Meiningers Deutscher Sektpreis Die besten Sekte

Das Thema Deutscher Sekt aus traditioneller Flaschengärung hat in den vergangenen Jahren nochmals deutlich an Fahrt aufgenommen. Immer mehr deutsche Weinbaubetriebe stellen eigene Sekte her und das in mehr als beachtlichen Qualitäten. Dabei zeichnet sich deutscher Premium Sekt nicht nur im Hinblick auf seine hohen Qualitäten aus, sondern auch durch die Vielfalt an Rebsorten, unterschiedlichen Stilistiken und auch der Vielzahl an passenden Gelegenheiten, diese zu genießen. Viele Sekte eignen sich nicht nur als klassischer Aperitif, sondern auch sehr gut als Menübegleiter.

Für den Wettbewerb wurden an drei Tagen in sieben Kategorien 570 Sekte verkostet. Insgesamt 43 Experten für deutschen Sekt bewerteten die Sekte einzeln und blind, also ohne Kenntnis des Erzeugers, auf Basis des international anerkannten 100-Punkte-Schemas.

Am Nachmittag stellten sich die besten sechs Sekte pro Kategorie dann dem direkten Vergleich, um die Plätze 1 bis 3 zu ermitteln.

Neu in diesem Jahr eingeführt wurde die Kategorie der Premium Riesling Sekte, die analog zu der Kategorie Premium Burgunder Sekte mindestens 36 Monate auf der Hefe gelegen haben.

In der Kategorie der Riesling Sekte gewinnt in diesem Jahr das Weingut Prinz von Hessen aus Johannisberg (Rheingau) mit ihrem 2016 Winkeler Hasensprung Riesling Sekt brut. Den zweiten Platz erringt das Sekthaus Krack aus Deidesheim in der Pfalz, das bereits in den vergangenen Jahren auf sich aufmerksam gemacht hat. Der dritte Platz geht an das Weingut Kiefer-Seufert aus Ballrechten-Dottingen (Baden).

In der Kategorie der Premium Riesling Sekte (mindestens 36 Monate Hefelager) überzeugte der 2012 avec pläsier Le Grand Riesling brut vom Weingut Schloss Sommerhausen aus Franken mit dem ersten Platz. Der zweite Platz geht an das Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, Deidesheim (Pfalz), gefolgt vom Sekthaus Raumland (Rheinhessen) auf Platz drei.

In der Kategorie der Burgunder Sekte, die weniger als 36 Monate auf der Hefe lagen, siegt das Weingut Klostermühlenhof aus Hahnheim (Rheinhessen) mit ihrem Pinot brut nature. Auf dem zweiten Platz sowie dem dritten Platz folgt der Vorjahressieger dieser Kategorie, Griesel Sekt von der Hessischen Bergstraße.

Der Sieg in der Kategorie der Prestige Burgunder Sekte (mindestens 36 Monate Hefelager) geht in diesem Jahr an einen Sekt von einem Weingut, das diese Kategorie bereits im Jahr 2017 gewonnen hat: das Weingut Aldinger aus Fellbach (Württemberg) mit ihrem Aldinger brut nature. Der zweite Platz geht an den Vorjahressieger Sekthaus Raumland, gefolgt von Oliver Zeter aus Neustadt (Pfalz).

In der Kategorie der Rosé Sekte verteidigt Griesel Sekt seinen Sieg aus dem Vorjahr mit dem 2018 Rosé extra brut Prestige. Auf Platz zwei kommt das Weingut Andres aus Deidesheim (Pfalz), gefolgt von einer Kooperation: der 2014 Rosé Réserve brut nature BASF Exklusiv vom Sekthaus Raumland.

In der Kategorie Sortenvielfalt schafft es in diesem Jahr nach dem Sieg in 2017 und 2019 erneut Schloss Vaux aus dem Rheingau mit seinem 2019 Grüner Veltliner brut. Komplettiert wird das Siegertrio vom Weingut Hubertus M. Apel aus Nittel (Mosel) und dem Weingut Friedrich Kiefer aus Eichstetten (Baden).

In der Kategorie der trockenen Sekte, die mehr Restsüße als die Sekte der Geschmacksrichtung brut haben, gewinnt in diesem Jahr das Weingut Franz Xaver aus Waldkirch-Buchholz (Baden) mit seinem Gelber Muskateller Sekt trocken. Den zweiten Platz teilen sich bei Punktgleichheit im Finale die Bergsträsser Winzer eG (Hessische Bergstraße) und das Weingut Albert Lambrich aus Oberwesel-Dellhofen (Mittelrhein).

Nachdem im vergangenen Jahr erstmalig Griesel Sekt die beste Kollektion des Wettbewerbs stellte, erzielt in 2022 das Sekthaus Raumland mit insgesamt elf ausgezeichneten Sekten und einer Durchschnittsbewertung von knapp 93 Punkten das beste Gesamtergebnis und holt nach einem Jahr Pause die Auszeichnung „Sektkollektion des Jahres 2022“ wieder nach Flörsheim-Dahlsheim.

Auch in 2022 bestätigt der Wettbewerb das Qualitätsstreben einer ganzen Reihe von Sekterzeugern in ganz Deutschland. Spitzenbewertungen für ihre Sekte, mindestens drei ausgezeichnete Sekte im Wettbewerb und ein Durchschnittsergebnis von mindestens 90 Punkten konnten neben Raumland und Griesel in diesem Jahr unter Anderem Oliver Zeter (Pfalz), Sekthaus Burkhardt Schür (Franken), Sektkellerei Fitz (Pfalz), Weingut Klostermühlenhof (Rheinhessen), Weingut Bergdolt Klostergut St. Lambrecht (Pfalz), Sektmanufaktur Schloss Vaux (Rheingau), Privat-Sektkellerei Reinecker (Baden), Wein- und Sektgut Barth (Rheingau), Sekthaus Krack (Pfalz), Weingut Braunewell (Rheinhessen), Weingut am Nil, Weingut Bernhard Koch, Weingut Borell-Diehl, Weingut Jülg und Weingut Reinhardt (alle Pfalz) sowie das Weingut Meine Freiheit (Rheingau) für sich erzielen.

Die abermals gestiegenen Qualitäten der Sekte im Wettbewerb unterstreicht der neue Rekordwert von 146 Sekten, die mit 90 und mehr Punkten bewertet wurden.

Christian Wolf, Verkostungsleiter des Meininger Verlags: „Es waren drei hochspannende Verkostungstage, nicht nur für unsere Experten, auch für uns selbst. Am Ende zu sehen, welche Sekte es in einer engen Entscheidung ins Finale und dann auf Siegertreppchen geschafft haben, das war sehr spannend zu beobachten. Insgesamt kann ich festhalten, dass wir noch nie eine so große Bandbreite an großartigen Sekten verkosten durften. Deutscher Sekt hat seinen Platz in der Liga der Top Schaumweine aus aller Welt mehr als verdient.“

Alle ausgezeichneten Sekte sowie weitere Informationen zum achten Meiningers Deutscher Sektpreis finden Sie unter: www.meininger.de.

Die Erstplatzierten sowie die Top 100 der besten deutschen Sekte aus traditioneller Flaschengärung stellt Meiningers Weinwelt in der nächsten Ausgabe vor, die Mitte September erscheint.