Man hat nicht nur die Möglichkeit viele Olivenöle der Produzenten rund um den See zu verkosten, es werden Workshops angeboten zum Erlernen des richtigen Verkostens, zudem gibt es Kochshows, einen Markt mit typischen Köstlichkeiten aus dem Veneto und ein unterhaltsames Rahmenprogramm. Infos in deutscher Sprache unter wardagarda.it/de
Schutzverband Garda DOP
Bereits seit 2004 gibt es den Schutzverband Garda DOP der die drei Regionen Trentino, Lombardei und Venetien vereint und der die Herkunft des Olivenöl extra vergine Garda DOP garantiert.
Das Gebiet rund um den Gardasee ist Dank des milden Klimas, das dem Mittelmeerklima gleicht, optimal für den Anbau von Oliven. Zwischen Riva und Torbole - im trentinischen Teil des Gardasees - befinden sich die nördlichsten Olivenbaumkulturen Europas. Dass hier Olivenbäume gedeihen ermöglicht vor allem das Mikroklima des größten Sees Italiens.
Die Ostküste wird zu Recht auch die "Riviera delle Olive" genannt, denn hier prägen die silbrig schimmernden Blätter der Olivenbäume das Landschaftsbild. Im südlichen Teil des Benaco - in der Lombardei - im Hinterland zwischen Desenzano und Saló gibt es ebenfalls zahlreiche innovative Ölbauern die exzellente Öle produzieren. Fast alle Ölmühlen rund um den See haben eine Verkaufsshop und freuen sich über Besucher die sich über die Herstellung des kostbaren Saftes interessieren. Keine Zeit für einen Gardasee-Urlaub? Einige der Gardasee-Olivenöle können Sie auch auf Anfrage über www.genuss-lifestyle.de erhalten.
Das Olivenöl vom Gardasee hat eine lange Tradition. Bereits im Mittelalter unterschied sich das Öl des Gardasees durch seine hohe Qualität und den hohen wirtschaftlichen Wert von Ölen anderer Herkunft. Es wurde sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde mit großem Erfolg verwendet. Die Verwendung in der Küche war wenigen vorbehalten, da im Hochmittelalter der Wert von "4 bis 6 kg Olivenöl des Garda so viel Wert waren wie eine sehr große Sau". Bis heute hat die kleine DOP Garda einen sehr guten Ruf und zählt zu den 5 Olivenanbaugebieten in Italien mit einer geschützten Herkunftsbezeichnung (DOP).
Touristen müssen lediglich aufpassen wenn sie Olivenöl kaufen, dass die Flasche mit dem DOP Siegel gekennzeichnet ist. Nur dann stammt das Öl auch tatsächlich vom Gardasee und seinem Hinterland.
Elegante Oliven-Aromen verfeinern Gerichte
Olivenöle vom Gardasee sind bei Genießern hochgeschätzt, da sie besonders feinfruchtig schmecken und die Aromen an frisches Gras, Kräuter und Artischocken erinnern. Typisch ist auch ein zarter Mandeltouch im Nachhall, der dem Öl eine unglaubliche Eleganz verleiht. Das Olivenöl vom Gardasee ist optimal geeignet um Fische oder Gemüse zu verfeinern, es schmeckt aber auch einfach so mit knusprigen Weißbrot.
Die Ölflasche im Restaurant
Seit einigen Jahren ist es in Italien Pflicht, dass im Restaurant oder in der Trattoria die Ölflasche des Herstellers auf dem Tisch stehen muss und nicht ein Kännchen mit einem undefinierbaren Öl. Die Flaschen müssen einen nicht wieder befüllbaren Verschluss haben. Das finde ich wirklich super, denn man kann schon alleine am Olivenöl erkennen welchen Stellenwert Produkte in dieser Küche haben. Außerdem lernt man auf diese Weise neue Öle kennen und kann, wenn es schmeckt dorthin gehen und einkaufen. Zur Nachahmung auch bei uns zu empfehlen.