Tantris, Amador, Savu Schließungswelle Sterne-Restaurants

 

Tantris München

Liebe Tantris Gäste, aufgrund der aktuellen Entwicklung des COVID-19 Virus in Deutschland haben wir uns dazu entschlossen unsere Gäste, Mitarbeiter, Familien und Freunde zu schützen und ab Mittwoch, den 18.03.2020 unseren Restaurantbetrieb bis voraussichtlich einschließlich 21.04.2020 einzustellen.

Alle bestehenden Reservierungen für den Zeitraum ab dem 18.03.2020 bis 04.04.2020 sind somit annulliert, wir werden jeden Gast persönlich darüber informieren und bedauern Unannehmlichkeiten die durch die Absagen eventuell entstehen. Für uns als Restaurant Tantris steht die Gesundheit aller an erster Stelle, daher diese drastische Entscheidung, die wir als unsere gesellschaftliche Verantwortung in dieser Lage sehen.

Bleiben Sie gesund, wir hoffen, dass diese Krise schnell überstanden ist. Wir werden Sie auf unserer Homepage und auf Facebook auf dem Laufenden halten.

Ihr Tantris Team Ihre Familie Eichbauer

 

SAVU Restaurant Berlin

Dear Guests

due to the recent trends concerning Covid-19 we have decided to close the SAVU from Monday 16/03 until Wednesday 29/04. We will keep you updated through our website and social media.

Sauli Kemppainen wishes you all the best and we are looking forward to welcoming you as soon again as possible.

Your SAVU Team

 

Storstad Regensburg - Anton Schmaus

Liebe Welt,
wir haben in den letzten Tagen viel und intensiv nachgedacht. Was da draußen los ist, ist neu für uns alle und wie jeder Mensch sind wir hin- und hergerissen. Wir sind ein mittelständisches Unternehmen und spüren sowohl die wirtschaftliche als auch gesundheitliche Verantwortung für unser Team, unsere Familien, unsere Gäste und alles, was bei uns dranhängt. Aber um uns sollte es jetzt nicht mehr gehen: wie der Virus bei uns ankommt, ist nurmehr eine Frage des Szenarios. Wir hätten lieber die Variante, die das Land nicht so hart trifft. Deswegen gibt es für uns nur noch eine verantwortungsbewusste Entscheidung, die wir treffen können:

Wir schließen ab heute und auf unbestimmte Zeit alle unsere Lokale in der Stadt, bis sich die Situation beruhigt hat, um dann mit Vollgas wieder für euch da zu sein. Selbstverständlich werden wir alle bereits getätigten Reservierungen noch persönlich über die Stornierung informieren.

Unsere Bitte an euch: lasst euch nicht verrückt machen, aber bleibt verantwortungsvoll und vor allem gesund. Denkt an eure Nachbarn, kümmert euch um andere und rennt uns die Bude ein, wenn wir wieder aufsperren. Wir werden es brauchen.

Eure Familie Schmaus und die Teams von Storstad, Sticky Fingers, Antoinette und Aska.

 

Amador WIEN

Liebe Gäste, liebe Freunde,

extreme Zeiten verlangen extreme Entscheidungen!
Wir stehen voll und ganz hinter unserer Bundesregierung und stellen unser Restaurantbetrieb ab sofort vollumfänglich ein.
Wir hoffen, das diese außergewöhnliche Situation somit schneller in den Griff zu bekommen ist.
Zum Schutz unseres Teams und Gäste, ist dies sicherlich der klügste Weg um diesem Virus schnellstens den Garaus zu machen!
Wir werden alle Gäste persönlich kontaktieren und über die Situation informieren.
Wir sind sicher, das es in absehbarer Zeit weiter gehen wird, und freuen uns euch sehr bald wieder auf unsere kulinarische Reise mitzunehmen!

Bleibt Gesund & verliert nicht eure Hoffnung!

WIR SCHAFFEN DAS!

Juan Amador

 

Email aus New York von Stefan Elfenbein, Autor für DER FEINSCHMECKER

Liebe Köche,

was momentan passiert, ist schlimm. Haltet durch! Dies hier spontan als hilfreiche Notiz zum Umgang mit der Krise in New York.

Tatsächlich noch am Mittwoch schien die Welt in den Restaurants im Big Apple so gut wie heil zu  sein. Umgehend mit Donald Trumps Palaver zum Einreiseverbot für Europäer am gestrigen Donnerstag schlug Corona, bzw. die Verunsicherung darüber dann auch dort ein. Es hagelte Stornierungen aus Europa und auch aus den USA und aus der Stadt.

