Tourismus in Deutschland 2011 im Aufwind

Der Deutschland-Tourismus ist im Aufwind und knüpft allmählich an bessere Zeiten vor der Wirtschaftskrise an. In den ersten drei Monaten des Jahres verzeichneten Hotels und Pensionen 66,5 Millionen Gästeübernachtungen, drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden vom Dienstag entfielen 55,3 Millionen Übernachtungen davon auf Gäste aus dem Inland (plus zwei Prozent) und 11,2 Millionen auf Reisende aus dem Ausland (plus neun Prozent).

«Es geht wieder aufwärts, aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Branche extreme Einbußen hatte in den Monaten der Krise», sagte die Sprecherin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Stefanie Heckel. In der Hotellerie sei das Vorkrisenniveau wieder erreicht, «in der Gastronomie wird das noch etwas dauern».

Im März 2011 verbuchten die Beherbergungsbetriebe nach den Zahlen des Bundesamtes 25,2 Millionen Gästeübernachtungen - ebenfalls ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Statistik erfasst Beherbergungsbetriebe mit mindestens neun Betten.

Angesicht neuer Debatten über eine Rücknahme der umstrittenen Vergünstigungen für Hoteliers bei der Mehrwertsteuer und der Tatsache, dass immer mehr Städte eine Bettensteuer einführen, forderte Heckel verlässliche politische Rahmenbedingungen für Hotelbetreiber und Gastwirte: «Wir brauchen Planungssicherheit.» dpa