Der Bereich ist den Angaben zufolge mit 2600 Mitarbeitern in 25 Ländern wie Italien, Kroatien, Mauritius und Kanada aktiv. Die spanische Tui-Tochter Tui Destination Services soll durch die Übernahme auf mehr als 9000 Mitarbeiter wachsen und einen Umsatz von 700 Millionen Euro erreichen.
Tui-Chef Fritz Joussen sieht im Ausflugsgeschäft großes Wachstumspotenzial. Den weltweiten Markt für Ausflüge, Freizeitangebote und Dienstleistungen an Urlaubsorten beziffert er auf 140 Milliarden Euro - mit einem jährlichen Wachstum von sieben Prozent. Dabei sei das Geschäft mit 350 000 Kleinst-Anbietern bisher stark zersplittert und wenig digitalisiert. Die Tui-Tochter Destination Services vermittle heute bereits rund 4,5 Millionen Ausflüge pro Jahr.
Tui hatte Hotelbeds erst vor zwei Jahren für 1,2 Milliarden Euro an den britischen Finanzinvestor Cinven und den staatlichen kanadischen Pensionsfonds CPPIB verkauft. Hotelbeds vermittelt Reisebausteine wie Übernachtungen und Ausflüge an Großabnehmer wie Reiseveranstalter, Reisebüros und Online-Portale. Das Ausflugsgeschäft an Urlaubsorten war bisher nur ein kleiner Teil des Geschäfts. dpa