Kolumne Gnocchisalat mit Pfifferlingen

Wenn ich mal einen Sonntag zu Hause bin, kann es sein, dass ich den ganzen Tag koche. Dabei probiere ich meistens Rezepte aus, die mir in meinem Kopf herumschwirren und zu dem Gemüse passen, das saisonal gerade aktuell ist.

Das ist auch ein Tag, wo ich nicht mit dem Handy zwischen Ohr und Schulter geklemmt mittags schnell für die Familie und die Mitarbeiter koche. Das kann manchmal recht hektisch und ungelenkig werden.

Die Idee mit meinem Gnocchisalat trug ich schon einige Tage mit mir herum.

Aus einem Kartoffelteig habe ich Gnocchi selbstgemacht, aber das ist schon zeitaufwendig. Hier kann man auch aus dem Frischekühlregal fertige Gnocchi kaufen.

Aber ich hatte ja eh nichts vor und selbstgemacht ist einfach immer besser. Für meinen Salat habe ich frische Bohnen in sehr salzigem Wasser blanchiert - das hat mir ein lieber Koch aus der Pfalz bei einem Kochkurs erklärt, dass man bei Bohnen das Wasser eher übersalzen muss. Danach habe ich sie in Eiswasser abgeschreckt.

Dann habe ich Paprika im Backofen gegrillt bis schwarze Blasen kamen. Diese habe ich wieder in einem Gefrierbeutel mit Öl, Knobi, Meersalz und etwas Rosmarin ziehen lassen, bevor ich die Haut abgezogen habe. Zucchini und Auberginen habe ich in einer Pfanne mit frischen Thymianblättchen zu Antipasti gebraten.

 

Die Gnocchi habe ich in einem Topf gekocht und danach auch kalt abgeschreckt, dass sie nicht zusammenkleben und auf eine große Platte gelegt. Darauf habe ich hübsch Bohnen, Paprika, Zucchini und Auberginen verteilt und alles mit Meersalz gewürzt.

Und dann kamen noch zwei Schmankerl oben drauf. Ich liebe geröstete Pinienkerne. Die durften nicht fehlen. In der Pfanne, in der ich die Zucchini und Auberginen gebraten hatte, habe ich dann noch frische Pfifferlinge angebraten, danach mit Meersalz gewürzt und über den Salat gegeben.

Von meiner Olivenölhändlerin bekomme ich mein Jeden-Tag-Olivenöl (und davon brauche ich richtig viel!) mittlerweile als Kanister, aber ich lasse ihr immer freie Hand mir noch ein, zwei andere Olivenöle mit einzupacken. Jetzt habe ich nur noch eine Zitrone ausgepresst, mit Olivenöl gemischt und schnell verrührt. Das Ganze habe ich dann über den Salat gegeben.

Ein perfekter Salat für ein frühes Abendessen an einem gemütlichen Sonntag.

Dazu haben wir 2013 Hohen-Sülzen Weissburgunder getrunken, aber auch der Grüne Sylvaner Gutswein von BattenfeldSpanier hat prima gepasst.

Grüße aus Hohen-Sülzen

Eure Carolin Spanier

Zu Teil 1 - Die Sandwiches

So sehen übrigens derzeit unsere Spätburgunder-Trauben aus, bisher sieht alles wirklich gut aus im Weinberg: