Trend zu teuren Küchen

Die Menschen in Deutschland geben immer mehr Geld für eine Küche aus. Das ergibt sich aus vorläufigen Daten des Meinungsforschungsinstituts GfK, die von der Arbeitsgemeinschaft Moderne Küche (AMK) auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (noch bis 20. Januar) vorgestellt wurden.

Die Küchenverkäufe seien von Januar bis September 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent gestiegen, sagte GfK-Experte Markus Wittmann. Zugleich habe der Wert der verkauften Küchen um 11,5 Prozent zugenommen.

Auf das ganze Jahr 2012 gesehen werde der Zuwachs zwar geringer ausfallen als in den ersten neun Monaten, dennoch steige der Anteil hochpreisiger Küchen langsam, aber stetig an. Als teuer gilt der GfK zufolge eine Küche, wenn sie mehr als 8000 Euro kostet. Küchen ab diesem Preisbereich hatten demnach in den ersten neun Monaten 2012 einen Anteil von 50 Prozent an den gesamten Verkäufen. 2002 waren es erst 31 Prozent. Im selben Zeitraum ging zum Beispiel die Zahl der bis zu 4000 Euro teuren Küchen von 24 auf 16 Prozent zurück.

Wittmann führte diese Entwicklung auf die insgesamt gedämpften Konjunktur-, aber stabil bleibenden Einkommenserwartungen der Deutschen zurück. Sie seien eher geneigt, in langlebige Gebrauchsgüter zu investieren als ihr Geld zum Beispiel in Aktien anzulegen. Dass der Trend zu höherwertigen Küchen durchaus anhalte, sei auch daran zu erkennen, dass der Durchschnittspreis der verkauften Küchen um 4 Prozent gestiegen sei, sagte der GfK-Experte.

Bei den Materialien im Trend lagen Wittmann zufolge eindeutig Lackfronten (39 Prozent der verkauften Menge), mit Abstand gefolgt von melaminharzbeschichteten Fronten (20 Prozent). Allmählich im Kommen sei Glas (4 Prozent). Dessen Anteil hat sich innerhalb von zwei Jahren damit verdoppelt.

Seit 2010 sprunghaft angestiegen ist den Daten zufolge auch der Verkauf von Küchengeräten mit der Energieeffizienzklasse A+ oder höher auf dem 2011 erneuerten EU-Energielabel. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der verkauften Gefriergeräte etwa hat bereits die Klasse A++.

Stetig nimmt auch der Anteil der Glaskeramik-Kochflächen mit Induktion zu. Wurden 2010 noch 64 Prozent der Geräte ohne diese Funktion verkauft, waren es in den ersten elf Monaten 2012 nur noch 56 Prozent. Von allen in dem Zeitraum verkauften Induktionsflächen verfügten 26 Prozent über eine flexible Induktion. Das heißt, der Koch kann den Topf auf eine beliebige Stelle des Herdes schieben und dort weiter kochen. dpa

Gaggenau präsentiert die Backofen-Serien 400 und 200

Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens präsentiert Gaggenau zeitgleich zwei neue Backofen-Serien in unterschiedlichem Design. Diese werden dem Wunsch der Kunden nach Individualisierung im Hinblick auf Design, Einbauvarianten, Materialien und Farben gerecht: Das skulpturale Design der Serie 400 trifft auf den Purismus der Serie 200. Das für alle Produkte neue Bedienkonzept stellt eine einfache und intuitive Handhabung der Geräte sicher.

Während die Backofen-Serie 400 durch ihre skulpturale Wirkung im Raum besticht, überzeugt die Backofen-Serie 200 mit dezenter Zurückhaltung und geradliniger Formensprache. Die Geräte der Serie 400 werden mit leichtem Frontüberstand, die der Serie 200 perfekt flächenbündig eingebaut.

Beide Serien umfassen Backöfen, Dampfbacköfen, Mikrowellen, Espresso-Vollautomaten und Wärmeschubladen mit hoher Funktionalität. "Wie bei allen unseren Entwicklungen ist die professionelle Küche Quelle der Inspiration und Maßstab zugleich, höchsten Ansprüchen gerecht zu werden", kommentiert Gaggenau Geschäftsführer Peter Bruns.