«Für uns Gastronomen ist der erneute Lockdown unserer Branche ein großer Schock», sagte Fehling der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die Gastronomie fühle sich - ähnlich wie die Unterhaltungsindustrie - schon «sehr bestraft».
Es sei auch nicht nachvollziehbar, dass man gleichzeitig in einem großen Möbelhaus Reihe an Reihe weiter einkaufen könne. Die Gastronomie habe in den vergangenen Monaten die Hygienemaßnahmen vorbildlich umgesetzt und zum Teil hohe Summen für die Sicherheit der Gäste investiert.
«Dass etwas gegen die Corona-Krise gemacht werden muss, ist klar. Aber man sollte die Gastronomie nicht über einen Kamm scheren», meinte der Sterne-Koch. Es sollte zum Beispiel zwischen Betrieben mit und ohne Sitzplätzen unterschieden werden. «Der wirtschaftliche Schaden ist auf jeden Fall immens.»
Er sei gespannt, was tatsächlich an Hilfe von der Bundesregierung ankomme, da die laufenden Kosten trotzdem bezahlt werden müssten. Das Kurzarbeitergeld für die Mitarbeiter reiche nicht aus, da auch das Trinkgeld wegfalle. «Außerdem ist die Unsicherheit sehr groß, wie es weitergehen soll», sagte Fehling. dpa