Die amerikanische Kaffeehaus-Kette Starbucks plant spezielle Autofahrer-Filialen - wie sie McDonald's oder Burger King bereits haben. Von April 2012 an will der US-Konzern sogenannte Drive-Thru-Filialen in Deutschland starten, wie die «Wirtschaftswoche» am Samstag vorab berichtete. Die erste solle im April in Bottrop öffnen.
Nach Angaben von Starbucks-Manager Joachim Wiechmann sollen die neuen Filialen über Außenschalter verfügen, an denen Autofahrer im Vorbeifahren Kaffee bestellen können. Die Filialen sollen über Parkplätze und einen Sitzbereich verfügen. In den kommenden fünf Jahren plant der Kaffeeriese nach eigenen Angaben rund 50 solcher Standorte in Deutschland. Starbucks-Chef Howard Schultz hatte angekündigt, er wolle die Zahl der 150 deutschen Cafés in den nächsten Jahren «verdoppeln oder verdreifachen».
Starbucks legt bei seiner Expansion ein hohes Tempo vor: Das Logo mit der Meerjungfrau prangt auf mehr als 17 000 Restaurants weltweit. In diesem Geschäftsjahr, das Anfang Oktober begonnen hat, sollen 800 weitere hinzukommen. Die meisten Neueröffnungen sind in den USA und Asien geplant, 100 Läden in der Region Europa, Naher Osten und Afrika.
Bereits heute ist Starbucks ein Imperium. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um 9 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar (8,5 Mrd Euro). dpa