Pubkette Wetherspoon Kein deutsches Bier mehr

Die britische Pubkette Wetherspoon macht ernst mit dem Brexit. Künftig werden den durstigen Gästen in den 880 Pubs mehr Getränke aus dem Vereinigten Königreich und aus Nicht-EU-Ländern angeboten, wie das Unternehmen am Mittwoch in Watford bei London mitteilte.

So soll etwa Sekt aus England statt Champagner aus Frankreich kredenzt werden. Deutsches Weizenbier wird durch amerikanisches und britisches ersetzt.

Die Umstellung soll noch im Juni beginnen und sich über viele Monate hinziehen. Zu Wetherspoon gehören auch Dutzende Hotels.

Wetherspoon-Gründer Tim Martin ist ein ausgesprochener Brexit-Anhänger. Er hofft, dass sich sein Land nicht nur von der EU, sondern auch von der Zollunion und dem Europäischen Binnenmarkt trennt und er so seine Preise in den Pubs reduzieren kann. Großbritannien verlässt am 29. März 2019 die Staatengemeinschaft. dpa