Fast im gleichen Atemzug reagierte die Branche. Eine Email nach der anderen ging an Stammkunden oder auch nur einmalige Gäste, auch an mich.

New Yorks Starkoch Jean-Georges Vongerichten machte am Donnerstag um 15.10 Uhr Ortszeit den Anfang. Andere folgten. Die Nachricht vom großen Thomas Keller um 20.44 Uhr New Yorker Zeit war die bislang letzte. Möglichen Fragen von verunsicherten Gästen wird vorausgegriffen. Ad hoc etwa sei das Personal sensibilisiert und Hygienemaßnahmen erhöht worden. Türgriffe und Speisekarten würden stündlich desinfiziert, schreibt Vongerichten. Und natürlich würden Gerichte ab sofort auch nachhause geliefert.

Thomas Keller bietet per Notfall-Telefondienst an Reservierungen bis in den Herbst hin zu verschieben oder- wenn nicht möglich – schon bezahlte Vorauszahlungen umgehend zurückzuüberweisen. „Gäste, die schon abgesagt hatten, haben zurückgerufen und neu gebucht“, erklärte Jean-Georges Vongerichten noch gestern Nacht am Telefon. „Es geht um Offenheit und Vertrauen.“

Kraft und Gelassenheit wünscht, Euer Stefan Elfenbein

 

Europa Park Rust - Rulantica

Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung hinsichtlich des Coronavirus hat die Familie Mack sich in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden dazu entschlossen, die Vorbereitungen einzuleiten für die Einstellung des Betriebs der Wasserwelt Rulantica ab dem 16. März 2020.
Die Überlegungen für eine solche Maßnahme sind der Inhaberfamilie nicht leicht gefallen, jedoch genießen die Sicherheit und Gesundheit unserer Gäste stets höchste Priorität. Diese Gedanken sind vor dem Hintergrund der Verantwortung gegenüber Besuchern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren Familien sehr wichtig.
Für Gäste, die bereits Tickets für Rulantica, auch in Verbindung mit einem Hotelaufenthalt, gebucht haben, bestehen grundsätzlich flexible Umbuchungsmodalitäten.
Weitere Informationen unter www.rulantica.de.

Derzeit ist auch der Europa-Park in enger Abstimmung mit den Behörden, was den Saisonstart am 28. März betrifft. Ein weiteres Update dazu wird kommende Woche veröffentlicht.

 

Größtes Schwarzwald-Ferienhotel stellt Betrieb vorläufig ein

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) wird wegen der Corona-Krise seinen Betrieb vorläufig einstellen. Das Haus mit 450 Betten und 185 Mitarbeitern ist nach Angaben der Betreiber das größte Ferienhotel im Schwarzwald. Die Betriebsunterbrechung soll am Mittwoch beginnen und vorerst bis zum 8. April dauern, teilte die Geschäftsführung am Sonntag mit. dpa

 

Mail von Thomas Lengfelder, Dehoga Berlin:

hier die wichtigsten Stichpunkte:

  • Die Verordnung kommt für einen großen Teil unserer Branche einem Berufsverbot gleich
  • Vor dem Saisonstart sind die Lager voll, die Kassen leer
  • Geschäft nahezu „null“, für Kneipen kompletter „shut down“ aber auch für viele Restuarant sieht es sehr, sehr schlecht aus
  • Hauptaussage der Gastronomen und Wirte ist, die Mitarbeiter*innen sollen gehalten werden – es sind allerdings kaum Rücklagen vorhanden
  • In der nächsten Woche werden die Vorauszahlungen für die Sozialversicherungsbeiträge (z.B. Krankenkassen), und zum Teil auch noch Vorauszahlungen für Streuern (Gewerbe- und Körperschaft) fällig
  • Die Unternehmer fragen sich jetzt: soll ich die Vorauszahlungen leisten oder meine Mitarbeiter*innen zahlen
  • In 2 Wochen werden die nächsten Mieten und Pachten fällig

Die Branche braucht jetzt sofortige Liquiditätshilfen – unbürokratisch und schnell! Die Branche beschäftigt 90.000 sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter*innen – 250.000 Menschen leben davon. Wir haben im letzten Jahr mehr als 13 Mrd. Umsatz erzielt und rund 2,5 Mrd. Steuern bezahlt!

Es ist besser jetzt massiv zu helfen – das Kurzarbeitergeld ist da nur ein kleiner erster Schritt. Wenn die Leute entlassen werden (müssen), wird darüber in den kleinen Betrieben gar nicht mehr gesprochen.

