Null Stern-Erfinder Immobilienbefreite Hotel-Suiten

Was die «Null Stern»-Erfinder vor vier Jahren mit der Landversion des Konzepts «Null Stern – the only star is you» zum ersten Mal im Safiental umgesetzt haben, wird jetzt von sechs Ostschweizer Tourismus-Destinationen und dem Fürstentum Liechtenstein übernommen.

eit 2016 setzen die drei Gründer, die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben und Hotelexperte Daniel Charbonnier, Minds in Motion SA, auf die konsequente Immobilienbefreiung. Sie hinterfragen Grenzen und Normen von Luxus und Standards in der Hotellerie an der Schnittstelle von Kunst und Tourismus.

Unter dem Namen «Zero Real Estate» werden ab 1. Juli sieben neue Hotelzimmer ohne Wände und ohne Dach eröffnet. Buchungen sind unter www.zerorealestate.ch möglich. Eine Übernachtung in einem immobilienbefreiten Doppelzimmer inkl. Butlerservice kostet CHF 295.

«Die Landschaft der Schweiz wird zur Tapete von Zimmern ohne Dach und Wände», so lautete die Vision 2016 von den «Null Stern»-Erfindern, als der Trend «Zurück zur Natur» noch marginal war. Diese Vision wird nun in den Ostschweizer Tourismus-Destinationen St.Gallen-Bodensee, Toggenburg, Heidiland, Appenzellerland AR, Thurgau, Schaffhauserland sowie Fürstentum Liechtenstein real. Das destinationsübergreifende Gebiet wird ab sofort zum «Zero Real Estate»-Raum erklärt. «Die Region wächst zu einem imaginären Gebäude zusammen, in dem die Landschaft zur Tapete – quasi Architektur – wird», so die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin.

Kunst als Komplizin
Mit dem Modell «Zero Real Estate» werden Tourismusstellen, Hoteliers, Wirte, Bauern oder Privatpersonen zu «Performern», die die Landversion des Konzepts «Null Stern – the only star is you» nach dem Primat der Kunst individuell umsetzen. Ab 1. Juli eröffnen die sieben Tourismus-Destinationen je ein immobilienbefreites Doppelzimmer ohne Dach und Wände. Die Idee war, dass jede Destination eine bestehende Ressource aus einem Hotel «herausreisst» und an aussergewöhnlicher Lage neu inszeniert. Mit dem Ziel, durch die kollektive «Performance» ein unverkennbares Differenzierungsmerkmal für die Tourismusregionen zu gewinnen.

Unter den Sternen – die perfekte Flucht vor Covid-19
Die «Zero Real Estate» Hotelsuiten ohne Dach und Wände passen zu den aktuellen Anforderungen an die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. «Dieses Jahr haben wir mehr denn je gesehen, dass die Gäste nach versteckten Orten suchen. Alle Hotelsuiten von «Zero Real Estate» bieten massgeschneiderten Service in einer ungestörten Umgebung mit sorgfältiger Beachtung der Hygieneregeln,», sagt Hotelexperte Daniel Charbonnier. Hinzu kommt, dass das Bedürfnis nach frischer Luft, Natur und Weite in der Coronazeit besonders gross ist. «Man kann erwarten, dass die sieben neuen Hotelzimmer zu den bestgelüfteten Hotelzimmern der Welt gehören», sagen die Künstler Frank und Patrik Riklin augenzwinkernd.

Unwirklich, aber wahr – die neue «Zero Real Estate» Suite in der Ferienregion Heidiland: «Was nach Fake aussieht, ist in Wahrheit die Umsetzung einer realen Fantasie – eine neue Realität, die über die Fiktion hinausgeht», so die «Null Stern»-Erfinder. Die Ausweitung des «Null Stern – the only star is you»-Spirits findet in Komplizenschaft mit sechs Ostschweizer Tourismus-Destinationen und dem Fürstentum Liechtenstein statt. Insgesamt werden sieben Suiten unter dem Namen «Zero Real Estate» eröffnet.

Der «Modern Butler» – mit Fliege, Charme und Fantasie
Zentrales Element des Hotelkonzepts ist der Service der «Modern Butler». Die Figur der «Modern Butler*innen» wird durch die lokale Bevölkerung gestellt und verkörpert die Essenz des «Null Stern – the only star is you»-Spirits. Die Butler*innen sind Markenzeichen und Differenzierungsmerkmal und entstanden in der Verschmelzung zwischen der klassischen Butlerkultur und der Idee, die Gastgeberkultur auf künstlerisch-kreative Art und Weise zu erweitern und gleichzeitig die Aufgabe zu erfüllen, sich auf den Gast – den einzigen Stern – zu konzentrieren.

Die «Modern Butler»-DNA beinhaltet verschiedene praktische Disziplinen. Zum Beispiel: Gangproben mit Tablett im steilen Hang, Zaun- und Bachüberspringen mit gefüllten Gläsern oder das Bettenmachen bei starkem Wind. «Die Fantasie ist die beste Freundin des Butlers», sagen die Riklin-Brüder.

Den dramaturgisch-individuellen Ideen der Butler*innen seien keine Grenzen gesetzt – von kleinen «positiven Irritationen» auf dem Kissen, über analoges Live-Fernsehen durch die Chassis eines ausgedienten Fernsehobjektes bis zum unerwarteten Supplement-Service bei schlechtem Wetter, wenn die Gäste die Nacht nicht draussen verbringen können und ins Backup-Zimmer zügeln müssen.