Bio ist nach Einschätzung der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) auch bei Imkern angesagt. «Das ist schon ein Trend», sagte Ingrid Illies vom Fachzentrum Bienen anlässlich des Veitshöchheimer Imkerforums am Samstag.
«Der Beratungsbedarf zu Bio-Imkerei ist gestiegen.» Vor allem Neueinsteiger interessierten sich dafür. «Wir haben seit ein paar Jahren die Entwicklung, dass Neuanfänger eher in kleinem Stil Bienen halten - da steht das Naturerlebnis im Vordergrund.»
Bei älteren Imkern gebe es dagegen Vorbehalte gegen biologische Imkerei. «Die glauben, die Hürden sind sehr hoch - dabei ist das gar nicht so», sagte die Expertin. Bio-Imker dürfen ihre Bienenstöcke beispielsweise nicht in belasteten Gebieten aufstellen und keine synthetischen Mittel gegen die Varroamilbe verwenden.
Bio-Honig bedeutet allerdings nicht, dass die Bienen sich nur von Nektar biologisch bewirtschafteter Flächen ernähren. «Man kann die Bienen ja nicht zwingen, auf eine bestimmte Fläche zu fliegen», sagte Illies. dpa