Metro-Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann sagte, Greubel sei der richtige Manager, um die Metro in die nächste Phase als reines Großhandelsunternehmen zu führen. Er kenne die Herausforderungen des Großhandelsgeschäfts und verfüge aus seiner Zeit als Berater bei McKinsey über detaillierte Einblicke in die Handels- und Konsumgüterindustrie.
Greubel ist derzeit noch Mitglied der Konzernführung bei dem vor allem für seine Schrauben bekannten Werkzeughändler Würth. Dort ist er unter anderem für die digitale Transformation des Familienunternehmens zuständig. Seinen neuen Posten bei der Metro wird er am 1. Mai antreten.
Greubel tritt die Nachfolge von Olaf Koch an, der den Großhändler bereits am 31. Dezember verließ. Derzeit wird das Unternehmen von einer Doppelspitze aus Finanzvorstand Christian Baier und seinem Vorstandskollegen Rafael Gasset geführt.
Der neue Chef erhält nach Unternehmensangaben einen Dreijahresvertrag. Vor seiner Zeit bei Würth hatte er als Berater bei McKinsey gearbeitet und unter anderem auch die Metro beraten.
Der Großhändler Metro kämpft zurzeit mit den Folgen der Corona-Krise, denn zu seinen wichtigsten Kundengruppen gehört die Gastronomie, die derzeit in vielen europäischen Ländern unter pandemiebedingten Schließungen leidet. Größter Aktionär der Metro ist sei dem vergangenen Jahr der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky, der mittlerweile über 40 Prozent der Metro-Stammaktien hält. dpa