Internationales Spätburgunder Symposium

„Insgesamt konnten wir an diesem Wochenende über 700 Gäste begrüßen. Das Interesse war national und international sehr hoch“, sagte ISS-Organisator Frank Mies, „das Symposium und die Spätburgunder-Gala waren schnell ausgebucht und auch die Leistungsschau mit 48 Winzern aus acht Nationen und von vier Kontinenten war mit über 350 Teilnehmern sehr gut besucht.“

Über 180 verschiedene Spätburgunder-Weine wurden vorgestellt. Weine und Winzer aus Neuseeland, Südafrika, Kalifornien, Washington, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien und Deutschland zeigten auf, welche Spielarten aufgrund von Klima, Terroir und Ausbau bei der Spätburgunder-Sorte möglich sind.

Das International Wine Institute bot während der Tischpräsentation verschiedene Kurz-Seminare und Workshops mit kommentierten Verkostungen an. Themen waren: „Die Mutation des Spätburgunders“ mit Paul Gieler, Weinhistoriker; „Spätburgunder und Gesundheit“ mit Dr. med. Gerhard Kreuter; „Die Côte de Nuits – Tradition so modern“ mit Michael Schmidt sowie „Pinot Noir spricht KIWI“ mit Romana Echensperger. Hier konnten sich die Fachbesucher über Trends und Neuigkeiten informieren.

Kein anderer als Markus Del Monego (MW) und Weltmeister der Sommeliers 1998, moderierte beide Tage und begleitete die Veranstaltungen. Bei der großen Spätburgunder-Gala kreierte der Zwei-Sterne-Koch Hans Stefan Steinheuer ein Fünf-Gang-Menü für über 170 Personen. Del Monego moderierte charmant und kompetent zehn auf das Menü abgestimmte Spätburgunder-Weine. Als ganz besonderes Wein-Intermezzo wurden vor dem Hauptgang ein 2002er Clos de la Roche der Domaine Ponsot und ein 1964er Pommard Charmont Premier Cru der Domaine Léon Violland serviert. „Die Kraft des Weines und das feine Spiel von Gerbstoff und Frucht sind einmalig“, so Del Monego.

Ein volles Programm erwartete die Fachbesucher aus Deutschland und der internationalen Welt beim Fach-Symposium. Mario Scheuermann präsentierte den „Aufstieg der deutschen Spätburgunder“, Anne Krehbiel aus Londen stellte die Reputation deutscher Spätburgunder im Ausland dar und Martin Foradori aus Südtirol stellte eine der ältesten Pinot-Noir-Lagen Europas vor. Weitere Fachdozenten waren: Caro Maurer (MW), Prof. Dr. Ulrich Fischer, Markus Del Monego und Paul Clüver aus Südafrika. Ein fachlicher Austausch und die persönliche Weiterbildung für die Kollegen aus Gastronomie, Handel und Weinerzeugung waren wichtige Ziele dieses Symposiums.

Der Ministerialrat Helmut Caspary, Leiter des Resorts Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, stellte fest: „Wein aus der Spätburgunder-Traube steht in der Gunst der Weingenießer ganz oben, fördert den Tourismus in Rheinland-Pfalz und ist mehr als nur ein Kulturgut.“ „Spätburgunder ist eine Passion, die keine andere rote Rebsorte der Welt so facettenreich darstellen kann“, bestätigte Alexander Kohnen, Mitinitiator des Events.