Der Jahrgang 2018 besteht aus 65% Merlot, 30% Cabernet Franc und 5 % Cabernet Sauvignon und wie man bei der Verkostung der zwei vorhergehenden Jahrgänge feststellen konnte, sorgt der etwas höhere Anteil an Cabernet Franc für noch mehr elegante, alpine Frische.
Die Vinifikation erfolgte wie in den Vorjahren: Ausbau in Eichenfässern, von denen 60 Prozent aus Erstbelegung, 20 Prozent aus Zweit- und 20 Prozent aus Drittbelegung stammten. Die Merlot- und Cabernet-Franc-Trauben wurden gleichzeitig gelesen, was durch den günstigen Witterungsverlauf im Herbst möglich wurde. Diese besondere Lesesituation begünstigt eine hervorragende Harmonie zwischen Säure und Tanninstruktur.
TRES 2018 ist ein komplexer Wein bei dem in der Nase Waldfrüchte, begleitet von den unverwechselbaren Aromen frischer alpiner Kräuter dominieren. Intensive Waldfruchtaromen werden am Gaumen untermalt von seidigen Tanninen und einer lebendigen Säure, die dem Wein eine faszinierende Frische und einen langen Abgang verleihen.
Die Wertigkeit des Inhalts wird verstärkt durch ein außergewöhnliches Etikett, das von der jungen Künstlerin Carmen Maria Alber gestaltet wurde. Die gebürtige Kurtatscherin hat jedes Etikett von Hand mit der Erde des Weinbergs bemalt. In Anlehnung an die beiden vorherigen Jahrgänge 2015 und 2016 setzte sie den eingeschlagenen Weg mit den Terroir bezogenen Motiven fort. Die Rebanlagen auf Hügel- und Steilhängen, die charakteristischen Zypressen und die Dolomiten im Hintergrund. Sie hat durch perspektivische Linien und Kontrasten ein Gefühl der Tiefe und Bewegung erzeugt, das den Betrachter in Bann zieht.
Die Kellerei Kurtatsch wird von einem jungen Team geleitet, das in harmonischen Einklang mit 190 Winzerfamilien zusammenarbeitet. Die 190 Hektar Weinberge erstrecken sich zwischen 220 und 900 Metern Höhe und dies bietet dem Kellermeister eine unglaubliche Konstellation an unterschiedlichen Terroirs.
Beeindruckend ist neben den Terroir geprägten Weinen, der neue Anbau der Cantina Kurtatsch, ein architektonisches Meisterwerk, das eine Verflechtung mit den naheliegenden Felswänden darstellt. Der Barriquekeller, dessen Rückwand eine natürliche Felswand bildet, ist nicht nur ein Hingucker, der Fels schafft auch eine perfekte Voraussetzung für die Reifung in den Holzfässern.