Was uns als einer der größten Branchenverbände in Berlin besonders erstaunt/ärgert: warum wurden wir über die Verordnung im Vorfeld gar nicht informiert. Wir hatten keine Chance, unsere Branche darauf vorzubereiten!"

Mehr: Berlin ist geschlossen

 

DEHOGA Bayern fordert sofortiges Nothilfeprogramm für das Gastgewerbe

Dramatische Corona-Folgen für Bayerns Gastgewerbe

Leere Hotelzimmer, verwaiste Tagungssäle, leere Restaurants und Wirtshäuser – die Corona-Krise trifft Bayerns Hoteliers, Gastronomen und Caterer mit aller Härte. „Die Umsatzeinbrüche kommen nicht schleichend wie in anderen Wirtschaftskrisen, sondern von heute auf morgen und das fast zu 100 Prozent. Unsere Betriebe kämpfen unverschuldet ums nackte Überleben“, sagt Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern. Sie fordert sofortige Rettungsmaßnahmen für das Gastgewerbe: „Notwendig sind jetzt sofortige, effektive Liquiditätshilfen mit einer 100-prozentigen Haftungsfreistellung und mit einer langjährigen Tilgung, die Möglichkeit von Steuerstundungen, ein effektives Hilfsprogramm in Form von direkten Finanzhilfen sowie Steuerentlastungen wie die Anpassung des Umsatzsteuersatzes für alle Speisen im Gastgewerbe auf sieben Prozent.“

„Ohne schnelle und effektive Hilfe wird es eine Welle von Insolvenzen geben, die zehntausende Arbeitsplätze vernichtet“, erklärt Inselkammer. Viele Betriebe hätten keine Liquiditätsspielräume, das Problem: „Trotz ausbleibender Umsätze laufen die Kosten weiter.“ Zugleich brechen ganze Wirtschaftskreisläufe zusammen. „Große wie kleine Betriebe der Zulieferindustrie, regionale Partner aus Landwirtschaft, Handwerk und Dienstleistung sind betroffen“, erklärt die DEHOGA Bayern-Präsidentin. „Die Zukunft vieler der 40.000 Unternehmen des bayerischen Gastgewerbes mit 447.000 Erwerbstätigen ist akut bedroht.“ Inselkammer betont zudem die große gesellschaftliche Bedeutung der Restaurants und Hotels als „öffentliche Wohnzimmer, Orte der Kommunikation, Begegnung und Lebensqualität.“

„Inzwischen leidet die gesamte Branche in ganz Bayern – ob Hotels, Restaurants, Caterer, Wirtshäuser, Bars, Diskotheken und Clubs, ob Betriebs-, Stadion- und Verkehrsgastronomie, ob in der Stadt auf dem Land“, berichtet Inselkammer. „Die Umsatzeinbußen erreichen ein nie gekanntes Ausmaß.

Es hagelt Absagen von internationalen Gästen, Firmenveranstaltungen und Geschäftsreisen. Auch die private Nachfrage geht seit den letzten Tagen massiv spürbar zurück.“ Ein Ende der Krise sei nicht in Sicht.

Eine Maßnahme, die sofort helfen würde, wäre die Senkung der Mehrwertteuer für das Gastgewerbe. „Die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes für alle Speisen auf sieben Prozent verschafft den Betrieben effektiv, nachhaltig, unbürokratisch und ohne komplizierte Antragsverfahren die dringend benötigte Liquidität“, macht Inselkammer deutlich. „Die Maßnahme wäre ein wichtiges Signal für die Branche, das Zuversicht schaffen und insbesondere auch vermitteln würde, dass die Politik gerade die kleinen und mittleren Familienbetriebe nicht im Stich lässt.“

Fragen und Antworten zum Hintergrund

1. Wie ernst ist die Lage?

- Die Auswirkungen auf das Gastgewerbe in Bayern sind massiv. Leere Hotelzimmer, leere Tagungsräume, leere oder halbleere Restaurants und Wirtshäuser prägen aktuell das Bild. Die Situation wird von Tag zu Tag dramatischer. Die Sorgen nehmen zu: Was ist, wenn wie in Italien alle gastronomischen Betriebe geschlossen werden müssen?

- Die Umsatzeinbußen erreichen ein nie gekanntes Ausmaß: Wie die DEHOGA-Blitzumfrage vom 4. bis 6. März ergab bereits, dass 77,8 Prozent der 1.947 teilnehmenden Betriebe bereits Umsatzeinbußen in einer durchschnittlichen Höhe von 29 Prozent beklagten. 92,9 Prozent der Betriebe beklagen massive Verluste im Neugeschäft.

