Die Klassifizierung und die saatgutrechtliche Zulassung lägen vor, erklärte am Donnerstag die SPD-Fraktion im Landtag, welche sich dafür eingesetzt hatte. Beim roten Riesling handelt es sich um eine Spielart der bekannten Sorte, bei der die Trauben nicht wie sonst weiß, sondern rot sind.
Sie gehört zu den historischen Rebsorten und soll schon im Mittelalter in großer Menge angebaut worden sein.
Rund 30 000 Pfropfreben des roten Rieslings stünden in diesem Jahr für den Verkauf zur Verfügung, erklärte die SPD-Fraktion unter Berufung auf das rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerium in Mainz. Die Pflanzzeit geht normalerweise von März bis Mai. In Hessen ist der rote Riesling schon länger klassifiziert und erfreut sich wachsender Beliebtheit.
In Rheinland-Pfalz wollte das Ministerium auf die Zulassung durch das Bundessortenamt warten. Einige Winzer im Land aber bauten den roten Riesling bereits in genehmigten Versuchen an. dpa