Kytaro und Westermann in der Schranne

Kult-Grieche Kytaro nun in der Münchner Schranne

Ein erster Versuch, die Schrannenhalle zu einem Touristenmagnet zu machen, scheiterte. Nach einigen aufwendigen Umbaumaßnamen, geändertem Konzept und neuen Pächtern wurde die Schrannenhalle im Oktober 2011 neu eröffnet.

In der «Schranne», wie die Münchner die Markthalle im Herzen der Stadt nennen, wird auf 3000 qm in offenen Ständen kulinarische Vielfalt geboten. Hinzu kommen unterschiedlichste gastronomische Angebote, wie ein französisches Bistro, ein steierisches Weinlokal, das «Tantris»-Standl des Zwei-Sterne-Restaurants, eine Espressobar und vieles mehr. Das Untergeschoss ist eine Milka-Schokolade-Erlebniswelt im alpenländischen Stil. Den größten Teil der «Schranne» nehmen Käfer's Delikatessen ein. Der erwartete enorme Besucherandrang hält sich noch in Grenzen, aber die Schranne wird, zur Freude der Betreiber, von Monat zu Monat mehr frequentiert.

Mal sehen, ob es der Münchner Kult-Grieche Kytaro, der im Januar im Obergeschoss eingezogen ist, schafft, noch viel mehr Gäste in die Schranne zu locken. Kytaro ist seit 31 Jahren in der Münchner Gastro-Szene der absolute «In-Grieche». Trotz mehrerer Standortwechsel, das griechische Restaurant boomte, wo immer sich das Restaurant auch in München befand. Zuletzt verwöhnte das Team von Leonidas Arachovitis die Gäste gegenüber dem P1 am Franz-Josef-Strauß-Ring.

Da dieses Gebäude generalsaniert wird, verleiht nun Kytaro dem Obergeschoss der Schranne ein typisches griechisches Flair. Während die Markthalle von 10 bis 20 Uhr geöffnet ist, kann man im Kytaro von Montag bis Freitag von 11 bis 1 Uhr tafeln und Freitag und Samstag sogar bis 3 Uhr. schrannenhalle.de

Food im Focus von Fotograf Jan-Peter Westermann

Unter diesem Motto stellen der Hamburger Fotograf Jan-Peter Westermann und sein Food-Stylist Pio in der Münchner Schrannenhalle derzeit einige ihrer großartigen Food-Fotografien aus. Es ist ein Querschnitt aus freien Studioproduktionen und redaktionellen Auftragsarbeiten für die Zeitschriften «Beef» und«Stern».

Für Jan-Peter Westermann ist diese Ausstellung zugleich auch eine schöne Erinnerung an seine Münchner Zeit. Mitte der achtziger Jahre begann er nämlich seine Karriere in der bayerischen Staatslehranstalt für Fotografie. Heute führt er mit seinem Geschäftspartner Nicolai Buroh ein gefragtes Fotostudio in Hamburg, mit Schwerpunkt Food-Fotografie. Dabei bewegt sich seine Arbeit ständig in einem Spannungsfeld zwischen Kunst, Handwerk und Kommerz.

So schön die Fotografien von Jan-Peter Westermann auch sind, leider haben es die Veranstalter in der Schrannenhalle versäumt, sie so zu platzieren, dass der Besucher diese genussvollen Fotografien auch bewusst wahrnehmen kann. Sie hängen viel zu weit oben und sind daher nur schwer zu entdecken. Schade, denn die Bilder sind genussvolle Hingucker. westermannstudios.de

Eure

Monika Kellermann