- Die aktuellen Umsatzausfälle sind noch krasser. Die aktuellen Rückmeldungen (Stand 12. März) zeigen, dass sich im laufenden Monat Einbußen von 50 bis 80 Prozent abzeichnen. Es hagelt Absagen von Veranstaltungen. Neue Reservierungen bleiben aus. Auch die private Nachfrage geht seit den letzten Tagen erheblich zurück.

- Nahezu alle Betriebstypen der Branche leiden unter den Corona-Folgen. Zunächst waren Hotels, Caterer und Gastronomiebetriebe mit Veranstaltungsgeschäft in den Messestädten die Hauptbetroffenen. Inzwischen ist die Breite der Branche betroffen – ob Hotels, Restaurants, Caterer, Kneipen, Bars, Diskotheken und Clubs, Betriebsgastronomie, Stadiongastronomie, Verkehrsgastronomie (Flughafen, Autobahn, Bahnhof).

- Die Betroffenheit ist in den Städten nur marginal größer als außerhalb. - Kennzeichnend für das Gastgewerbe ist, es gibt keinen Nachholeffekt. Das Zimmer, das heute nicht belegt war, das Essen, was heute nicht verkauft wurde, kann nicht nachgeholt werden.

- Viele Betriebe haben keine ausreichenden Liquiditätsspielräume. Viele Betriebe stehen am Rande ihrer wirtschaftlichen Belastbarkeit. Bei Pachtbetrieben gibt es naturgemäß eine noch höhere Betroffenheit. Bei ausbleibenden Umsätzen laufen die wesentlichen Kosten dennoch weiter (Personalkosten, Pacht, Energiekosten, Darlehenstilgungen usw.).

- Wirtschaftskreisläufe brechen zusammen. Große wie kleine Betriebe der Zulieferindustrie, regionale Partner wie Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk vermitteln uns bereits jetzt auch ihre starke Betroffenheit.

2. Was ist zu tun?

- Der DEHOGA Bayern schlägt Alarm und fordert ein sofortiges Nothilfeprogramm für das Gastgewerbe.

- Kurzfristig müssen Liquiditätshilfen mit einer 100-prozentigen Haftungs-freistellung und mit einer langjährigen Tilgung auf Weg gebracht werden.

- Im Lichte der aktuellen Entwicklung in Italien (Schließung aller gastronomischen Betriebe) bitten wir dringend um Prüfung eines effektiven Beihilfeprogramms in Form von direkten Finanzhilfen/Zuschüssen. Wenn keine Umsätze mehr getätigt werden können, bedarf es zwingend unbürokratischer und schneller Hilfe. Die bestehenden Förderinstrumente KfW, LfA und Bürgschaftsbanken reichen nicht aus. Sie sind zu langwierig und bürokratisch.

- All diese Maßnahmen werden nicht ausreichen, die Krise zu bewältigen: Es bedarf dringend einer Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen. Die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes auf 7 Prozent für alle Speisen im Gastgewerbe wäre jetzt eine Maßnahme, die helfen würde, die Umsatzausfälle teilweise zu kompensieren und sie gibt den Betrieben auch eine Perspektive, wenn es darum geht, ihre Kreditverpflichtungen zu erfüllen. Diese Maßnahme schafft unbürokratisch, effektiv und nachhaltig, insbesondere für die Restaurants und Wirtshäuser, die dringend benötigte Liquidität. Es wäre darüber hinaus ein ganz wichtiges Signal für die Branche, das Zuversicht schaffen und insbesondere auch vermitteln würde, dass die Politik gerade die kleinen und mittleren Familienbetriebe nicht im Stich lässt.

3. Fazit

- Die Zukunft vieler der 40.000 Unternehmen des bayerischen Gastgewerbes mit 447.000 Erwerbstätigen (193.196 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) ist akut bedroht, wenn nicht schnell gehandelt wird!

- Es geht um die Existenz der „öffentlichen Wohnzimmer“ unserer Gesellschaft. Ohne schnelle und effektive Hilfe sind Insolvenzen vorprogrammiert. Tausende Arbeitsplätze werden verloren gehen. Unsere Betriebe haben eine große wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung für unser Land – in der Stadt wie in den Regionen.

- Im Namen unserer Mitglieder appellieren wir eindringlich an Sie, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, die den in Not geratenen Betrieben Zuversicht und Perspektive geben. - Es besteht akuter Handlungsbedarf!