Mit dem Sofitel Berlin am Kurfürstendamm ist das erste bekannte Hotel der Hauptstadt von der Insolvenz betroffen. Der vom Amtsgericht Charlottenburg eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter, Cristian Graf Brockdorff, aus der deutschlandweit tätigen Sozietät für Insolvenz- und Sanierungsrecht BBL Brockdorff & Partner Rechtsanwälte, bestätigt, dass bereits Ende Juni von der Betreibergesellschaft HAB-Betriebs GmbH ein Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens gestellt worden ist.
Das Amtsgericht Charlottenburg (Az. - 36h IN 3021/20) hat daraufhin am 26.06.2020 die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Der Betrieb des 5-Sterne-Hotel am Kurfürstendamm läuft zunächst im Rahmen der für Hotellerie und Gastronomie zur Zeit noch eingeschränkten Möglichkeiten weiter. Derzeit prüfe man, welche Möglichkeiten es für die längerfristige Fortführung des Betriebs gibt, so Brockdorff.
Das 5-Sterne-Hotel verfügt über 311 Zimmern und Suiten befindet sich inmitten der City West in unmittelbarer Nähe zur Einkaufsmeile Kurfürstendamm. Seit dem 1. Februar 2014 wird das frühere Hotel Concorde Berlin unter dem neuen Namen Sofitel Berlin Kurfürstendamm geführt. Im September 2014 startete das Haus dann in neuem Look und mit verändertem Gastronomiekonzept.
Für die Gestaltung des Empfangsbereichs, der Library, der Le Faubourg Lounge-Bar sowie des Restaurants Le Faubourg zeichnete der Architekt Jan Kleihues verantwortlich. Auch die Restaurants sind geöffnet.