Wenn das kein gutes Timing ist: Michael und Petra Lübbert vom Schlosshotel Hugenpoet wurden im Berliner Hotel Intercontinental mit dem Preis "Hotelier des Jahres" ausgezeichnet. Und bereits am 16. Februar veranstaltet der FALSTAFF im Schlosshotel seine Gala zur Wein Trophy.
Bereits seit 1990 ehrt die Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung mit dieser Auszeichnung herausragende Leistungen in der Hotellerie. Der "Special Award" geht an die Design Hotels AG mit Sitz in Berlin.
Hotelier des Jahres
Im Jahr 1995 übernahmen Michael und Petra Lübbert die Geschicke des traditionsreichen Schlosshotels Hugenpoet im Essener Stadtteil Kettwig. Seit 2000 sind sie alleinige Besitzer, und als solche haben sie das Schlosshotel konsequent in die erste Liga der Luxushotellerie geführt: Das Hugenpoet ist Essens einziges 5-Sterne-superior-Hotel und Mitglied bei The Leading Hotels of the World. Bei allen Erweiterungen des Hauses hat das Hotelierspaar den Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart hervorragend bewältigt und das Haus zukunftsfähig gemacht, urteilt die Jury.
So haben die Lübberts einen Ort abseits des Großstadtgetriebes geschaffen, der Kulinarik und Kultur miteinander verknüpft. Eine der großen Neuerungen im gastronomischen Sektor: Die Inhaber machten aus einem Restaurant zwei. In einer der Remisen entstand das Hugenpöttchen, das kreative Landhausküche serviert. Aushängeschild des Hauses ist das Gourmetrestaurant Nero. Chefin am Herd ist Erika Bergheim, eine von vier Sterneköchinnen in Deutschland.
Heute erwirtschaftet das Hugenpoet mit rund 88 Vollbeschäftigten einen Jahres-Nettoumsatz von knapp 5 Mio. Euro.
Special Award
Die Design Hotels AG hat sich einer Marktnische in der Tourismuswirtschaft verschrieben und eine Vorreiterrolle bei der Hotel- und Markenentwicklung, Trendberatung, Vertrieb, Marketing und Public Relations eingenommen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin expandierte kontinuierlich und entwickelte sich zu einer Dachmarke und Marketingplattform für eine Kollektion erlesener Hotels. Dass Design zu einem unverzichtbaren Kern der Hotellerie geworden ist, hat Gründer und CEO Claus Sendlinger vor 20 Jahren vorausgesehen, heißt es in der Jurybegründung.
Inzwischen gehören der Kooperation rund 250 individuell geführte Hotels in 46 Ländern an; 26 Hotels befinden sich in Deutschland. Individualität, eine eigenständige Interpretation von Luxus, Authentizität und eine starke kulturelle Verbindung mit ihrer Region charakterisieren die Mitgliedshäuser der Design Hotels. "Was unsere Hotels so besonders macht, ist ihre starke lokale Verwurzelung. Sie sind ein Spiegelbild ihrer Umgebung und schaffen für Gäste dadurch authentische Erlebnisse", sagt Sendlinger.
Der unternehmerische Erfolg schlägt sich in den wirtschaftlichen Kennzahlen nieder: Im ersten Halbjahr 2012 stieg der Umsatz um rund 20 Prozent auf 5,86 Mio. Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 4,88 Mio. Euro.
Die Juroren:
Alexander Aisenbrey (Vorsitzender Hoteldirektoren¬vereinigung Deutschland), Ernst Fischer (Präsident DEHOGA Bundesverband), Ute Jacobs (Geschäftsführerin Estrel Hotel & Convention Center), Kai Hollmann (Inhaber Fortune Hotels), Otto Lindner (Vorstand Lindner Hotels AG), Dieter Müller (Vorstandsvorsitzender Motel One Hotels & Resorts) Katja Trescher (Geschäftsführerin Parkhotel Adler), Roland Zadra (Romantik Hotel Landschloss Fasanerie) sowie Klaus Kottmeier (Aufsichtsrat Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag) und Hendrik Markgraf (Chefredakteur AHGZ).