Überlauber müssten wegen der Proteste aber keine Einschränkungen fürchten, sagte Tourismusminister Ahmed Adheeb Abdul Gafoor auf der Reisemesse ITB in Berlin (noch bis 11. März). «Das betrifft Urlauber überhaupt nicht.» Das Auswärtige Amt rät derzeit zwar von Besuchen der Hauptinsel Male ab. Die Resorts, in denen Urlauber ihre Ferien verbringen, lägen aber auf ganz anderen Inseln. «Wenn sie dort im Hotel sind, bekommen sie von den Protesten nichts mit.» Sogar der Hauptflughafen liege auf einer eigenen Insel.
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Die jüngsten Unruhen auf den Malediven wirken sich jetzt aber auch auf den Tourismus aus: Urlauber zögern offenbar beim Buchen einer Reise in das Inselparadies. «Die Vorausbuchungen gehen derzeit im Vergleich zum letzten Jahr zurück», sagte Adheeb. Auch habe es Stornierungen infolge der Proteste gegeben. «Die Urlauber überlegen es sich momentan zweimal, ob sie auf die Malediven fahren sollen.»
Im vergangenen Jahr hatten die Malediven noch mehr Urlauber als früher verbucht. Insgesamt wurden 931 333 Ankünfte gezählt, das waren 17,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen ist von 5,84 auf rund 6,53 Millionen gestiegen, ein Plus von 11,8 Prozent. Von den deutschen Gästen kamen 17,4 Prozent mehr als 2010.
In dem Inselstaat gab es im Februar aber einen Machtwechsel, der von Protesten begleitet wurde. Der erste demokratisch gewählte Präsidenten der Malediven, Mohamed Nasheed, musste nach wochenlangen Protesten zurücktreten. Sein Vize Mohamed Waheed Hassan hat danach das Amt übernommen. Hintergrund des Konflikts ist ein Machtkampf zwischen dem früheren autokratischen Herrscher Maumoon Abdul Gayoom und Nasheed.
Die Proteste dürften auch noch weitergehen, schätzte Minister Adheeb. Das gehöre zu einer jungen Demokratie dazu. Es sei aber noch kein einziger Tourist bei den Auseinandersetzungen verletzt worden. «Es ist also weiterhin vollkommen sicher, die Malediven zu besuchen.»
Neben den Bildern der Proteste dürfte aber auch das Vorhaben eines Wellnessverbot im Dezember viele Urlauber verunsichert haben. «Das hat uns einen großen Imageschaden eingebracht», räumte Adheeb ein.
Die frühere Regierung des islamisch geprägten Inselstaates hatte kurz vor Weihnachten 2011 ein Verbot von Wellnessbereichen in den Hotels angekündigt. Nach Protesten aus der Tourismusbranche wurden die Pläne aber nach wenigen Tagen wieder begraben. Wenn es nach Adheeb geht, soll das auch so bleiben: «Ich kann Ihnen versichern: Wir planen nichts dergleichen, und so ein Vorhaben wird auch niemals wiederkommen.»
Die Malediven seien zwar ein muslimisches Land, aber durchaus ein westlich orientiertes, sagte Adheeb. Urlauber müssten daher keineswegs fürchten, dass sie in dem Inselparadies eines Tages nur noch im Burkini statt im Bikini baden dürfen. Erwartet werde einzig, dass Urlauber die Kultur des Landes respektieren. «So, wie man das überall machen sollte.» dpa
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Die Fotos zeigen die neue Suiten auf Conrad Maldives Rangali Island:
Mit einer Investitionssumme von rund sechs Millionen Euro eröffnen im Conrad Maldives Rangali Island drei neuen Suiten der Extraklasse: Mit der Premier Water Suite und den zwei Beach Suites sowie der Umgestaltung der der 28 Water Villas in ultra-luxuriöse Over-Water Retreats wird das Resort in Bezug auf Luxusausstattung wieder einmal neue Maßstäbe setzen.
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