

Nach einem mehrjährigen Umbau wird das Pariser Luxushotel «Lutetia» (Foto oben) am 12. Juli wieder seine Pforten öffnen. Das teilte der Betreiber am Mittwoch in Paris mit. Ursprünglich war die Wiedereröffnung des seit 2014 geschlossenen Hauses schon für Mai angepeilt worden. Der siebenstöckige Hotelpalast mit reich verzierter Fassade blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Das Haus im Stadtviertel Saint-Germain-des-Prés wurde 1910 auf Initiative des Kaufhauses «Le Bon Marché» gebaut, um zahlungskräftige Kunden in der Nähe unterzubringen. Während der deutschen Besatzung von Paris im Zweiten Weltkrieg war das «Lutetia» seit 1940 unter anderem Sitz des deutschen militärischen Geheimdienstes («Abwehr»). Laut Mitteilung hat das Hotel nach dem Umbau zusammen 184 Zimmer und Suiten. Besitzer ist die Gruppe The Set Hotels. dpa