Teuerste Weine des Jahres Burgund klar in Führung

2021 war ein weiteres Rekordjahr für iDealwine, wie auch für den Markt der Weinauktionen insgesamt. Die starke Nachfrage nach großen Weinen führte zu Preissteigerungen einer neuen Dimension. 48 Auktionen fanden 2021 auf der Plattform iDealwine.com statt, neun davon waren ausschließlich der Sammlung eines einzelnen Weinliebhabers gewidmet. Mehr als 190 000 Flaschen wurden versteigert (+8,5 %), der Umsatz betrug rund 27,5 Mio. Euro (+19,5 %). Dies zeigt deutlich, wie stark die Preise gestiegen sind. Dazu kamen sechs Spirituosen-Auktionen mit insgesamt rund 2 Mio. Euro Umsatz auf Finespirits.auction, der Plattform in Zusammenarbeit mit La Maison du Whisky.

Cyrille Jomand, Vorsitzender der Geschäftsführung von iDealwine: „Aufgrund der weltweit stark zunehmenden Nachfrage nach edlen Weinen war 2021 ein Rekordjahr für iDealwine. Dies bestätigt die durchschlagende Kraft des Geschäftsmodells, das wir seit 20 Jahren verfolgen: digitale Weinauktionen. Wir sind stolz darauf, weiterhin das weltweit führende Auktionshaus in diesem Bereich zu sein.“

Parallel zu den Auktionen entwickelte sich der Verkauf von Weinen der Partner-Weingüter (zum Festpreis) sogar noch stärker: Über 200 000 Flaschen wurden 2021 verkauft, mit einem Umsatz von 13,5 Mio. Euro, das ist ein Plus von 35 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtumsatz von iDealwine (Auktionen + Festpreis) im Jahr 2021 beträgt damit 41 Mio. Euro – eine Steigerung von 24%.

 

Die teuersten Weine kommen aus dem Burgund

Die Tendenz wird jedes Jahr deutlicher: Weine aus dem Burgund erobern immer mehr Spitzenplätze in den Ranglisten der teuersten Weine. Man kann in der Tat von einer Vorherrschaft sprechen. In diesem Jahr belegen Weine aus dem Burgund 41 Plätze in den TOP 50 der teuersten Lose (36 im Jahr 2020) und 49 Plätze in den TOP 50 der teuersten Flaschen (39 im Jahr 2020). Die teuerste Flasche ist, wie im Jahr 2020, ein Musigny der Domaine Leroy, in diesem Fall des Jahrgangs 2006. Sie wurde für 28 244 Euro versteigert. (Im Jahr 2020 kam ein Musigny 2001 für 17 499 Euro unter den Hammer.) Das teuerste Los war eine Kiste mit Weinen der Domaine de La Romanée-Conti, 12 Grands Crus des Jahrgangs 2017, die für 42 857 Euro verkauft wurde.

 

Bordeaux ist weiterhin im Ranking präsent

Der Anteil an Weinen aus dem Bordelais geht seit Jahren zurück. Sie erzielen zwar immer noch hohe Preise, reichen aber nicht an die Ergebnisse aus den Versteigerungen der großen Weine des Burgunds heran. Dieser Trend wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit fortsetzen, denn zum ersten Mal tauchen Bordeaux-Weine gar nicht mehr in den TOP 50 der teuersten Flaschen auf. Im Ranking der teuersten Lose nehmen sie allerdings immer noch 10 Plätze ein, was Weinen von Petrus, Cheval Blanc und Mouton-Rothschild sowie gemischten Losen zu verdanken ist. Ein Carré d’As mit 16 Flaschen (Petrus, Latour, Margaux, Haut-Brion) ging für 27 016 Euro weg.

Neben Bordeaux und Burgund gab es nur einen einzigen Wein aus einer anderen Region: eine Flasche der Domaine Grange de Pères. Der erste dort produzierte Jahrgang, 1992, erzielte einen Preis von 8 350 Euro.