Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) im Staatsweingut Weinsberg (Württemberg) haben sich die VDP-Mitgliedsbetriebe für eine konsequente Umsetzung und Ausweitung der hohen Qualitätsstandards des Verbandes ausgesprochen. "Unser klares und kundenfreundliches Klassifikationssystem mit der vierstufigen Qualitätspyramide vom VDP-GUTSWEIN bis zur VDP-GROSSEN LAGE hat sich am Markt durchgesetzt. Unser Modell dient über die VDP-Grenzen hinaus als Vorbild für Weinbaubetriebe und Weinregionen. International hat sich der VDP-Traubenadler als Qualitätssymbol für deutschen Wein deutlich etabliert", sagte VDP-Präsident Steffen Christmann, der bei der Mitgliederversammlung ein kleines Jubiläum beging.
Genau vor einem Jahrzehnt übernahm Christmann das verantwortungsvolle Amt an gleicher Stelle von seinem Vorgänger Michael Prinz zu Salm-Salm. Als eines der größten Verdienste seiner Amtszeit gilt die Etablierung der vierstufigen VDP-Klassifikation.
Christmann appellierte, dass sich der VDP auf seinen Erfolgen nicht ausruhen dürfe. "Wir geben unseren Kunden mit dem Adler auf der Kapsel ein Qualitätsversprechen. Dies muss für uns Auftrag sein, unsere Standards immer weiter zu verbessern. Daran arbeiten wir hart. In Zukunft wollen wir Kunden auch beim Sekt eine noch bessere Qualität durch den Fokus auf die Herkunft und strenge, auf Sekt abgestimmte, Erzeugungsregeln geben, um so den Begriff VDP-Sekt mit einem hohen Qualitätsversprechen für die Konsumenten zu verbinden. Außerdem wollen wir das Bild des VDP nach außen schärfen und die Bekanntheit und Bedeutung unseres Traubenadlers noch erweitern. Der Adler auf der Kapsel, das gemeinsame Markenzeichen und die Klammer aller VDP-Weingüter, muss als höchstes Qualitätssymbol für deutsche Weine gelten", so Christmann.
Zur Untermauerung der VDP-Klassifikation sollen Weinliebhaber künftig die Wertigkeit der Weinberge umfassend online visualisieren können, deutete Christmann an. Dazu werde es voraussichtlich im Herbst Neuigkeiten geben.