Die Mittagssendung «ARD-Buffet» gibt sich 17 Jahre nach ihrem Start ein neues Rezept. Die in der Fernsehsendung auftretenden Köche folgen künftig jeden Tag einem anderen kulinarischen Leitthema, sagte Redaktionsleiter Claus Kober zum Start des neuen Sendekonzepts am Montag in Baden-Baden.
Zusätzlich kämen Experten zu Wort. Koch- und Küchentrends rückten so in den Mittelpunkt. So gebe es neu unter anderem vegane, vegetarische, exotische und heimatliche Küche. «ARD-Buffet» sendet jeden Werktag von 12.15 bis 13.00 Uhr im Ersten. Die Sendung des Südwestrundfunks (SWR) kommt live aus Baden-Baden.
«Das Live-Kochen ist und bleibt das zentrale Element unserer Sendung», sagte Kober. Bislang richtete sich das Programm an den jeweils am TV-Herd stehenden Köchen aus. Dies werde verändert. Die Köche müssten nun nach dem täglich wechselnden Motto kochen. Zudem gebe es Themen, die eine Woche und länger behandelt werden. So werde diesen Sommer zum Beispiel vier Wochen lang ohne Fleisch gekocht.
«Ziel ist eine größere Abwechslung», sagte Kober. Sterneküche gebe es weiter. Hinzu kämen unter anderem das Backen sowie verspielte und andere spezielle Formen der Essenszubereitung, wie das Kochen mit ätherischen Ölen oder orientalischen Gewürzen. Zudem treten neben den etablierten Köchen verstärkt auch Gastköche auf.
«Jedes Rezept, was bei uns im Fernsehen zubereitet wird, soll auch einfach zu Hause nachgekocht werden können», sagte Kober. Deshalb stehe jede Woche immer auch ein preiswertes Gericht auf dem Plan.
Das «ARD-Buffet» sendet seit Januar 1998. Die Sendung erreicht nach Angaben des SWR pro Ausgabe 850 000 bis eine Million Zuschauer und einen Marktanteil von im Durchschnitt 10 Prozent. Am Herd stehen unter anderem die Sterneköche Jörg Sackmann, Michael Kempf, Karlheinz Hauser und Vincent Klink sowie die vegane Köchin Nicole Just. dpa
«ARD-Buffet», ARD, Montag bis Freitag, 12.15 Uhr bis 13.00 Uhr